Paul Scharner sieht bei Arbeitsauffassung österreichischer Teamspieler "großen Aufholbedarf"
Morgen, Freitag, steigt in Wien das freundschaftliche Länderspiel Österreich gegen England. Unsere Schweizer Co-Veranstalter treten dagegen erst am Mittwoch gegen Berti Vogts' Nigeria an. Gegen diese Nationalmannschaft hätte ursprünglich auch Österreich am 17. 11. getestet, man hat die Nigerianer aber dann zugunsten Becks & Co ausgeladen und wird nun im Frühjahr gegen sie spielen. Nigeria "tröstet" sich übrigens mit einem Freundschaftsspiel gegen Australien in London (am 17.11. in Fulhams Craven Cottage).
Angesichts der Misere um das englische Team - den "Three Lions" droht die Zuschauerrolle bei der EURO, wenn nicht Russland einen Punkt in Israel abgibt und am Mittwoch Kroatien geschlagen wird -, hat das morgige Freundschaftsspiel in Wien einen sentimentalen Beigeschmack: man muss damit rechnen, dass die Engländer nur am Freitag, nicht aber beim Turnier im nächsten Jahr in Österreich spielen werden.
Angesichts der Misere um das englische Team - den "Three Lions" droht die Zuschauerrolle bei der EURO, wenn nicht Russland einen Punkt in Israel abgibt und am Mittwoch Kroatien geschlagen wird -, hat das morgige Freundschaftsspiel in Wien einen sentimentalen Beigeschmack: man muss damit rechnen, dass die Engländer nur am Freitag, nicht aber beim Turnier im nächsten Jahr in Österreich spielen werden.
In England hält sich das Interesse am Wiener Freundschaftsspiel in Grenzen. Ausdrücklich musste Teamkapitän Steven Gerrard (links), der den verletzten John Terry in dieser Rolle vertreten wird, daran erinnern, das Spiel ernst zu nehmen. Laut BBC sagte er:
"We need to forget about things that aren't in our control.
"It is important for confidence that we win in Austria, and it will be vital preparation for the Croatia game."
Gerrard und Michael Owen versicherten den umstrittenen englischen Teamchef Steve McClaren ihrer Unterstützung; er sei "the right man for the job", meinte Owen.
McClaren wird gegen Josef Hickersbergers Mannen voraussichtlich sowohl David Beckham als auch Ashley Cole aufstellen; beide haben sich von ihren Knöchelverletzungen erholt und brauchen Spielpraxis. Fehlen werden dagegen sicher Wayne Rooney, Rio Ferdinand und John Terry, die auch gegen die Kroaten nächsten Mittwoch nicht spielen können. Owen Hargreaves soll hingegen nur gegen Österreich geschont werden.
Im Tor wird möglicherweise Scott Carson (Aston Villa) debütieren. Der englische Standard-Tormann Paul Robinson (Tottenham) ist nach seinen Patzern in Team- und Klubspielen mindestens ebenso umstritten wie Teamchef McClaren selbst. Warum der seit Wochen in Hochform spielende Robert Green von West Ham nicht einberufen wird, bleibt ein Rätsel.
Die Österreicher, die nach einem 3:2 Sieg gegen die Elfenbeinküste im letzten Testspiel gestern gut gelaunt ihre neuen (roten) Teamleiberl präsentiert haben (Bild rechts: der österreichische Teamchef Josef Hickersberger), werden ohne ihre beiden Premier League-Legionäre gegen England antreten: Der gerade erst wieder fit gewordene Emanuel Pogatetz (Middlesbrough) darf seine Sperre aus der letzten WM-Qualifikation aufgrund eines UEFA-Entscheids in zwei Freundschaftsspielen "absitzen" (England und Tunesien am Mittwoch). Paul Scharner (Wigan) wird dagegen von Teamchef Hickersberger wegen seines früher erklärten, von ihm aber zurückgenommenen Teamrücktritts nicht mehr einberufen. Er kann zum England-Spiel daher nur in einem Interview im KURIER seinen Senf dazugeben:
"Ich sehe gute Chancen, weil England wenige Tage später die vielleicht entscheidende EM-Quali-Partie gegen Kroatien hat und weil Österreich in den letzten Duellen mit England immer gut ausgeschaut hat", sagte Scharner zum morgigen Spiel.
Auf die Frage, was man brauche, um sich in der Premier League durchzusetzen, meinte Scharner: "Ein eiserner Arbeits- und Trainings-Wille ist Grundvoraussetzung." Bei den aktuellen österreichischen Teamspielern sehe er da "großen Aufholbedarf".
Diese Aussage wird seine Chancen auf eine Rückkehr ins Team sicher nicht erhöht haben, auch wenn Scharner hinzufügte: "Das Potenzial in Österreich ist nicht weniger als zum Beispiel jenes von Italien, Talente sind da."
"Ich sehe gute Chancen, weil England wenige Tage später die vielleicht entscheidende EM-Quali-Partie gegen Kroatien hat und weil Österreich in den letzten Duellen mit England immer gut ausgeschaut hat", sagte Scharner zum morgigen Spiel.
Auf die Frage, was man brauche, um sich in der Premier League durchzusetzen, meinte Scharner: "Ein eiserner Arbeits- und Trainings-Wille ist Grundvoraussetzung." Bei den aktuellen österreichischen Teamspielern sehe er da "großen Aufholbedarf".
Diese Aussage wird seine Chancen auf eine Rückkehr ins Team sicher nicht erhöht haben, auch wenn Scharner hinzufügte: "Das Potenzial in Österreich ist nicht weniger als zum Beispiel jenes von Italien, Talente sind da."
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