Rapid Hammer

has been moved to new address

http://rapidhammer.footballunited.com/

Sorry for inconvenience...

RAPIDHAMMER: January 2010

Sunday 31 January 2010

Wednesday 20 January 2010

A New Beginning

A note from the editor

-> In eigener Sache


I have been running my weblog Rapid Hammer – West Ham United & Football Blog since May 2007. Through blogging, one gets to know a lot of nice people, joins a sports blogger network and the network Footbo, creates a Twitter account, is “listed” here and there and wins “followers”.
Since I mostly blog about English football and West Ham United, there are many contacts with people from the British “football blogger community”.


This lead to various cooperations such as blogging an article about the Austrian “West Ham export” Georg Grasser with Bubble View, or last September with the Scottish fanzine “SCOTZINE – The 12th Man,” where I published an article about the club I support at home in Vienna: a “Guide to Rapid Vienna” was written in the run-up to the Europa League tie between Rapid and Celtic FC.

In November last year I was eventually asked by Sam Haseltine from the English football blogger network Football United if I liked to join the network with my blog RAPIDHAMMER. This new platform provides its readers with the latest news from the affiliated blogs, and through the header of every blog the readers can get to the latest headlines from other blogs (e.g. Premiership or England) with one click.


The invitation to join this network was a pleasure and an honour for me as there had been no more than one blogger from Europe outside the UK so far (FootballBarbie). So I’m going to be only the second blogger from the “continent” to publish his blogs with “Football United”.
And so the RAPIDHAMMER used the “January transfer window” to sign for a new “club”. The guys at Football United created a blog layout for me, which largely reflects the existing one and allowed a smooth transition into the new environment – after all, a change from the familiar Blogger to Wordpress. Thank you very much!


Thus, it’s a new beginning not only for West Ham United after the entry of new owners. The RAPIDHAMMER, too, is turning over a new leaf after having completed the import of my blog to Football United.


From now on you will read my reports and thoughts (on football and sometimes on life as it is) at RapidHammer.footballunited.com. If you use the old web address you will be redirected automatically, but probably it’s quicker to type the new page from now on.


I hope my readers will appreciate the new English environment, in which you can get easily be clicking on the line at the head of this blog, and continue to have fun with RAPIDHAMMER. And with the other blogs of Football United, of course!By the way, my English readers will be able to get a rough translations of my German blogs by using the translation tool at the head of this site.


>> e M a i l to R a p i d H a m m e r


Join FootballUnited.com for Real Fans & Real News

A New Beginning


Seit Mai 2007 betreibe ich mein Weblog RapidHammer – West Ham United & Football Blog.

Durch das Bloggen lernt man eine ganze Menge durchwegs netter Leute kennen, tritt einem Sportbloggernetzwerk und dem Netzwerk Footbo bei, kreiert einen Twitter Account, wird "gelistet" und gewinnt da wie dort "Followers".

Da ich vorwiegend über englischen Fußball und West Ham United blogge, lernt man natürlich auch Leute aus der britischen "football blogger community" kennen. Eine Zusammenarbeit gab es etwa mit Bubble View, wo ich einen Artikel über den österreichischen West Ham-Export Georg Grasser bloggte, und letzten September mit dem schottischen Fanzine "SCOTZINE - The 12th Man", zu dem ich anlässlich des Europa League Spieles meines "Heimatklubs" Rapid Wien gegen Celtic einen "Guide to Rapid Vienna" beisteuerte.

Anfang November letzten Jahres fragte mich schließlich Sam Haseltine vom englischen Fußballblogger-Netzwerk Football United, ob ich dort mit meinem RAPIDHAMMER mitmachen wollte. Diese neue Plattform bringt auf Ihrer Startseite die jeweils neuesten Nachrichten aus den angeschlossenen Blogs und in der Kopfzeile jedes Blogs kann der Leser mit einem click zu den aktuellen headlines anderer Blogs (z.B. Premier League oder England) weiterklicken.

Die Einladung, mich an diesem Netzwerk zu beteiligen, war eine Freude und eine Ehre für mich – zumal ich (nach FootballBarbie) erst der zweite Blogger vom “Kontinent” bin, der seine Blogs bei “Football United” veröffentlicht. Die Mitarbeiter von Football United kreierten ein Blog-Layout für mich, das dem bestehenden weitgehend entspricht und ermöglichten mir daher einen sanften Umstieg in die neue Umgebung - immerhin ein Wechsel vom vertrauten Blogger zu Wordpress. Vielen Dank!

Und so setzt nicht nur West Ham United nach dem Einstieg neuer Geldgeber einen neuen Anfang, auch der RAPIDHAMMER schlägt mit dem nun vollzogenen Import des Blogs zu Football United ein neues Kapitel auf.

Ab jetzt liest man also meine Berichte und Gedanken zum Fußball (und manchmal auch zum Leben an sich) bei RapidHammer.footballunited.com. Wer noch die bisherige Adresse ansteuert, wird automatisch umgeleitet, schneller geht's aber wohl, wenn man gleich die neue Seite ansteuert.

Ich hoffe, meine Leser wissen die neue englische Umgebung zu schätzen, in die man über die Kopfzeile dieses Blogs ganz einfach mit einem click gelangt, und haben weiterhin viel Spaß mit dem RAPIDHAMMER. Und mit den anderen Blogs von Football United!

And Duxbury …?

“The club is now back in the hands of East Enders, people who understand the community and its passion for the Hammers. I believe that depth of feeling will also bring us through what has been a difficult period.”

Beinahe flossen die Tränen bei der gestrigen Pressekonferenz, als David Sullivan Obiges sagte und David Gold erzählte, dass er in seiner Jugend sogar bei West Ham Fußball gespielt hat.

Die Tränen können einem auch kommen, wenn man sich die £110 Millionen Schulden vor Augen führt, die der Klub laut Aussagen der neuen Eigentümer hat, die 50% um £44m gekauft haben sollen. In anderen Berichten ist von einem Abtretungspreis £52,5 Mio die Rede. Die Hälfte des Kaufpreises soll an die isländische Straumur-Bank gegangen sein, die die Hälfte der Anteile an West Ham behalten hat, Sullivan / Gold aber eine Kaufoption hierauf eingeräumt und den beiden die “operational and strategic control” des Klubs überlassen hat. £22 Mio sollen für dringende Verbindlichkeiten und als “Kriegskasse” für den Erwerb von Spielern in den Klub eingeschossen werden.

Die Einnahmen der nächsten Saison scheinen schon zu einem erheblichen Teil bereits früher an die Banken abgetreten worden zu sein, um genügend Geld für das kurzfristige Überleben zu haben. Es war sicher “fünf vor 12″. Von einem finanziellen Erfolg war Scott Duxburys “football project” jedenfalls meilenweit entfernt, so wie es aussieht.

Mit den neuen Klubpräsidenten Sullivan / Gold und der neuen Vize-Präsidenten Karen Brady, die die beiden (allerdings nur Teilzeit, wie es heißt) mitgebracht haben, stellt sich auch die Frage nach dem Verbleib des bisherigen Geschäftsführers Scott Duxbury. Der frühere Rechtsabteilungschef und nunmehrige CEO hat überraschenderweise alle Stürme der letzten Jahre einschließlich seiner fragwürdig-ahnungslosen Rolle bei der Anmeldung von Javier Mascherano und Carlos Tevez – gestern Doppeltorschütze im Carling Cup-Semifinal-first leg gegen Manchester United! – unbeschadet überstanden.

Dass er auch jetzt nicht so leicht gekündigt werden kann, begründet der Guardian heute mit einem Hinweis auf eine Abfindungsklausel in Duxburys Vertrag: £ 2 Millionen soll es den Klub kosten, wenn man sich vom bisherigen CEO trennt. Ob Sullivan / Gold, die um die £ 22-30 Mio “cash” einschießen, Duxbury als “Altlast” teuer entsorgen oder ihn vorerst im Amt belassen wollen, wird sich zeigen. Wichtiger ist jetzt einmal, so rasch als möglich auf dem Transfermarkt die richtigen Schritte zu setzen!

Die beiden neuen Eigentümer waren nicht die "erste Wahl" der Fans, und man muss nun abwarten, ob den sentimentalen Worten auch entsprechende Taten folgen werden. Gespannt darf man auch sein, ob (und wann) die verbliebenen 50 % den Besitzer wechseln werden und ob die von Sullivan / Gold eingeladenen unterlegenen Bieter Tony Fernandes und Intermarket sich künftig noch beteiligen werden.

Tuesday 19 January 2010

UPDATE: "Zola Will Stay Certainly"



click on the photo to watch video!

Bei der Pressekonferenz am Dienstag-Nachmittag erklärte der neue Eigentümer David Sullivan definitiv: “Zola is staying.” Man werde sich noch heute zusammensetzen und die Transferziele für den Jänner festlegen.

Key points from the press conference: click -> here or ->here
All Interviews January 19th: click -> here !

David Sullivan: "Zola Will Stay... Almost Certainly"

Die Saga hat ein Ende: Neue Eigentümer von West Ham United sind David Gold/David Sullivan.
Im BBC-Interview erklärte der frühere Birmingham-Eigentümer, er hätte seit 20 Jahren gehofft, den Londoner Klub übernehmen zu können. Auf die Frage, ob er Manager Gianfranco Zola kündigen werde, erklärte Sullivan, er werde dies "fast sicher nicht" tun, auch bei Birmingham habe er nur zwei Trainer während 16 1/2 Jahren gefeuert.
Der Jänner sei nicht die beste Zeit, Spieler zu kaufen, aber es werde "some transfer funds" für den Manager geben.

UPDATE: Bei der Pressekonferenz am Nachmittag erklärte der neue Eigentümer dann definitiv:
"Zola is staying."
Man werde sich noch heute zusammensetzen und die Transferziele für den Jänner festlegen.

BBC-Interview David Sullivan click -> here!
BBC-Artikel: click -> here!
Times Online: click ->here!

Monday 18 January 2010

Never A Dull Moment...

"Never a dull moment with West Ham United" ist ein geflügelter Satz unter den supporters des Londoner Traditionsklubs.
Dass es mit den Hammers nie langweilig wird, dass da nie etwas nach Plan geht, dass das Wahrscheinliche oft nicht eintritt und dass Hoffnungen und Träume oft zerplatzen wie die Seifenblasen - das hat man in den letzten Jahren oft genug gesehen:
  • beim verlorenen Cupfinale 2006 durch einen Fernschuss von Steven Gerrard praktisch Sekunden vor dem Schlusspfiff,

  • bei der Carlos Tévez-Affäre (Kosten für den Klub neben einer Strafe von 8,5 Millionen bis zu 20 Mio Pfund Schadenersatz an Sheffield Utd),

  • beim finanziellen Niedergang des isländischen Eigentümers, der die Hammers seit Monaten destabilisiert,

  • bei der "Frühpensionierung" des vielversprechenden Stürmer-Stars Dean Ashton

  • und bei ....
    Meinen Lesern fallen sicher noch jede Menge mehr "bubbles" ein, deren Zerplatzen uns immer wieder Abwechslung beschert (leider allzu oft jenseits des grünen Rasens, auf dem sich ja eigentlich das Fußball-Geschehen abspielen sollte!).
Auch die Übernahme des Klubs durch einen hoffentlich potenten Investor zieht sich wieder einmal "wie ein Strudlteig". Wer am Montag hoffnungsfroh die Internetseite des Telegraph öffnete, um da vielleicht schon etwas über den Vollzug des Verkaufes zu erfahren, wurde wieder einmal enttäuscht. Der Abschluss mit Fan-Favorit Tony Fernandes, der bei einer Umfrage auf West Ham Till I Die einen "Erdrutschsieg" errungen hat, verzögere sich weiter, heißt es - und nun seien daher auch wieder Gold/Sullivan im Rennen..., von denen es heißt, sie wollten Manager Gianfranco Zola durch Mark Hughes ersetzen. Und laut KUMB soll Tony Fernandes überhaupt schon aufgegeben haben!
Verständlich, dass die Gläubigerbanken von Herrn Gudmundsson, dem früheren Eigentümer, so viel wie möglich herausschlagen wollen, wenn die CB Holding Gesellschaft den Klub verkauft. Vielleicht ist man sich auch immer noch nicht ganz sicher, ob man 100 % oder nur, wie es einem früheren Vorschlag von Gold/Sullivan entsprach, zunächst nur 51 % der Aktien übertragen - und auf ein besseres wirtschaftliches Klima (sprich: einen möglicherweise ünftig erzielbaren höheren Erlös) warten möchte. Da derzeit ein Moratorium, also ein Hinausschieben fälliger Zahlungen durch das zuständige isländische Gericht, in Kraft ist, meint man vielleicht, es nicht ganz so eilig zu haben.
Wenn aber der Klub nicht bald einen neuen Besitzer findet, der noch im Rahmen des laufenden "transfer windows" Geld zur Verfügung stellt, dann wird sich der Wert der Hammers bald drastisch vermindern. Für einen Liga-Absteiger kann man sicher keine 100 Mio Pfund mehr verlangen!

Mir jedenfalls reicht's im Moment! Da das ständige Hin und Her schon langweilig wird, werde ich werde über den Verkauf der Hammers erst wieder berichten, wenn es soweit ist, das heißt "when the fat lady has sung" - also wenn der Deal in trockenen Tüchern ist!

Sunday 17 January 2010

Scarf And Clean Sheet At Villa Park

Aston Villa 0 West Ham United 0

Fußball im Winter – die Zeit der Schals. Eben habe ich die Zusammenfassung von Bayer Leverkusen gegen Mainz gesehen, da trug der Brasilianer Renato Augusto einen schwarzen Schal über dem roten Leibchen.
Und bei West Ham Sonntag Nachmittag gegen Aston Villa kam der Italiener Alessandro Diamanti für Parker ins Spiel – mit Schal. Alla ultima moda sozusagen. “Und wie gefällt er euch?” scheint er da Jack Collison und Stewart Downing zu fragen (rechts).
“Man of the match” war aber nicht der Schalträger, sondern der junge Verteidiger James Tomkins: er ließ vergessen, dass sein (Vornamens-)Vetter James Collins nun bei den falschen “Claret & Blues” spielt. Spielt Tomkins in dieser Verfassung, geht “Ginge” den Hammers nicht ab.
Ein Kandidat für den “man of the match” war auch West Ham-Keeper Robert Green. Mehrmals rettete er herausragend, verhalf den Hammers trotz 16 Corners gegen sein Team zum vierten “zu Null” der Saison.

Coach Gianfranco Zola erklärte glücklich, die “performance” seiner Spieler sei “unbelieveable” gewesen und diesmal durfte der West Ham-Manager auch wirklich stolz auf sein Team sein; vor allem auch auf den jungen Frank Nouble, der in Abwesenheit von Carlton Cole und Guillermo Franco den West Ham-Angriff angeführt hatte.

In der Tabelle kam man mit dem Unentschieden auf Platz 16, wobei die Abstiegszone allerdings nur aufgrund der guten Tordifferenz vermieden wird. Diese ist aber verglichen mit den Klubs in derselben Tabellenregion phänomenal: einem -9 bei West Ham stehen -21 bei Wigan, Burnley und Wolves und gar -22 bei Hull gegenüber. Nur Bolton (zur Zeit zwei Spiele weniger als West Ham; Sonntag bei Owen Coyles Debüt 0:2 gegen Arsenal) hat mit -12 auch kein so schlechtes Torverhältnis.

Schal und “clean sheet”, ein verdientes 0:0-Unentschieden und in der Tabelle nicht “unter dem Strich”. Der Sonntag ist “gerettet”, und jetzt kann man nur hoffen, dass auch die Eigentümer-Frage bald – und mit der richtigen Auswahl – beantwortet wird!
Der nächste Gegner in eineinhalb Wochen, der Letzte Portsmouth, hat (auch) große wirtschaftliche Troubles und darf wegen ausständiger Zahlungen an andere Klubs sogar derzeit keine Transfers tätigen! Da sollte es den “Irons” bald besser gehen. Die Spieler verdienen es, dass sie Unterstützung durch frische Kräfte bekommen, meinte Manager Gianfranco Zola im Post-Match-Interview am Sonntag.Der Klub verdient es, die Fans verdienen es, der Trainer verdient es… Alle würden es verdienen, dass es am Upton Park wieder so richtig aufwärts geht! Mit oder ohne Schal.

Aston Villa: Friedel, Cuellar, Collins, Dunne, Warnock, A.Young, Petrov, Milner, Downing, Agbonlahor, Heskey (Carew 57). Subs: Guzan, Beye, L.Young, Sidwell, Delph, Delfouneso
West Ham United: Green, Faubert, Tomkins, Upson, Spector, Kovac (Stanislas 62), Behrami, Parker (Diamanti 57), Noble, Collison, Nouble (Da Costa 90). Subs: Kurucz, Daprela, Jimenez, Sears
Gelbe Karten: Petrov / Kovac, Stanislas, Collison
Ref: Jones
Att: 35,646

Saturday 16 January 2010

When Will The Fat Lady Sing?

"It's not over till the fat lady sings", heißt ein englisches Sprichwort - frei übersetzt: Es ist noch nicht aller Tage Abend.
In der West Ham-Übernahme-Saga räuspert sich die Dame vielleicht schon (siehe -> hier) und sie wird wohl am Montag ihre Arie trällern.
Aber wird da ein lautes "Tony-Fernandes!" erschallen oder ein "goldenes Sullivan-Liedchen" erklingen? Den beiden anderen Bietern Intermarket und Cellino gesteht der gewöhnlich gut informierte Jason Burt im Telegraph nur mehr dann Chancen zu, wenn es mit keinem der beiden erstgenannten Bieter eine Einigung über's Wochenende geben sollte.
Kommen Gold/Sullivan, heißt es bei Burt, wird statt "GZ" der bei ManCity gefeuerte Mark Hughes Trainer und auch sonst kaum ein Stein auf dem anderen bleiben. Fernandes hingegen soll sowohl Manager Zola und CEO Duxbury im Amt belassen wollen.
Grässlich, wie lang sich das nun schon hinzieht!
Übrigens: Sonntag Mittag spielt West Ham auswärts gegen Aston Villa...

Friday 15 January 2010

Kein guter Freitag

Kein Tag der “good news” für West Ham United.
Noch immer keine Entscheidung im “bidding war” der Interessenten für die Übernahme des Klubs, und damit auch kein Geld in der Kasse für die dringend erforderlichen Verstärkungen in der Jänner-Transferzeit. Lustig ist die Warterei auf eine Entscheidung nicht, gesteht Manager Gianfranco Zola, die Unsicherheit beeinflusse schon seine Spieler.
Dafür £115,000 Strafe für die “crowd troubles” während des unseligen Ligacup-Spiels gegen Millwall Ende August. Zwei von vier Vorwürfen hielten vor dem FA Disziplinarsenat:
West Ham habe seine Fans nicht abgehalten von
- Violent, threatening, obscene and provocative behaviour
- Entering the field of play
Nicht erwiesen wurden hingegen die folgenden “Anklagepunkte” in Bezug auf die West Ham-Anhänger:
- Racist behaviour
- Throwing missiles, harmful or dangerous objects on to the pitch.
Man hat nun vierzehn Tage Zeit, ein Rechtsmittel einzulegen.
Keine vierzehn Tage hat man dagegen Zeit, den hoffentlich finanzkräftigen Investor auszuwählen, der den Upton Park-Klub in eine rosigere Zukunft führen soll. In zwei Wochen ist nämlich die Transferzeit schon fast wieder zu Ende…
Hoffentlich wissen wir am Montag mehr.

Thursday 14 January 2010

FC Prosciutto Ovest Unito

Ein italienischer Sportdirektor, ein italienischer Trainer, ein italienischer Offensivspieler und Elfmeterschütze.
Und ein italienischer Eigentümer?

Massimo Cellino, seit 1992 Präsident des früheren Zola-Klubs Cagliari, ist als weiterer Bieter für den Erwerb von West Ham United in den Ring gestiegen.

Die von West Hams Hauptgläubiger Straumur erwartete Kaufsumme von £100m wird nun vielleicht doch zu erreichen sein, meinte die BBC. Je mehr Interessenten, je intensiver der "bidding war", desto mehr müsste der Preis natürlich hinaufgehen - so die volkswirtschaftliche Gesetzmäßigkeit.

Aber eines sollte man bei Straumur und der mit dem Verkaufsprozess beauftragten Rothschild Bank nicht vergessen: Wer schnell gibt, gibt doppelt.
Denn ohne neuen Eigentümer, da sind sich die Beobachter einig, fehlt es West Ham am nötigen Kleingeld, um in dem bis Ende Jänner offenen Transferfenster aktiv zu werden. Solche Aktivitäten sind aber dringend nötig, um die für eine erfolgreiche Aufwärtsbewegung in der Tabelle allzu dünne Personaldecke zu stärken!

"Presto, presto!" muss man also den Beteiligten zurufen. Ob nun ein malaysischer Airline-Gründer und Formel 1-Newcomer, ein englisches Konsortium mit Tony Cottee als Berater (Intermarket), ein Erotik-Produzent mit Birmingham-Vergangenheit oder ein italienischer Fußballpräsident, den das "Große Buch der Fußballrekorde" unter die verrücktesten Vereinspräsidenten der Welt eingereiht hat (siehe unten!) - ein wesentliches Kriterium für die Auswahl des "Bestbieters" muss sein, dass dieser "presto, presto" ausreichend Cash zur Verfügung stellt, um jetzt den Kader zu verstärken!

Und warum ist Signor Cellino - laut "Buch der Fußballrekorde" (erschienen 2007) der viertverrückteste Fußballpräsident?
26 Trainerentlassungen in 14 Jahren, unter anderem mit der Begründung "Der trägt ja nicht mal Krawatte!", sowie die Aussage "Trainer sind wie Frauen. Zuerst tun sie alles für dich, dann heiratest du sie, und schließlich haben sie jeden Tag Kopfweh", stellen den Reeder und Getreidehändler aus Sardinien als ziemlich ungeduldigen, chaotischen Typen dar. Das erinnert auf den ersten Blick an Austro-Kanadier Frank Stronach, der bei Austria Wien (und nun auch bei Wiener Neustadt) eine oft planlose "Hire and Fire"-Politik betrieb und massenhaft Geld versenkte, ohne die Austria wirklich dauerhaft weiterzubringen. Mit West Ham-CEO Scott Duxbury's "Football Project" scheint mir das nicht vereinbar zu sein.

Ob's einen "FC Prosciutto Ovest Unita" (so die wohl die wörtliche Übersetzung von West Ham United FC ins Italienische!) geben wird? Ich hab meine Zweifel, dass ein beinahe vollkommen italienisch ausgerichtetes West Ham so eine gute Idee wäre...

Wednesday 13 January 2010

Who Is Tony Fernandes?

Der gewöhnlich gut informierte Jason Burt vom Telegraph berichtet, dass Tony Fernandes der Favorit für die Übernahme von West Ham United sei. Sullivan/Gold, die früheren Birmingham-Eigentümer, sind ebenso in Gesprächen mit der Rothschild Bank, die den Deal abwickeln soll, wie die Intermarket Group. Bei Letzterer - einer Gruppe wohlhabender West Ham-Fans - starb just während der "heißen Phase" der Übernahmegespräche Geschäftsführer Jim Bowe, früherer Präsident der New Yorker Handelskammer. David Byrne, laut Guardian Eigentümer von Intermarket, meinte jedoch, man bleibe im Rennen und sei der einzige Investor, der garantiere, dass man den Klub zumindest für 10 Jahre behalten möchte:
"I believe we're offering the best package as well as guaranteed funds for this
transfer window. We are the only party prepared to sign a 10-year commitment to
stay at the club."
Der Telegraph meint dagegen, dass bei Intermarket der Nachweis der Verfügbarkeit der nötigen Mittel nicht zur Zufriedenheit der involvierten West Ham-Gläubigerbanken ausgefallen sei, was wohl auch am plötzlichen Tod des 59-jährigen Bowe liegen könnte.

Tony Fernandes hat einen twitter-account, von dem dieses Foto (links) stammt. Dort hat er am 3. Jänner Folgendes gepostet:
"1-0. West ham beating arsenal. Great half from the young hammers. Soon they will have an owner who will make a difference and care."
Der während des FA Cup-Spieles abgesetzte "tweet" gab leider nur den Zwischenstand wieder, das Endergebnis fiel leider nicht so günstig für die Hammers aus. Mal sehen, ob die Favoritenstellung von Herrn Fernandes für den Zuschlag reicht oder ob es auch diesbezüglich bei einem sich nicht materialisierenden "Zwischenstand" bleibt...

Anthony Francis Fernandes (*1964) ist ein Unternehmer aus Malaysia und Mitbegründer der erstenBilligfluglinie Malaysias, Air Asia. Außerdem ist er Teamchef des Formel-1-Teams Lotus F1, das ab der Saison 2010 startberechtigt ist. Fußball und Formel 1 - das wäre eine Kombination wie bei den seit Kurzem vom früheren Portsmouth-Coach Paul Hart trainierten Queens Park Rangers, die Bernie Ecclestone und dem zur Zeit gegen seine Suspendierung in der Formel 1 kämpfenden Falvio Briatore gehören.
Jason Burt singt im Telegraph jedenfalls ein Loblied auf den Malaysier, wenn er meint:
"Fernandes would be a committed, driven owner of West Ham and is believed to
have drawn up exciting plans for the club’s future. However he will also not
make any rash promises and wants the club to grow sensibly with the right
investment."
Die größten Sympathien hatte ich aus dem Bauch heraus gegenüber der Intermarket Group, aber Mr. Fernandes wäre mir jedenfalls um einiges sympathischer als der mit Pornos reich gewordene Herr Sullivan.
Es ist jedenfalls höchste Zeit, dass der Klub einen neuen Eigentümer bekommt, denn mehr als ein Drittel der Jänner-Transferzeit, in der man den allzu dünnen Kader verstärken muss, um den Klassenerhalt sicherzustellen, ist schon vorbei...

Monday 11 January 2010

Ende der Weihnachtsferien

Gestern Abend endeten sie unwiderruflich, die schönen entspannten Weihnachts-, Neujahrs- und Dreikönigs-Feiertage, an die viele noch den Donnerstag und Freitag der letzten Woche als Urlaub angehängt haben.
Es geht endgültig los (wenn auch nicht mit Live-Fußball; da haben wir in Österreich noch Winterpause).
Die TO DO-Listen sind aktualisiert, die Bleistifte gespitzt, es liegt alles bereit und es sollten jetzt auch wieder alle (telefonisch) erreichbar sein. Dem Arbeitsauftakt im neuen Jahr steht wohl nichts mehr entgegen!
Gestern Abend beleuchtete man den Wiener Graben - wie zum Abschied von dieser Zeit zwischen den Jahren - noch einmal weihnachtlich (Bild). Nun aber heißt es:
"GEMMAS AN 2010 ! "
Nocheinmal: Alles Gute für das neue Jahr!

Sunday 10 January 2010

"Mali-Viertelstunde": Von 0:4 auf 4:4

Im Gedenken an die getöteten Team-Mitglieder des togolesischen Teams begann der Afrika-Cup in Angola mit einer Schweigeminute, die auch vor jedem weiteren Spiel der ersten Gruppenrunde abgehalten werden soll.
Das Eröffnungsspiel des Gastgebers gegen Mali endete am Sonntag mit einem Unentschieden - aber mit was für einem!
Angola hatte in der 74. Minute schon 4:0 (Pause 2:0) geführt. Flavio (37./42.) mit zwei Kopfballtreffern sowie Gilberto (67.) und Manucho (74.), jeweils per Elfmeter, hatten Angola diese scheinbar komfortable Führung gegen Geheimfavorit Mali verschafft.
Aber dann begann das, was wir in Wien die "Rapid-Viertelstunde" nennen.
Seit Sonntag muss man aber wohl (auch) von einer "Mali-Viertelstunde" sprechen, denn Seydou Keita (79./93.) vom FC Barcelona, Frederic Kanoute vom FC Sevilla (88.) und in der Nachspielzeit Mustapha Yatabare (95.) stellten noch auf 4:4 (o:2) "für" Mali.

The Games Must Go On?

Angola, ein südwestafrikanisches Land - eines der Ärmsten der Welt - mit Sicherheitsproblemen und einem Unabhängigkeitskampf in der ölreichen Enklave Cabinda: das ist Austragungsort der heurigen Afrika-Meisterschaft. Der "African Cup of Nations 2010" - alle Spiele live auf Eurosport - beginnt am Sonntag mit dem Spiel des Gastgebers gegen Mali in der Hauptstadt Luanda, 20:00. Nach den Ereignissen vom Freitag fragt man sich, ob es eine gute Entscheidung war, die alle zwei Jahre stattfindende Afrika-Meisterschaft gerade an Angola zu vergeben. Am Freitag war der Mannschaftsbus von Terroristen mit Maschinengewehren angegriffen worden und der Fahrer, ein Co-Trainer und der Pressesprecher von Togo starben, mehrere Personen, darunter ein Torhüter der Nationalmannschaft wurden verletzt.

Gestern meldete die Premier League auf ihrer offiziellen Website, dass die beiden togolesischen PL-Kicker Emmanuel Adebayor von Manchester City und Mustapha Salifou (Aston Villa) auf dem Weg nach Hause zu ihren Familien wären und die Nationalmannschaft von Togo beim "African Cup of Nations" nicht antreten werde.

Heute liest man bei Eurosport, dass Togo nun doch mitmacht und bei dem Turnier antreten wird. Und die Premier League gibt ein Statement heraus, in dem sie erklärt, dass alle Schritte gesetzt würden, um die Sicherheit der in England beschäftigten Fußballer in Angola zu garantieren.

-> Premier League-Spieler beim African Cup of Nations

Für Afrika, für den Sport und für die kommende Weltmeisterschaft im Sommer in Südafrika verheißen die Ereignisse in Angola nichts Gutes. Man muss sich darauf einstellen, dass die Sicherheit der Spieler und Fans nur durch immense Polizeipräsenz garantiert werden kann (Bild oben: der Mannschaftsbus der Elfenbeinküste in Begleitung von Polizeieinheiten).

Eine Absage des Turniers zu fordern, mag die erste verständliche Reaktion bei vielen sein - auch ich habe darüber nachgedacht. Aber es wäre ein Sieg für die Terroristen, und den darf es nicht geben. "The games must go on" klingt grausam - aber es ist richtig. Leider brauchte es drei Tote, um die angolanische Regierung dazu zu veranlassen, die Sicherheitsvorkehrungen zu verbessern, wie nun versprochen wurde.

Unsere Gedanken und Gebete sind mit den Toten und ihren Familien. Den Spielern von Togo muss man freistellen, ob sie spielen wollen oder nicht. Ich habe vollstes Verständnis dafür, dass die Nationalspieler, die bei dem Überfall auf ihren Bus Todesangst ausstehen mussten, an dem Turnier nicht mehr teilnehmen wollen. Es gibt Wichtigeres als Fußball. Aber insgesamt sollte der "African Cup of Nations" auf jeden Fall ausgetragen werden. Ob ich mir die Spiele anschauen will, weiß ich noch nicht...

Saturday 9 January 2010

Games OFF x 7

Sieben von den 9 Wochenendspielen der Premier League wurden abgesagt; Samstag als letzte die Sonntag-Mittag-Partie West Ham v Wolves, nachdem das Liverpool-Heimspiel schon vorher als "postponed" gemeldet wurde.

"Frozen pitch", "bad weather conditions" und "security reasons" wurden abwechselnd als Begründung für die dem ungewöhnlich strengen britischen Winter zum Opfer gefallenen "fixtures" genannt.

Die Liste der abgesagten Spiele in den englischen Ligen ist ungleich länger als jene der Resultate vom Samstag. In der Premier League fanden nur die Matches von Arsenal gegen Everton (2:2 nach Gunners-Ausgleich in der Nachspielzeit durch Rosicky!) und Birmingham - ManUtd (ebenfalls remis - 1:1) statt!

Manchester City v Blackburn ist für Montag angesetzt. Für diesen Tag wird für Greater Manchester "sleet" (Schneeregen, Graupelschauer) bei 0 Grad C vorausgesagt. Durchaus möglich, dass es also "Games OFF x 8" heißt in der Premier League.

Wednesday 6 January 2010

Trauma für Burnley, Boost für Bolton: "Seitwärts-Wechsel" eines PL-Trainers

"It's been a trauma for the football club.
None of us wanted Owen to go.

It was a shock when all this broke."

Das sagte Burnley-Chairman Barry Kilby zum überraschenden Abschied des Erfolgstrainers der "Clarets", Owen Coyle.

Der Schotte wird innerhalb der Premier League zu den Bolton Wanderers wechseln, sobald die beiden Klubs eine Kompensationszahlung für den aus einem aufrechten Vertrag scheidenden Manager ausgehandelt haben.
Ein merkwürdiger Schritt von Coyle, der den FC Burnley nach 33 Jahren in den unteren Ligen zurück in die Premier League brachte und in der PL einen durchaus guten Start mit den "Clarets" hinlegte.
Dass er nun zu einem unmittelbaren Rivalen seines bisherigen Klubs im Abstiegskampf wechselt, stößt vielen sauer auf. Nicht nur ich finde das merkwürdig, auch sein bisheriger Chef wundert sich:
"I fully expected when he did move it would be upwards, not sideways to a club we are fighting a relegation scrap with. We were surprised", meinte Burnley-Präsident Kilby, dessen Team am 26. Jänner auf den derzeitigen Vorletzten treffen wird.
Als Begründung für den Abschied von Burnley wird von Coyle das größere Budget genannt, über das er bei Bolton verfüge. Die Wanderers, bei denen Owen Coyle seinerzeit als Spieler aktiv war, haben sich Ende Dezember vom bisherigen Coach Gary Megson getrennt.
Boltons Nachtragsspiel gegen Arsenal, das für den Dreikönigstag angesetzt war, hätte Coyle jedenfalls noch nicht von der Betreuerbank aus verfolgen können - nun wurde die Partie wegen des Schneefalls in England aber ohnehin abgesagt! Am Samstag geht es (falls es geht) für Bolton auswärts gegen Sunderland.
Ein bedenklicher Schritt von Coyle, der von einem Klub aus der unteren Tabellenhälfte zu einem unmittelbaren Abstiegskonkurrenten wechselt. Für mich hat er damit viele Sympathien eingebüßt - und die Bolton Wanderers, die mir ohnehin noch nie besonders sympathisch waren, werden damit um nichts netter! Wäre ein Gag, wenn sie trotz der Trainer-Kaperung dennoch absteigen würden!

Tuesday 5 January 2010

Rapid-Kontrastprogramm

Während in England "Schneechaos" herrscht, dem die beiden Ligacup-Semifinali Blackburn v Aston Villa und Manchester City v ManUtd zum Opfer fielen, haben wir in Österreich Fußball-Winterpause. Dennoch verirrte sich der Fußball heute sogar in die ORF-Nachrichtensendung ZiB 2.
93 Rapid-Anhänger sollen von der StA Wien u.a. wegen "Landfriedensbruch" (§ 274 StGB) angeklagt werden. Sie sind - gemeinsam mit etwa doppelt so vielen weiteren Grünen - nach einer verlorenen Partie gegen den SV Mattersburg im Mai 2009 auf den Wiener Westbahnhof gefahren, um die von einem Auswärtsspiel in Linz heimkehrenden Fans der Austria "abzuholen". Dort trafen sie allerdings auf Polizisten, die die "Begrüßungszeremonie" verhindern wollten, dafür aber selbst angegriffen worden seien (siehe Bericht sportnet).
Sechs Polizisten sind damals verletzt worden, vier Fußballfans wurden noch an Ort und Stelle festgenommen. Identifiziert wurden 93 Verdächtige mit Hilfe von in der Bahnhofshalle installierten Überwachungskameras.
Ein ziemlicher Kontrast zu dem beeindruckenden Auftreten der Rapid-Fans anlässlich der Auswärtsspiele in der EUROPA LEAGUE im Herbst 2009. Im letzten RAPID-Magazin (12/2009) schrieb dazu Stefan Singer:

"Unvergesslich bleiben die Auftritte in Birmingham, Glasgow und Hamburg, wo
grße Fußballnationen staunend zur Kenntnis nehmen mussten, welche Fankultur ein
im internationalen Vergleich kleiner Verein wie der SK Rapid hervorzubringen
vermag. Ohne nennenswerte Zwischenfälle wurde dort die Mannschaft in einer Art
und Weise unterstützt, wie man sie in Europa nur ganz selten findet. Ausnahmslos
alle internationalen Stimmen, sei es in Medien oder in einschlägigen
Diskussionsforen, lobten die Begeisterungsfähigkeit und Stimmgewalt sowie das
ordentliche Auftreten der Rapid-Anhänger.
Dies sei auch all jenen ins Stammbuch geschrieben, die immer wieder
versuchen, Fußballfans generell zu drangsalieren und zu kriminalisieren (zB
Pyrotechnikgesetz): Die Fans des SK Rapid waren wahrscheinlich die in der
europäischen Fußballszene am positivsten wahrgenommenen Österreicher der
vergangenen Jahre!"
Bleibt zu wünschen, dass die Rapidler weiterhin positiv auf sich aufmerksam machen. Und dass der möglicherweise bevorstehende Prozess (denn noch ist formell nicht Anklage erhoben worden!) nur einzelne "schwarze Schafe" betrifft, nicht aber insgesamt ein gewalttätiges Bild von den Rapid-Fans zeichnet, das so sicher nicht stimmt!

À propos West Ham v Arsenal

"Dabei sein ist alles" (?)

Obiger Spruch ist ja bekannt, aber gerade fand ich diese wesentlich sportlicher klingende Version dieses Satzes vom Begründer der Olympischen Spiele der Neuzeit:
"Das Wesentliche ist nicht, gesiegt, sondern sich wacker geschlagen zu haben."
Pierre Baron de Coubertin

Sunday 3 January 2010

FA Cup Out: West Ham 1 Arsenal 2 (HT 1-0)

Zur Pause lagen die Hammers 1:0 vorne. Dank eines sehr engagiert geführten Spiels und eines Treffers von Alessandro Diamanti. Diesmal ausnahmsweise nicht aus einem Elfer, sondern der Italiener traf nach ursprünglichem Zuspiel von Left Back-Debütant Daprela, der mir übrigens auch recht gut gefallen hat; dessen abgeblockten Pass verlängerte Behrami zu Diamanti, der die Abseitsfalle der Gunners düpierte und sich dann gegen Fabianski die Ecke aussuchen konnte.
Frank Nouble, ein weiterer junger Spieler, der erstmals von Beginn an spielte, tat sich vorne nicht leicht gegen die Arsenal-Verteidigung, doch er und Junior Stanislas machten ihre Sache durchaus gut. Vor allem aber Valon Behrami im Mittelfeld begeisterte mich mit seinem nimmermüden Einsatz!
1:0 der in "Claret" gegen die schwarz-weißen Gunners recht ordentlich agierenden Irons also, und in Hälfte 2 sah es zunächst durchaus danach aus, als könnte nach Manchester Utd (0:1 gegen Leeds Utd) der nächste Top 4-Klub einem "cupset" zum Opfer fallen.
Aber auch ein FA Cupspiel dauert 90 Minuten. Innerhalb weniger Minuten vor Schluss drehten die Gunners, die gegen Ende immer stärker wurden, das Spiel:
Der junge Ramsey und Eduardo stellten auf 2:1.
Ein hart erkämpfter Sieg der Arsenal und eine bittere, späte Niederlage für West Ham. Und so wurde es leider nix mit der erhofften "FA-Mutinjektion" für den Abstiegskampf in der Premier League. Schade.

West Ham United: R Green — J Faubert, J Tomkins, M Upson, F Daprelà — A Diamanti, R Kovac, V Behrami, J Stanislas (sub: A Edgar, 87) — L Jiménez, F Nouble (sub: F Sears, 79).
Substitutes not used: M Stech, M da Costa, J Payne, O Lee, B N’Gala.
Goal: Diamanti (45+1).
Booked: Daprelà.
Arsenal: L Fabianski — B Sagna, T Vermaelen, W Gallas, M Silvestre — A Ramsey, A Song — J Wilshere (sub: S Nasri, 65), F Mérida (sub: A Diaby, 65), Eduardo da Silva — C Vela.
Substitutes not used: V Mannone, A Traoré, C Eastmond, J Emmanuel-Thomas, K Gilbert.
Goals: Ramsey 78, Eduardo 83.
Booked: Song.
Referee: M Clattenburg.
Attendance: 25,549.