Rapid Hammer

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RAPIDHAMMER: October 2009

Saturday 31 October 2009

Friday 30 October 2009

Die grüne Viertelstunde


Die Mannschaft von Rapid Wien machte mit drei Toren in der letzten Viertelstunde beim 3:1 in Kärnten ihrem Trainer Peter Pacult am Mittwoch ein - nicht mehr erwartetes - Geburtstagsgeschenk (bis zur 81. Minute hatte Austria Kärnten 1:0 geführt). Nach Verlustpunkten ist Rapid nun schon Tabellenführer in der österreichischen Bundesliga und weist auch das beste Torverhältnis auf (+18).

Rapid Viertelstunde - höchst aktuell
Eine aktuelle Statistik der Zeitung ÖSTERREICH zeigt, dass die "Rapid-Viertelstunde" heuer fröhliche Urständ' feiert. Nicht nur in Kärnten fielen Tore in den letzten 15 Spielminuten, insgesamt 13 von 29 Saisontoren erzielte Rapid in der immer pünktlich in Minute 75 eingeklatschten Viertelstunde.
Tore in der "Rapid-Viertelstunde", in der die Fans schon seit den Frühzeiten des vor 110 Jahren gegründeten Vereins die Spieler mit rhytmischem Klatschen noch einmal auffordern, ihr Bestes zu geben - bestes Zeichen für die "never say die-attitude" der kampfkräftigen Grün-Weißen aus Hütteldorf!

Seit 1919 - oder noch länger
Die Geburtsstunde der in aller Welt bekannten "Rapid-Viertelstunde" wird meist mit 1919 angegeben. In der Rapid-Chronik von Roland Holzinger heißt es:
"Das Jahr 1919 hatte für die Hütteldorfer historischen Charakter, denn damals
wurde die Rapid-Viertelstunde geboren! Man weiß nicht mehr, bei welchem Spiel es
war, aber eines Tages hallte das tatkmäßige Klatschen eine Viertelstunde vor
Spielende von den Rängen und tausende Hände feuerten ihre Spieler an, für einen
effektvollen Abschluss zu sorgen. Der Rapidgeist hatte eine großartige
Anerkennung gefunden!"
Die offizielle Website des österreichischen Rekordmeisters vermerkt aber, dass der Begriff "Rapid-Viertelstunde" tatsächlich sogar noch einige Jahre älter sein dürfte, denn bereits in der ersten Meisterschaftssaison 1911/12 gab es einige Spiele, die erst im Finish entschieden wurden und auch in den Zeitungen war in den Folgejahren immer wieder schon von einer "berühmten Viertelstunde" der Grün-Weißen die Rede. So erzielte Rapid-Stürmer Gustav Blaha im Meisterschaftsschlager gegen den hohen Favoriten WAF am 29. Oktober 1911 in der 75. Minute den 2:1-Siegestreffer. Auch im Rückspiel gegen den WAF, am 16. Juni 1912 auf der Pfarrwiese, fiel das Rapid-Tor zum Ausgleich von 1:1 erst zehn Minuten vor Schluss durch Leopold Grundwald. Ebenso beim letzten Meisterschaftsspiel der Saison zwischen Rapid und Cricket am 30. Juni 1912: Bis zur 84. Minute stand es 1:1, ehe Heinrich Krczal und Josef Schediwy noch auf 3:1 stellten und damit den ersten Meistertitel für Rapid fixierten.

Von 1:5 auf 5:7 - Der Uridil macht's möglich
Ein besonders leuchtendes Beispiel der "Rapid-Viertelstunde" finden wir im Jahr 1921: In einem Wiener Derby gegen den Wiener AC am 10.4.1921 lag Rapid schon mit 1:5 im heimischen Stadion hinten, zur 75. Minute immer noch mit 3:5. Doch dann folgte eine legendäre Rapid-Viertelstunde und am Ende hieß es 7:5 für Rapid Wien - Torschütze aller sieben Treffer in diesem Spiel auf der Pfarrwiese: Pepi Uridil, der Rapid-Star der Zwanzigerjahre. Über ihn gab es sogar einen eigenen Schlager - den sogenannten Foot-ball-walk "Heut spielt der Uridil":
"Heut spielt der Uridil, Uridil, Uridil!
Man kann sagen, was man will,
so wundervoll trifft keiner mehr ins Goal!
Jawohl!"
Eine Theorie, die ich zur Rapid-Viertelstunde einmal gehört habe, besagt, dass man fünfzehn Minuten vor Spielende auch jene Zuschauer, die sich keine Eintrittskarte leisten konnten, ins Stadion gelassen hat - und das sind wohl besonders in den Jahren der Wirtschaftskrise in der Zwischenkriegszeit nicht wenige gewesen. Und so hätte der "Arbeiter Sportklub" Rapid in der letzten Viertelstunde auf einen noch stärkeren Anhang zählen können.

Untrennbar mit Rapid verbunden
Wie auch immer, selbst wenn es natürlich nicht in jedem Spiel gelingt, dass der Sieg in dieser Phase herbeigeführt wird - und Rapid oft auch schon vor Minute 75 führt - die Tradition hat sich bis heute bewahrt.
Und das Einklatschen der letzten 15 Minuten ist nicht nur seit fast einem Jahrhundert ein fixer Bestandteil jedes Rapid-Spiels, die "Rapid-Viertelstunde" ist gerade auch heuer wieder untrennbar mit Rapid verbunden.
Also: Auf geht's Rapid, kämpfen und siegen!
Auch nächsten Donnerstag in der Europa League gegen Tel Aviv im Wiener Ernst Happel-Stadion!

Wednesday 28 October 2009

PP 50

Alles Gute, Peter Pacult!
Der Rapid-Trainer feiert am 28. Oktober seinen 50. Geburtstag. Wie es sich für den stets fleißigen und ernst wirkenden Coach geziemt, muss zur Feier des "runden Geburtstages" das Runde in Eckige - Rapid spielt heute Abend gegen Austria Kärnten, und die Mannschaft könnte ihrem Trainer mit einem Sieg gegen jenen Klub, den Pacult vor fünf Jahren trainert hat, sicher das schönste Geschenk machen.

Heimat Floridsdorf
Pacult, der privat bei Weitem nicht so grantig und unnahbar ist, wie er oft auf der Trainerbank wirkt, kommt aus Floridsdorf, dem 21. Wiener Gemeindebezirk - aus "Transdanubien", wie jene, die auf der anderen Seite der Donau zu Hause sind, den nördlichen Teil von Wien etwas abschätzig nennen.
Auch seine fußballerische Heimat hat PP in "Transdanubien", beim Floridsdorfer AC (FAC), einem heute in der Regionalliga Ost, der dritten Leistungsstufe, spielenden Klub, zu dem er schon als Volksschüler vom kleinen Verein Columbia geholt wurde.

Erfolge mit Rapid - Goldtor in Manchester
Wie seit dem Europa League-Duell Rapids mit Celtic Glasgow ganz Fußball-Europa weiß, spielte Stürmer Peter Pacult schon vor 25 Jahren für den SK Rapid, wohin er 1984 vom Wiener Sportclub gewechselt war. Mit vier Toren im Europacup der Cupsieger - darunter auch dem entscheidenden 1:0 im Wiederholungsspiel gegen Celtic in Manchester und zwei Toren beim 5:0 gegen Dynamo Dresden - hatte Pacult maßgeblichen Anteil am Weiterkommen der Rapidler bis ins Cupsieger-Finale 1985 in Rotterdam gegen Everton.
Gemeinsam mit Hans Krankl bildete der "Pezi" in Rotterdam den Rapid-Sturm. Dahinter standen Hristic, Reinhard Kienast, Weinhofer und Zlatko Kranjcar (der Vater von Tottenhams Niko Kranjcar) im Mittelfeld, in dem an diesem Tag leider Freistoß-König und Mittelfeld-Regisseur Antonin Panenka fehlte. Die Verteidigung vor Keeper Michael Konsel bildeten Heribert Weber, Lainer, Garger und Brauneder.
Nach 26 Meisterschaftstoren in zwei Jahren verließ Pacult den SK Rapid 1986 in Richtung Tirol (wo er 1988/89 österreichischer Torschützenkönig war) und spielte nach weiteren Stationen beim FC Linz und 1860 München schließlich auch für Rapids Erzrivalen Austria Wien.

Als Trainer aus Deutschland zu Rapid
Als Pacult, der davor den FC Kärnten und 1860 München gecoacht hatte, im September 2006 aus Dresden als neuer Cheftrainer zu den Grün-Weißen zurück kehrte, hatte man ihn daher trotz seiner Leistungen für den SK Rapid auch noch als Austria-Stürmer (1995/96) in Erinnerung, der bei einem 4:1-Derby-Sieg der Violetten im Ernst Happel-Stadion ein oder sogar zwei Tore gegen Rapid geschossen hatte.
Es dauerte daher eine Zeitlang, bis man sich mit dem Floridsdorfer im Wiener Westen wirklich anfreundete. Dass Pacult bei Rapid-Treffern nicht immer jubelnd von der Betreuerbank aufspringt, sondern das Spiel meist - wie auch bei Rapids legendärem 7:0-Sieg in Salzburg - mit ernster Miene verfolgt, war gewöhnungsbedürftig, gehört aber zu den Markenzeichen des Fünfzigjährigen, der heuer in seiner dritten Saison bei den Grün-Weißen in einer kontroversiellen Aktion seinen Assistentenstab ausgetauscht hat.

Schmäh und Erfolge
Mittlerweile schätzen die Rapid-Fans ihren Trainer aber sehr und seit dem Meistertitel 2008, dem Erreichen der Europa League-Gruppenphase gegen Aston Villa und dem 3:0-Sieg gegen den HSV besteht wohl kein Zweifel mehr daran, dass PP der erfolgreichste Rapid-Trainer seit Otto Baric und Ernst Dokupil ist!
Und Pacult, der in letzter Zeit von den Zeitungen mit seinen coolen und Wiener Schmäh beinhaltenden Kommentaren immer wieder gerne zitiert wird - zu den neuen Torrichtern in der EL meinte er etwa, er denke nicht, "dass es das Spiel zusätzlich belastet, wenn da zwei Pinguine mehr rumlaufen" - wird in Hütteldorf inzwischen mehr als geschätzt. PP hat in den Herzen des grün-weißen Anhanges mittlerweile seinen festen Platz gefunden.

Alles Gute, Herr Pacult, zum FÜNFZIGER und noch viel Erfolg mit unserem SK Rapid!

Tuesday 27 October 2009

Vorher - nachher: "Wir waren beim Friseur!"

Yasin Pehlivan
(SK Rapid Wien)
*****
Alessandro Diamanti
(West Ham United)

Es ist töricht, sich im Kummer die Haare zu raufen,
denn noch niemals ist Kahlköpfigkeit ein Mittel gegen Probleme gewesen.

Mark Twain

Sunday 25 October 2009

West Ham Fight Back From 0-2

Great fight back by West Ham against Arsenal. Hopefully this will kick-start the Hammer's season.
Come on you Irons!



West Ham - Arsenal 2:2 (0:2)


West Ham United: Green, Spector, Tomkins, Upson, Ilunga, Behrami (Kovac 90), Parker, Noble (Diamanti 56), Collison, Franco (Hines 64), Cole
Subs: Kurucz, Faubert, Da Costa, Stanislas
Arsenal: Mannone, Sagna, Gallas, Vermaelen, Clichy, Eboue (Bendtner 82), Song, Diaby (Eduardo 88), Fabregas, Arshavin, van Persie
Subs: Almunia, Silvestre, Nasri, Gibbs, Ramsey

Tore:
0:1 van Persie (16.)
0:2 Gallas (37.)
1:2 Cole (74.)
2:2 Diamanti (80.; Bild - ACHTUNG, neue Haartracht!)

Gelbe Karten: Parker, Collison, Hines / Eboue, Mannone
Gelb/Rote Karte: Parker (85.)
Zuschauer: 34,442

Match report (BBC): click -> here !
-> KUMB - match report

Friday 23 October 2009

Man sieht sich ... auf Twitter !

Eine gewisse Blog-Müdigkeit scheint umzugehen.
Blogger-Kollege probek hat sein für 23. Oktober angekündigtes aktuelles "Europäisches Fußballradar" ausfallen lassen.
Bei Taktikbesprechung las man drei Wochen lang nur "ganz schön ruhig hier", bevor der nach Konstanz übersiedelte Max sich zu Geburtstagswünschen an Arsène Wenger aufraffte.
Premiership & More widmet sich in seinem letzten Beitrag immer noch dem Tod von Sir Bobby Robson (starb am 31. Juli!), und die West Ham-Seite In Zola We Trust hat exakt seit 1. Oktober Sendepause.

Es gibt natürlich auch Gegenbeispiele:
The Home of Football bloggt nach einer vierwöchigen Spielpause mittlerweile wieder fleißig zum englischen Fußball, Thor Waterschei beweist weiterhin beinahe täglich, dass Fußball Kultur ist, und auch eine neue Lieblingsseite von mir mit dem netten Namen You'll Never Win Anything With Kids liefert täglich Interessantes und Hintergründiges vor allem aus England.
Beide Listen ließen sich sicherlich fortsetzen...
Tatsache aber ist: Auch die Posting-Frequenz auf RAPIDHAMMER ist zurückgegangen. Und obwohl gestern, Donnerstag, an die 400 Leute hier vorbeischauten (416 page views laut sitemeter) fehlen seit Montag neue Blog Posts auf dieser Website.

Vielleicht ist diese "Blogger-Herbstmüdigkeit", die nicht nur mich erfasst zu haben scheint, eine Folge beruflicher (oder studentischer) Anforderungen, die einem nicht genug Zeit fürs Bloggen lassen.
Dazu kommt aber sicherlich noch eine immer stärkere Konkurrenz für das gediegene alte Weblog, das manche nun schon seit ein paar Jahren betreiben: TWITTER !
Das Zwitschern geht halt viel schneller und zwingt einen zur Kürze (140 Zeichen maximal). Und man weiß, dass die Follower den "Zwitscherer" jedenfalls auf ihrem Computer angezeigt bekommen, während der "gute alte Blog Post" vielleicht irgendwann 'mal von jemandem gelesen wird - obwohl man sich doch solche Mühe mit Formulierungen, Zwischentiteln und Illustrationen gegeben hat!
Dafür verweht das Gezwitscher bald der Wind, während manches Posting vielleicht sogar in ein paar Monaten noch jemanden interessiert [man wird sich ja noch wichtig nehmen dürfen ;-) ].

Tatsache ist jedenfalls: Der RAPIDHAMMER zwitschert derzeit lieber und bittet alle Interessenten, ihm die neue - für mich unübliche - Kürze zu verzeihen.
Man sieht sich!

Monday 19 October 2009

No News: Westfalen Stadion # 1; Volkspark # ... ?

Es war der 9. oder 10. August. Ich in Kärnten auf Urlaub.
Alle Zeitungen haben's gebracht, von der Kärntner Tageszeitung über die BILD und den Kurier bis zur "Kleinen Zeitung". Und ich hab's natürlich auch gelesen, aber damals nicht gebloggt.
The Times stellte uns damals, als ich dort, wo (angeblich) Österreichs schönstes Stadion steht, urlaubte, die 10 schönsten Fußballstadien der Welt vor. (Das Klagenfurter Stadion war nicht darunter.)

Damals also, als es noch schön warm war und der arbeitsreiche Herbst weit weg, las ich, dass das Westfalen Stadion in Dortmund - neuerdings "Signal Iduna Park" (was soll damit wohl beworben werden?) - das schönste Stadion der Welt ist (siehe Bilder).

Na und?, dachte ich und freute mich auf die kommende Premier League-Saison.
In welcher mein Klub aus East London mit einem (bis jetzt vereinzelt gebliebenen) Sieg startete, nun aber leider schon die längste Zeit auf einem Abstiegsplatz liegt.
Dafür hat mein Wiener "Lebensklub" SK Rapid bis jetzt ziemlich begeistert, hat aber sicher kein unter den "top ten" liegendes Stadion (weswegen wir nun die Europa League-Partien im Prater Stadion = Ernst Happel-Stadion austragen müssen!).
Warum auch immer, meine Gedanken schweifen heute jedenfalls zurück zum Sommer, als '09/10 noch ein unschuldiges weißes Blatt Papier war und meine herbstliche Arbeitsplanung von optimistischen Ansätzen hinsichtlich der August-September-Produktivität ausging. Die nun leider nicht eingetroffen sind, was den Rest-Oktober sehr hektisch werden lässt.
Somit muss ich eine Blog-Pause einlegen (vielleicht schaut man manchmal auf Twitter in der Zwischenzeit!) und möchte als "Pausen-Bild" auch auf RAPIDHAMMER das angeblich schönste Fußballstadion zeigen:

In diesem spielt der BVB oder "die Borussia", derzeit Zehnter der deutschen Bundesliga und heuer übrigens hundert Jahre alt (BVB 09). Was im Dezember ordentlich gefeiert werden wird - mit dem Kärntner Udo Jürgens übrigens! (Schon wieder Kärnten! Wie sollen da die Gedanken nicht zum Sommer schweifen!)
Aufgrund meiner Blog-Pause nun die obigen Bilder von dort, wo ich noch nicht war und heuer auch sicher nicht mehr hinkommen werde - weil der BVB in der letzten Saison den Europacup-Platz um zwei Pünktchen gegen den HSV verpasst hat.
Und deshalb werde ich, wenn alles klappt, im Dezember nicht in den "Signal Iduna Park" fahren, sondern in den "Volkspark", vlg AOL Arena vlg Hamburg-Schleswig-Holstein Nordbank Arena vlg ....
Schaut auch nicht schlecht aus dieses Stadion, meine ich (Bild unten). Das Bild von außen aus der Luft gefällt mir sogar viel besser als jenes vom Westfalen Stadion (ganz oben)!

Also: Bis dann!

Sunday 18 October 2009

Seriöser Buyer für West Ham?

Gute Nachrichten für die Hammers: seit Freitag Abend soll eine Investorengruppe namens "Intermarket" über eine Übernahme des Klubs verhandeln.
Es handelt sich nicht um Saudis und auch nicht um Herrn Sullivan, sondern um eine Gruppe um den Amerikaner Jim Bowe, den früheren Präsidenten der New Yorker Handelskammer. Das Konsortium soll echte West Ham-Supporter enthalten, die den Klub zurück "on track" bringen möchten und es nicht hinnehmen wollen, dass der Londoner Traditionsklub mit seinem großen Fan-Potential und seiner tollen Akademie absteigt oder gar in Konkurs geht.
Hoffentlich nicht nur eine von den "Bubbles", die allzu oft das Schicksal "fade and die" erleiden! Es ist höchste Zeit, dass rechtzeitig vor der Jänner-Transferzeit ein neuer Eigentümer an Bord ist.

-> Artikel: News of the World
-> Sunday Mirror

Lucky Punches

Die aktuelle Runde der Premier League ist geprägt von höchst unfreundlichen Aktionen.
Spurs' Jermain Defoe wurde wegen eines Trittes gegen den Unterschenkel seines am Boden liegenden Portsmouth-Gegenspielers zurecht ausgeschlossen.
Die beiden Spieler, die gestern ihre Fäuste einsetzten, kamen dagegen zu Unrecht glimpflich davon:
Stoke-Verteidiger Robert Huth versetzte West Hams Matthew Upson bei einer Freistoßsituation, bei der der West Ham-Center Back in den Stoke-Strafraum nach vor gekommen war, einen Schlag gegen den Kopf von hinten. Upson blutete an der Augenbraue und musste ausgewechselt werden.
Und Evertons Tormann Tim Howard ging auf den bei den Wolves in der Schlussphase eingewechselten Ex-Rapid-Forward Stefan Maierhofer los, weil der ihn geblockt hatte, um einen raschen Auswurf des Keepers zu verhindern. Eine Aktion, die Maierhofer zig-mal in der österreichischen Bundesliga gemacht hat und die auch laut Wolves-Coach McCarthy eigentlich zum Standard-Repertoire eines Stürmers gehört. Dass Maierhofer gelb-rot sah, während Howard, der Maierhofer wutentbrannt von hinten auf den Kopf schlug, mit einer Gelb-Verwarnung davonkam, ist absolut unverständlich!
Beide Übeltäter, die für ihre "punches" Rot verdient hätten, kamen ohne Ausschluss davon, Huth sah nicht einmal Gelb. Stefan Maierhofer dagegen wird es nach seinem Ausschluss noch schwerer haben, sich einen Stammplatz bei den Wolves zu erarbeiten!
Und das sagte Wolves-Manager McCarthy, der Maierhofer in Schutz nimmt, zu dessen Ausschluss:

"The red card was harsh, bordering on downright disgraceful to be honest. I felt the first tackle he put in (on Cahill) was a booking for the manner he went into the tackle.
"But for the second yellow card he did what I would expect any centre-forward in the world to do and that is to run across the keeper's path to stop him clearing quickly, that is all he has done.
"But their keeper Tim Howard is very fortunate not to be walking off the pitch too. In my understanding is that when you raise your hands above neck high and use your hands to push someone either in the face or close to it, then that is a sending-off.
"I feel that pushing someone in the back of the head - the back of the head is just above the neck as far as I am concerned - is close to getting a red.
"I felt it was unnecessary, he could just have let it go and everyone gets on with things. But it happens, it has taken the gloss off a very good away performance."

Video mit den beiden "punches": siehe -> hier !

Saturday 17 October 2009

Schadenfreude ist auch eine Freude

Bei West Ham gibt's nichts zu lachen: gegen Stoke verlor man auswärts mit 1:2 und bleibt nun im siebenten Spiel in Serie sieglos. Aber die o:1-Niederlage von Liverpool gegen Sunderland lässt zumindest ein Schmunzeln und eine Portion Schadenfreude aufkommen:

Ausgerechnet ein roter Ballon, eine Art Kinderwasserball mit einem Liverpool-Logo, war für das Siegestor der "Black Cats" gegen die Reds verantwortlich, indem der am "Fünfer" liegende Ball einen Schuss von Darren Bent unhaltbar für Pepe Reina ins Tor abfälschte. Der Ballon war noch dazu ausgerechnet aus dem Fansektor der "Reds" auf das Spielfeld geschleudert worden und Tormann Reina versuchte in seiner Not, nicht den von Bent geschossenen Ball, sondern den roten Ballon zu fangen.

Proteste nützen nicht
Trotz vehementer Proteste der Liverpool-Spieler gab der Schiedsrichter den Treffer, obwohl bei Fremdkörpern auf dem Spielfeld wohl eher das Match zu unterbrechen und mit Schiedsrichterball fortzusetzen gewesen wäre.

Die ohne die blessierten Gerrard und Torres angetretene Benitez-Elf war danach nicht mehr in der Lage, die Torsperre der Hausherren zu brechen und verlor schon das vierte Mal in dieser Saison.


ليفرول 0\1 سندرلاند
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Stoke2-1West Ham

West Ham Utd: Green, Faubert, Tomkins, Upson, Ilunga, Behrami, Kovac (Stanislas 83), Noble, Collison (Franco 89), Cole, Diamanti (Hines 78).
Subs not used: Kurucz, Spector, Da Costa, Jimenez.
Booked: Faubert (10), Cole (75), Hines (85).

Stoke: Sorensen, Huth, Abdoulaye Faye, Shawcross, Collins, Delap (Lawrence 68), Diao (Whelan 78), Whitehead, Etherington, Fuller, Beattie (Kitson 83).
Subs: Simonsen, Higginbotham, Sanli, Wilkinson.
Booked: Diao (28), Shawcross (38), Whelan (90).

Referee: Martin Atkinson (6).
Attendance: 27,026.

Goals:

  • Beattie (pen) 11
  • Beattie 69

  • Upson 34

In Football We Trust

"Wie mein Freund Steve immer zu sagen pflegt: Vertraue nie einem Mann, der nicht trinkt, vertraue nie einer Frau mit dünnen Lippen und vertraue nie irgendjemandem, der keinen Fußball mag."
Großbritanniens Fußballfans,
ihre Songs und eine Suche nach der Seele des Spiels (2006; dt. 2008)

Stoke Away und andere Samstags-Zerstreuungen

"Wer bitte ist Stoke?" hatte ich vor knapp einem Jahr provokant gefragt.
Mittlerweile könnten eher die Fans des zweitältesten Fußballklubs der Welt diese Frage in Bezug auf ihren heutigen Gegner stellen (sofern man in diesem angeblich lautesten Stadion der Insel die Frage überhaupt verstehen würde!). Denn heuer steht Stoke bislang auf einem guten Mittelfeldplatz (derzeit Elfter), während West Ham in sieben Spielen nur einen Sieg einfahren konnte und seit dem Auftaktspiel gegen Wolves auf eine vollen Erfolg wartet.
Die traditionelle Heimstärke der "Potters" in ihrem Britannia-Stadion, unter dessen Rasen die Asche von Legende Sir Stanley Matthews ruht, hat in dieser Saison aber erst in 50 % der vier Heimpartien gegriffen, als man Aufsteiger Burnley (auswärts alles andere als eine Macht) und Sunderland besiegen konnte. Die letzten beiden Matches gingen gegen mighty Chelsea und Manchester United zu Hause verloren und auch im Ligacup gegen Blackpool war es im Britannia Stadion eine enge Sache: erst in der 96. Minute, also weit in der in England immer länger werdenden Nachspielzeit, hat Andy Griffin die "Potters" in die nächste Runde geschossen.
Dennoch: erst vier Klubs, darunter allerdings auch West Ham im vergangenen Mai, haben in der Premier League in der Festung Britannia Stadium gewonnen.
Diesmal sind die Hammers nach dem schlechten Start "in desperate need of points", um nicht vor dem schwierigen Heimspiel gegen Arsenal nächste Woche weiter an Boden zu verlieren und man fragt sich, ob Gianfranco Zola für eine schmutzige "relegation battle" der richtige Mann ist.
Die Frage "Wer bitte ist Stoke?" würde ich so heute nicht mehr stellen.

Die weiteren Samstags-Zerstreuungen (Beginn immer 15:00 BST, wenn nicht anders angegeben):
Arsenal v Birmingham
Aston Villa v Chelsea 12:45
Everton v Wolverhampton
Man Utd v Bolton
Portsmouth v Tottenham
Stoke v West Ham
Sunderland v Liverpool

Friday 16 October 2009

FIFA Weltrangliste neu

Österreich noch nicht (?) in EURO-Topf 3

Österreichs Fußball-Nationalmannschaft hat sich in der gestern, Freitag, veröffentlichten FIFA-Weltrangliste um zwölf Plätze auf den 58. Rang verbessert und erreichte damit den höchsten Stand seit August 2006.
Es liegen allerdings immer noch mehr als 30 europäische Teams vor den Österreichern. Bei einer EM-Quali-Auslosung für 2012, die laut Beschluss des UEFA Exekutivkomitees in 6 Sechser- und 3 Fünfer-Gruppen ausgetragen wird, wobei die Erstplatzierten sowie der beste Gruppenzweite automatisch qualifiziert sind und die acht verbleibenden Gruppenzweiten Play-off-Spiele bestreiten, müsste Österreich - sofern ausschließlich nach der FIFA Weltrangliste gereiht wird - auf einen Platz unter den ersten Dreißig vorrücken.
Bringt man die derzeit vor Österreich gereihten Veranstalter Polen (56.) und Ukraine (22.) in Abzug, wird der 29. Weltranglistenplatz gerade noch ausreichen, um in den dritten Topf rutschen zu können.
Die Auslosung der EM-Qualifikation für 2012 findet am 17. Februar 2010 in Warschau statt. Dabei werden die 51 teilnehmenden Mannschaften auf sechs Töpfe aufgeteilt.
UPDATE:
Da die Topfeinteilung nach einem eigenen UEFA-Ranking stattfindet, in dem Österreich besser qualifiziert ist als in der FIFA-Weltrangliste - nämlich auf Platz 29 - ist das rot-weiß-rote Team damit schon hauchdünn im dritten Topf. Slowenien (Platz 32) könnte bei Erfolgen gegen Russland in der WM-Barrage Österreich aber noch aus dem dritten Topf werfen!
Die Auslosung der EM-Qualifikation für 2012 findet am 17. Februar 2010 in Warschau statt. Dabei werden die 51 teilnehmenden Mannschaften auf sechs Töpfe aufgeteilt.

An der Spitze der aktuellen Weltrangliste hielt Brasilien seinen knappen Vorsprung auf Europameister Spanien. Auf den Plätzen folgen die Niederlande, Weltmeister Italien und Deutschland.
England liegt trotz sehr guten WM-Quali-Resultaten noch hinter Argentinien, das sich in der Qualifikation bekanntlich nicht mit Ruhm bekleckert hat. Und dessen Manager sich gerne einen ... naja, lassen wir das, schließlich gehen verbale Ausrutscher nicht in die FIFA Weltrangliste ein.
"Aufsteiger des Monats" sind übrigens die Faröer Inseln, die nach ihrem ersten Sieg in einem Bewerbspiel (im September 2:1 gegen Litauen) von Rang 163 auf 122 aufrückten.

FIFA-Weltrangliste (Stand 16. Oktober 2009):
1. ( 1) Brasilien 1.632 Punkte
2. ( 2) Spanien 1.629
3. ( 3) Niederlande 1.340
4. ( 4) Italien 1.215
5. ( 4) Deutschland 1.161
6. ( 8) Argentinien 1.103
7. ( 7) England 1.101
8. ( 9) Kroatien 1.087
9. ( 10) Frankreich 1.049
10. ( 17) Portugal 1.042
11. ( 11) USA 1.025
12. ( 6) Russland 982
13. ( 15) Schweiz 961
14. ( 29) Kamerun 949
15. ( 18) Tschechien 928
weiter:
58. ( 70) Österreich 524
Nächste FIFA-Weltrangliste am 20. November.

Thursday 15 October 2009

Fanni Not Funny

Möglicherweise der dreisteste Diver des gesamten WM-Quali-Abends! Frankreich bekommt für das kontaktlose "Elfer-Foul" an Herrn Rod Fanni (Stades Rennes) einen Elfer zugesprochen und Österreich-Verteidiger Christian Fuchs sieht Gelb. Not funny!



Wäre das nicht ein neuer Fall für eine nachträgliche Sperre à la Eduardo ?
(vgl. CL-Qualifikation Arsenal v Celtic)
Diese Sperre würde vielleicht sogar in der Berufung halten!!
Oder könnte es sein, dass Fanni gestolpert ist, als er den für ihn gedachten Pass annehmen wollte?

WM: Argentinien dabei, Urus gegen Costa Rica um letztes Amerika-Ticket

Der Kontinent Amerika stellt insgesamt 8 Teilnehmer für Südafrika 2010. Ob sich diese gleichmäßig 4:4 auf Südamerika einerseits und Nord- und Mittelamerika andererseits verteilen oder der Süden das fußballerisch eher zu erwartende Übergewicht haben wird, liegt nun an Urugay und Costa Rica.

Uruguay verlor daheim in Montevideo gegen Argentinien mit 0:1 (0:0) und verhalf damit den Argentiniern unter dem schon wackelnden Denkmal Diego Maradona doch noch zur Direktqualifikation für Südafrika. Brasilien, Chile und Paraguay standen schon vor dem letzten Spieltag in Südamerika als qualifiziert fest (-> Tabelle).

Der Auswärtssieg war erst der zweite der Argentinier in der gesamten WM-Qualifikation. Während Maradona Torschützen Mario Bolatti vom eher unbedeutenden Klub Atletico Huracan, den er erst fünf Minuten vor seinem Treffer (84.) eingewechselt hatte, mitten auf dem Spielfeld weinend in die Arme fiel, möchte ich Herrn Maradona alles andere als umarmen. Angesichts mancher Äußerungen nach dem Spiel wird mir Argentiniens "wackelndes Denkmal" immer unsympathischer.
Die seit jeher meine Sympathie genießenden Urus müssen dagegen nach ihrer Heimniederlage - wie meistens in den letzten WM-Qualifikationen - in die Ausscheidungsspiele. Diesmal geht es gegen Costa Rica, den Viertplazierten der Nord- und Mittelamerika-Gruppe.

Costa Rica fehlten nur wenige Sekunden zu einem Sieg in den USA und damit zum dritten Platz in der CONCACAF-Zone, der die direkte Qualifikation für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft bedeutet hätte. Doch dann kassierten die Ticos in der Nachspielzeit noch den Ausgleichstreffer zum 2:2 durch Jonathan Bornstein, womit Honduras - 1:0-Auswärtssieger in El Salvador - als drittplatziertes Team hinter USA und Mexiko das direkte Ticket zu ihrer zweiten WM-Teilnahme löste.
Held des Tages war der honduranische Rekordtorjäger Carlos Pavon, der am vergangenen Wochenende bei Honduras 2:3-Niederlage gegen die USA einen Elfmeter verschossen und kurz darauf noch eine Riesenchance vergeben hatte. Doch im Fussball gibt es immer ein nächstes Spiel, und genau das nutzte der 36-Jährige am Mittwoch zur Wiedergutmachung, als er das entscheidende Tor zum 1:0-Sieg gegen "Erzfeind" El Salvador erzielte. In der 64. Minute stieg er am langen Pfosten am höchsten und köpfte zum einzigen Treffer der Partie ein.

West Hams Internationale Jonathan Spector (USA) und Guillermo Franco (Mexiko) waren dieses Mal, anders als am vergangenen Wochenende, in die Spiele ihrer Teams nicht involviert.

LINK: Who has qualified for South Africa 2010? (BBC)

WM: Wer ist dabei?

Welche europäischen Teams nächstes Jahr um die WM kämpfen dürfen, steht zu 70 % fest

Mittwoch Abend schafften es die Schweiz (Gruppe 2) mit einem 0:0 gegen Israel und die Slowakei (Gruppe 3) mit einem glücklichen 1:0-Auswärtssieg in Polen bei starkem Schneetreiben, sich an der ersten Stelle ihrer Qualifikationsgruppen zu behaupten, was für beide das Fixticket nach Südafrika bedeutet. Die Slowaken sind damit erstmals als eigenständiger Staat für eine WM qualifiziert. Das schon qualifizierte England gewann sein letztes Qualifikationsspiel in Wembley gegen Weißrussland 3:0.

Die vier letzten Vertreter der Europa-Zone werden am 14./18. November ermittelt, wenn die Playoff-Runde absolviert wird, in der die acht besten Zweitplatzierten aufeinander treffen. Die in Gruppe 9 punktegleichen Norwegen und Schottland (Erster: Niederlande) haben sich leider soviele Punkte weggenommen oder wegnehmen lassen, dass keiner von beiden (schlechtestester Zweitplazierter) beim Play-Off dabei sein wird, an dessen Ende von ursprünglich 53 teilnehmenden Verbänden die 13 europäischen WM-Teilnehmer übrig bleiben werden.

Die weiteren schon vor den Mittwoch-Spielen qualifizierten Mannschaften:
Dänemark (Gr. 1), Deutschland (Gr. 4), Spanien (Gr. 5), England (Gr. 6), Serbien (Gr. 7), Italien (Gr. 8) und Niederlande (Gr. 9).

Die Auslosung für die entscheidenden Spiele um die weiteren vier Europa-Plätze bei der WM erfolgt am kommenden Montag, 19. Oktober, 14:00. Die acht Mannschaften, die den Sprung in die Playoffs geschafft haben, werden auf Grundlage der nächsten FIFA/Coca-Cola-Weltrangliste gesetzt, die am Freitag, 16. Oktober, veröffentlicht wird.

Neben Frankreich und Russland spielen die folgenden Teams in Hin- und Rückspiel um die letzten vier Europa-Plätze in Südafrika:

Republik Irland nahm bislang an drei Weltmeisterschaften teil, zuletzt 2002 in Japan und Südkorea. Mit dem italienischen "Trainerfuchs" Giovanni Trapattoni will das Team um die Topstars John O'Shea (Manchester United) und Robbie Keane (Tottenham Hotspur) den Sprung nach Südafrika schaffen.
Bosnien-Herzegowina überraschte Fussball-Europa in der Gruppe 5, wo man hinter Europameister Spanien, aber noch vor der Türkei und Belgien auf Position zwei landete. Vor allem die starke Offensive mit den Stürmern Edin Dzeko und Vedad Ibisevic sowie Spielmacher Zvjezdan Misimovic wusste zu beeindrucken. Die Bosnier sind übrigens das einzige europäische Playoff-Team, das noch nie bei einer WM dabei war.
Ukraine: Die Ost-Europäer bringen die meiste Erfahrung in Sachen Aufstiegs-Play-Off mit. Das Team um Superstar Andriy Shevchenko scheiterte in den Jahren 1997 (gegen Kroatien), 1999 (gegen Slowenien) und 2001 (gegen Deutschland) in den Ausscheidungsspielen zur WM und EM, bevor sie 2006 erstmals beim weltweiten Kräftemessen dabei waren.
Portugal mit FIFA Weltfussballer Cristiano Ronaldo sicherte sich ebenfalls in letzter Sekunde den zweiten Platz in seiner Gruppe hinter den schon qualifizierten Dänen.
Griechenland: Der Europameister von 2004 verpasste den ersten Platz, Otto Rehagel musste Othmar Hitzfeld (Schweiz) das direkte WM-Ticket überlassen. Sollten die Hellenen sich für Südafrika qualifizieren, wäre es erst die zweite WM-Teilnahme überhaupt. Das erste und bislang einzige Mal waren die Griechen 1994 in den USA dabei.
Slowenien: Zum ersten und bislang letzten Mal waren Milivoje Novakovic und Co. 2002 beim WM-Turnier in Japan und Südkorea dabei. Damals setzte man sich in den Playoffs gegen Rumänien durch.

Monday 12 October 2009

Schiri-Fitness, Internet und rote Karte

Themen des Tages in England sind:

1) die Fitness der Schiedsrichter
- Sir Alex Ferguson hatte diese nach ManU's glücklichem 2:2 gegen Sunderland im letzten Meisterschaftsspiel in Frage gestellt und mit einer patscherten Entschuldigung bei Referee Wiley, ohne den allgemeinen Vorwurf gegen die Männer in Schwarz zurückzunehmen, eher noch Öl ins Feuer gegossen -

2) die Zuschauerzahlen beim ersten exklusiven Internet-Streaming eines England-Qualifikationsspieles
- 250.000 bis 300.000 Zuschauer bezahlten für das Spiel, Internet-Broadcaster Kentaro spricht sogar von nahezu 500.000, doch allgemein wird über die Qualität des Streams gemeckert und auch über die Kosten von immerhin bis zu £11.99 für Spätentschlossene; die Zusammenfassung auf BBC zog dann am Abend 4,3 Millionen Zuschauer vor den Schirm! -

sowie schlussendlich

3) die Tormannfrage bei den Three Lions:
Nachdem West Ham-Keeper Robert Green nach einem Verteidigungsfehler von Rio Ferdinand gegen einen ukrainischen Angreifer die Notbremse zog und dann mit "Rot" schon nach 13 Minuten mit versteinertem Gesicht vom Platz ging (Bild oben; -> Video), stellte Fabio Capello das alte Tormann-Schlachtross David James ins Tor. Und schon sind in der aktuellen Umfrage des Guardian 3/4 des englischen Fußballvolkes für "Calamity James" anstelle von Rob Green!
Das kann man allerdings nur jenen nicht verdenken, die bloß das letzte Spiel von West Ham gegen Fulham als Maßstab nehmen (da hatte Rob Green wirklich "a day off"), aber alles in allem stehen Greens Chancen, in Südafrika England's No.1 zu sein, niciht so schlecht! (Wenn er nun nicht länger gesperrt wird...)

Nach Englands 0:1-Niederlage in der Ukraine ist übrigens Kroatien (mit Rapid-Stürmer Nikica Jelavic, der für ein Freundschaftsspiel gegen Katar erstmals seit 2006 wieder ins kroatische Team einberufen wurde) praktisch draußen: zur WM nach Südafrika wird zu 99 % die Ukraine fahren, die nur noch ihr letztes Spiel gegen Andorra gewinnen muss!

Bienen-Krieg im Aztekenstadion

Mexiko gegen El Salvador oder: Feuerlöscher gegen Bienenschwarm

1969 hatte ein Tor von Pipo Rodriguez im Halbfinalspiel der WM-Qualifikation für 1970 zwischen El Salvador und Honduras in Mexico-City zum sogenannten "Fußball-Krieg" geführt. El Salvador - Sieger auch mit 3:2 im damaligen Halbfinale - besetzte kurzfristig Honduras, wobei in den nur 100 Stunden dauernden, aber mehr als 2000 Tote fordernden Kämpfen der letzte Luftkampf der Kriegsgeschichte zwischen Propellerflugzeugen stattfand (Bild: Wikipedia).

Bei der WM 1970 verlor El Salvador dann alle drei Gruppenspiele (gegen Veranstalter Mexiko mit 0:4) und schied mit null Punkten in der Vorrunde aus. Das letzte Mal war man dann 1982 in Spanien bei einer WM.

Diesmal löste ein WM-Qualifikationsspiel von El Salvador in Mexico-City zum Glück keinen Fußball-, aber eine Bienenattacke aus: Dabei hätte Mexiko, ohnehin klarer Favorit in diesem Heimspiel der vierten Runde der Nord- und Mittelamerika-Qualifikation und schon so gut wie fix in Südafrika dabei, es gar nicht notwendig gehabt, den salvadorianischen Torhüter durch einen Bienenschwarm zu behindern, der sich just im Gebälk von dessen Kasten niederließ.

Um den armen Kerl nicht neben scharfen Torschüssen made im Mexico auch noch mit schmerzhaften Bienenstichen zu belästigen, wurde das Match nach der Bieneninvasion unterbrochen und den Honigproduzenten im Azteken-Stadion mit Feuerlöschern zu Leibe gerückt. Interessierter Beobachter der ungewöhnlichen Aktion war sicher auch West Hams Neuerwerbung Guillermo Franco (Bild: Sportinglife), der für Mexiko 86 Minuten spielte.

Schlussendlich musste Salvador-Keeper Miguel Montes viermal hinter sich greifen und El Salvador verlor das Spiel der letzten Chance 1:4 (0:1). Im letzten Spiel der Qualifikationsrunde trifft man nun - als bereits ausgeschiedenes Team - in San Salvador auf "Erzfeind" Honduras, das im letzten Spiel am kommenden Mittwoch noch die Fixqualifikation hinter USA (West Ham-Verteidiger Jonathan Spector ist schon sicher bei der WM!) und Mexiko schaffen könnte, falls Costa Rica gegen die USA in Washington DC verliert und Honduras auswärts in El Salvador gewinnt.

Ansonsten müsste Honduras gegen den Fünftplazierten der spannenden Südamerika-Gruppe ins Play-Off. Ob das Argentinien, Uruguay, Ecuador oder Venezuela sein wird, wissen wir am Donnerstag, wenn die letzten Spiele in Südamerika beendet sind. Argentinien hat am Wochenende nach drei Niederlagen mit einem dramatischen 2:1-Sieg über Peru seine Chancen gewahrt. Das Siegestor in der Nachspielzeit erzielte Altstar "San Palermo", den Coach Diego Maradona nach der Pause mit den Worten "go and resolve this" (Übersetzung laut BBC) eingewechselt hatte.

Argentinien muss nun in Uruguay gewinnen, um fix für Südafrika '10 qualifiziert zu sein. Gewinnt am Mittwoch Uruguay, sind die Urus fix dabei. Ecuador und Venezuela, die ebenfalls noch theoretische Chancen auf Platz 4 (fixe Qualifikation) oder 5 (Play-Off) haben, spielen jeweils auswärts gegen die schon qualifizierten Chilenen bzw. Brasilianer (-> Spielplan).

Thursday 8 October 2009

Immer wenn du glaubst, es geht nicht mehr ...

... kommt von irgendwo ein "Eggy" her.
Wer ist schon David Sullivan mit seinen Millionen, wenn man einen Eggert Magnusson zurückbekommen kann!
Der vom ehemaligen West Ham-Eigentümer Björgulfur Gudmundsson vor zwei Jahren abservierte und zum Sündenbock für West Hams finanzielle Probleme gestempelte "biscuit baron" Magnusson hat sich in der SUN zurückgemeldet. Im Geheimen bereite er ein Angebot für den Klub vor, der ihm noch immer sehr am Herzen liege, heißt es.
Magnusson, früher Präsident des isländischen Fußballverbandes und im Herbst 2006 das "Gesicht der isländischen West Ham-Revolution", als er gemeinsam mit Bjorgolfur Gudmundsson den Klub um £ 85 Mio. kaufte, hat immer noch eine Wohnung in London. Auch für ihn wäre West Ham daher, ebenso wie für Mr. Sullivan aus Essex, "down the road".
Offenbar genügt das bereits, um heutzutage in einer Zeitung zum West Ham-Übernahme-Kandidaten gekürt zu werden!

Rückblick: -> Der Niedergang von West Ham's FA Cup Final-Team 2006

Wednesday 7 October 2009

From East End To Napoli?

Zuerst kauft der SSC Napoli dem SK Rapid Wien unseren besten Stürmer Jimmy Hoffer weg und nun angeln die Italiener nach Gianfranco Zola? Darf das wahr sein?'
Der Daily Telegraph berichtet jedenfalls, dass nach der Entlassung von Napoli-Trainer Roberto Donadoni bei dem süditalienischen Klub zwar nun Walter Mazzari zum neuen Coach ernannt worden ist. Jedoch werde vom Napoli-Eigentümer De Laurentiis erwogen, das komplette West Ham-Management-Trio Zola/Nani/Duxbury an den Golf von Neapel zu holen.

Im Grunde sind das lauter Gemeinheiten!

From Bankers To Pornos?

"I just think I'm being linked because they are down the road (from me) and they
are obviously owned by a bank that's insolvent, but I have had no discussions
whatsoever with West Ham and I have had no discussions with any other club at
this stage."
Das sagte der bisherige Miteigentümer des Birmingham FC, der britische Porno-Verleger David Sullivan. Der Daily Mirror hat Sullivan, der soeben seine Anteile an Birmingham an den aus Hong Kong stammenden Geschäftsmann Carson Yeung abgegeben hat, in den beiden letzten Tagen mit einer Übernahme der finanzmaroden Hammers, die derzeit einer isländischen Investment Bank gehören, in Verbindung gebracht.
"Anything's possible in football", wird der in Essex, sozusagen dem Hinterland von West Ham, lebende 60-Jährige im East London Advertiser zitiert. Dort heißt es allerdings auch, Sullivan wolle zunächst einmal schauen, was sich in den nächsten drei bis sechs Monaten an möglichen Fußball-Investments anbiete...
In der Rich List der Sunday Times wurde Sullivan vor zwei Jahren an 125. Stelle geführt. Den Grundstock zu seinem Vermögen legte er in den Siebzigerjahren, als er bis zu 50% des Sex-Hefte-Marktes in England kontrollierte. Verheiratet ist Sullivan mit Eve Vorley, einem früheren Model der von ihm herausgegebenen Magazine.
Hoffentlich ist die Geschichte nichts anderes als eine aufgeblasene Zeitungsente, denn mit einem Herrn Sullivan an der Spitze der Hammers hätte ich meine Probleme!

Monday 5 October 2009

"Nobody sleeps easy at the bottom of the table."
West Ham-Anhänger,
englischer Comedian und Rundfunksprecher

In der Times hat Phill Jupitus eine regelmäßige Kolumne (Planet Jupitus).
Dort schildert er uns diesmal einen Traum, in dem er als Zuschauer von den Rängen herunter gerufen wird, um für West Ham zu spielen. Nicht nur seine conclusio "nobody sleeps easy at the bottom of the table" kann man gut nachvollziehen.

Ukraine v England: Internet Only !

Es ist eine - für die britischen Fernsehkonsumenten unerfreuliche - Premiere: Das erste Mal in der Geschichte des Fernsehens und des englischen Fußballnationalteams wird ein WM-Qualifikationsspiel der "Three Lions" nicht im TV zu sehen sein. Und zwar nicht im Free TV und auch nicht im Pay TV!
Das WM-Qualifikationsspiel der mit acht Siegen en suite schon für Sudafrika 2010 qualifizierten Engländer am Samstag um 17:15 (MESZ) wird nur über Internet zu einem Tarif von mindestens £4.99 zu empfangen sein.
Die Rechte für das Spiel waren vom ukrainischen Verband urspünglich an den in Konkurs gegangenen Pay-TV-Broadcaster Setanta verkauft worden. Den von Setanta ursprünglich akzeptierten Preis wollte in der Folge keine Fernsehgesellschaft mehr bezahlen, und so gingen die Rechte an ein Internet-Unternehmen, das das Spiel nun in einem Live-Stream übertragen wird.
Der Preis für den Stream erhöht sich von £4.99 auf £9.99, wenn man sich erst am Donnerstag oder Freitag registriert. Spätentschlossene müssen ihr PayPal-Konto am Matchtag gar mit £11.99 belasten.
Der Rechteinhaber verspricht eine Top-Übertragung in bester Qualität mit interessanten Studiogästen und guten Kommentatoren.
Um eine optimale Übertragungsqualität zu gewährleisten, hat man die Anzahl der Stream-Zuschauer auf eine Million begrenzt. Ob sich so viele das für England schon unbedeutende Spiel anschauen werden? Und zu dem Preis?

Sunday 4 October 2009

Bad Spirit Diffused: McGarvey Hails Rapid Supporters

Nachtrag zu Celtic - Rapid:



Der Daily Record hat uns Rapid-Fans ziemlich oft geärgert vor dem Europa League-Spiel am Donnerstag gegen Celtic Glasgow. Nach dem 1:1, durch das Rapid an der Tabellenspitze der Gruppe C bleibt, hat der frühere Celtic-SpielerMcGarvey sich am Freitag nach dem Spiel äußerst positiv über Rapid und seine Fans geäußert; das hört man gerne!

FRANK McGARVEY praised Rapid Vienna and labelled them a credit to football.

The former Celtic striker had been damning in his verdict of the Austrians in the build-up to the Parkhead clash but admitted Peter Pacult's side can leave Scotland without a stain on their character.
He said: "I felt it was a terrific game of football which was played out in a fantastic spirit.

"I have spoken a lot in the build-up to this game about what happened 25 years ago but tonight was all about two teams going at each other, which was great to see.

"I was in Glasgow earlier in the day and they conducted themselves superbly with a great sense of humour.

"I didn't get the apology I wanted but I want the Rapid fans to know they are welcome back in Glasgow whenever they want. A draw was a fair result as Rapid are a quality side although Shaun Maloney and Aiden McGeady were both excellent for Celtic and could have turned the tide.

"There are so many positives to take from the evening and when Rapid scored first my heart was at my ankles, although Scott McDonald's goal had me jumping about more than anybody in the stadium.

"I realise that Austrian fans will have a negative impression of me but I want to go on record just how magnificent they were all night and they made for a terrific atmosphere.

"Celtic gave everything they had and I didn't get the win I was after.

"I have to put my hands up and concede that Rapid were a credit to their country."

West Ham 2-2 Fulham

Gerade noch die dritte Heimniederlage vermieden!
In der ersten Hälfte spielt eine starke West Ham-Elf ansehnlichen Kombinationsfußball, geht durch Carlton Cole per Kopf (nach Diamanti-free kick) in Führung (16.), und das einzige, was man beanstanden kann, ist die Chancenauswertung und das manchmal übertriebene den-Ball-ins-Tor-tragen-wollen.
Dazu wird noch ein Fulham-Spieler ausgeschlossen und 11-Mann-West Ham wirkt komfortabel.
Aber kaum beginnt die zweite Hälfte, in der man mehr vom guten Spiel des ersten Abschnitts erwarten darf, verschuldet der nach seiner Verletzungspause öfters noch unsicher wirkende Upson einen Elfmeter. Den verwertet Murphy für Fulham sicher(47.).
Das Selbstvertrauen bei den Hammers scheint weg zu sein, und nur 10 Minuten später gelingt 10-Mann-Fulham nach einem von Green nicht geklärten Corner mit einem Volley des Ungarn Gera der Führungstreffer (57.).
Für den West Ham-Anhang wird es nun ein Geduldspiel. Ein Doppeltausch Behrami-Parker und Stanislas-Hines bringt wenigstens die Initiative zurück zur Heim-Mannschaft, aber es bedarf schließlich eines abgefälschten Stanislas-Weitschusses in der "stoppage time", um das Unentschieden zu retten. Die Hammers vermeiden - verdientermaßen! - eine neuerliche Niederlage.
"They deserve it, just about, but that's harsh on 10-man Fulham. Junior Stanislas [pic.] shifts the ball on to his left foot outside the box and hammers in a shot that deflects off Aaron Hughes and flies into the Fulham net." (BBC)
Dann noch Glück für West Ham, dass bei einem anschließenden Corner Johnson für Fulham nicht ins Tor trifft! Was für ein Drama in der Nachspielzeit!
In der Tabelle bleibt das in Heimspielen noch sieglose West Ham United hinter Hull (7 Punkte) auf dem vorletzten Platz. Gianfranco Zola schaut alles andere als glücklich aus...

West Ham 2 - 2 Fulham (HT 1 - 0)
Cole 16
Hughes (og) 90+2
Murphy (pen) 47
Gera 57

West Ham United:
Green, Faubert, Tomkins, Upson, Ilunga, Parker (Behrami 71), Noble, Jimenez, Diamanti, Hines (Stanislas 71), Cole
Subs: Kurucz, Spector, Da Costa, Payne, Nouble.
Fulham: Schwarzer, Konchesky, Hughes, Hangeland, Pantsil, Dikgacoi, Gera, Murphy, Dempsey (Riise 83), Kamara (Eddie Johnson 80), Andrew Johnson (Baird 46)
Subs: Zuberbuhler, Kelly, Greening, Nevland.
Gelbe Karten: Faubert, Jimenez, Parker / Hangeland
Rote Karte: Dikgacoi (39.)
Zuschauer: 32,612

Cupfinale am Sonntag

West Ham stehe vor einem Cupfinale, sagte Hammers-Manager Gianfranco Zola vor dem heutigen Spiel gegen Fulham.
"Everybody will be producing the best thunder they can give, including myself," versprach der italienische Coach der Irons.
Nach der 1:3-Auswärtsniederlage gegen Manchester City am Montag - an sich keine Überraschung, wenn man die Transferausgaben wie auch die aktuellen Ergebnisse der beiden Klubs vergleicht - war der stets freundliche Italiener so richtig böse gewesen:
"I am angry with myself, my team and with everybody right now. Not everyone, including myself, is doing what he is capable of. It's as simple as that."
Nun also - auch wenn beide Klubs schon aus dem Ligacup ausgeschieden sind - das "Cupfinale vom Upton Park", Sonntag, 16 Uhr (MESZ).
Nach dem 2:1-Erfolg von Hull gegen Wigan am gestrigen Samstag liegen sowohl Europa-League-Fighter Fulham als auch die Hammers in den Abstiegsrängen und sogar Portsmouth hat mit dem ersten Sieg nach sieben Niederlagen (1:0 bei Wolverhampton) Boden gut gemacht: auch wenn wir noch eine lange Saison vor uns haben, es wird Zeit für West Ham United, wieder Punkte zu machen!
Wobei West Ham, abgesehen von der 1:3-Niederlage gegen ManCity, immer nur mit einem Tor Differenz (gegen Tottenham, Liverpool und Wigan) knapp verloren hat. Abgesehen vom 0:0 gegen Blackburn hat man auch keinesfalls grottenschlecht gespielt. Was allerdings auch auf Fulham zutrifft, das Arsenal letzte Woche bei der 0:1-Niederlage einen heißen Tanz geliefert und am Donnerstag dern FC Basel besiegt hat.
Bei West Ham sollte England-defender Matthew Upson nach zwei Spielen wieder dabei sein und die Abwehr stabilisieren, die gegen Citeh alles anders als sicher wirkte. Ansonsten wird man wohl ziemlich mit der selben Aufstellung wie zuletzt antreten, außer Gianfranco Zola bringt die Jungen Zavon Hines und Junior Stanislas schon von Beginn anstelle von der Bank wie gegen ManCity.
Up the Irons!

Saturday 3 October 2009

Keegan gewinnt "constructive dismissal"-Klage

Und wie steht's mit Alan Curbishley?

Kevin Keegan, im September des Vorjahres zurückgetretener Newcastle United-Manager, hat von einem Schiedsgericht £ 2 Millionen zugesprochen erhalten. Die Schiedsinstanz für Premier League-Manager urteilte, dass der Klub den Uruguayer Ignacio Gonzalez gegen Keegans Willen verpflichtet habe, obwohl Keegan das letzte Wort bei Transfers vertraglich zugesichert war. Angeblich hatte man Gonzalez vor seinem Engagement nur auf YouTube gesehen:

“I resigned because I was being asked to sanction the signing of a player in
order to “do a favour” for two South American agents,” Keegan said. “ No one at
the club had seen this player play and I was asked to sign him on the basis of
some clips on YouTube."
(Originalwortlaut des Schiedsspruches siehe -> hier; Bericht im Telegraph -> hier.)

Der Fall erinnnert frappant an Alan Curbishleys Austritt aus seinem Manager-Vertrag bei West Ham United, nur wenige Tage vor Keegans Demission. Bei Curbishley war es vor allem der Transfer von "left back" George McCartney zu Sunderland, der das Fass zum Überlaufen brachte. Curbishley forderte £3 Mio von West Ham. Das sagte Ex-Hammers-Trainer "Curbs" am 2. September 2008 zu seinem Rücktritt:
"The selection of players is critical to the job of the manager and I had
an agreement with the club that I alone would determine the composition of the
squad.
"However, the club continued to make significant player decisions without
involving me. In the end such a breach of trust and confidence meant that I had
no option but to leave. Nevertheless, I wish the club and the players every
success in the future."
(Bericht aus Daily Mail mit Bild/Getty siehe -> hier.)
"Constructive dismissal" und "breach of contract" nennt das die englische Rechtssprache. Ich meine, am besten spricht man - da Curbishley selbst das Traineramt zurückgelegt hat - von berechtigtem Austritt aus dem Arbeitsvertrag.
Die Frage ist allerdings, ob in Curbishleys Fall eine ähnliche Klausel im Arbeitsvertrag stand wie bei Keegan. Da es bei West Ham seit Juni 2008 einen Sportdirektor gibt (Gianluca Nani) und dieser prinzipiell für die Transfers zuständig ist, könnte die Sachlage bei den Hammers etwas anders sein.
Das Curbishley-Verfahren ist noch nicht abgeschlossen, jedenfalls hat man seit Dezember nichts mehr davon gehört. Eine ähnlich hohe Kündigungsentschädigung wie sie Kevin Keegan zugesprochen erhalten hat, würde die Transfer-Kasse von West Ham-Manager Gianfranco Zola für Jänner noch mehr schrumpfen lassen. Ob da wohl bald wieder ein außergerichtlicher Vergleich ins Haus steht oder will West Ham die Causa durchfechten?

PS:
Curbishley hat noch keinen neuen Manager-Posten übernommen und ist im Fernsehen immer wieder als Experte tätig. Sein Vorgänger bei West Ham, Alan Pardew, managt nach seinem erfolglosen Job bei Charlton (Abstieg aus der Premier League und im Sommer neuerlicher Abstieg in die League One) mittlerweile das League One-Team Southampton. Dieses steht derzeit auf dem letzten Taybellenplatz, weil man in der letzten Saison in Konkurs gegangen war und mit einem Punkte-Minus von 10 in die Saison starten musste. Nach einem Sieg und sechs Unentschieden hält Pardews Team nun bei -1 Punkt. Heute Samstag spielt man gegen Gillingham.

Friday 2 October 2009

Ballesterer gegen Null Acht in Simmering: "Das ist Brutalität"

Wer am Samstag kein entsprechendes Match findet, das er besuchen könnte, weil unsere erfolgreichen Euro League-Fighter erst sonntags und die Vienna und der Wiener Sportklub schon freitags spielen, hier ein Tipp:
Das österreichische Fußballmagazin »Ballesterer« organisiert ein Kleinfeldturnier! Am Samstag, 3. Oktober, ab 12:00 Uhr steigt das Fußballfest, der 1. Scheiberl Cup, im »Stadionoval« des legendären Prohaska-Clubs Ostbahn XI, im elften Wiener Gemeindebezirk Simmering.
Mit dabei auch »Null Acht«, das schon dreimal (1, 2 und 3) die geschätzten Kollegen vom Ballesterer im direkten Duell besiegen konnte.
Nun muss man bei »Null Acht«, dem auch die Unterstützung des RAPIDHAMMERs gilt, beweisen, dass die Luft für mehr als ein Spiel reicht.
Moderiert wird der Nachmittag von Florian »Funke« Prokopetz, musikalischen Support gibts durch »The Loud Minority«.

1. Scheiberl Cup: Sa, 3.10.2009, 12:00
SC Ostbahn XI, Hasenleitengasse 49, 1110 Wien
http://www.ballesterer.at/
http://www.nullacht.at/
http://www.ostbahn11.at/

Im Flutlicht: Maradona by Kusturica

»Null Acht«, das 2007 gegründete und zunächst in einer sehr ansprechenden Print-Ausgabe, derzeit aber nur online erscheinende österreichische Fußball-Magazin, startet ab nächstem Dienstag, 6. Oktober, 20:00 Uhr, mit einer Fußball-Filmreihe.
Unter dem Motto »Im Flutlicht« bittet »Null Acht – Magazin für Rasenpflege« in das Wiener Schikaneder-Kino, Margaretenstraße 24, 1040 Wien. Eintritt: 5 Euro.
Jeden ersten Dienstag im Monat dürfen sich cinephile Fußballsympathisanten auf ausgewählte Leckerbissen freuen. Den Anstoß machen die beiden Mittelfeldregisseure Diego Maradona und Emir Kusturica mit der Österreich-Premiere von »Maradona by Kusturica« (Bild).

Thursday 1 October 2009

Celtic FC v Rapid Vienna 1-1

It was going to be the result I had predicted.
Rapid grabbed the lead in the 3th minute (Jelavic, assist Hofmann), but Celtic scored the equaliser after a careless Andy Dober backpass that Ragnvald Soma was unable to handle. Scott MacDonald raced into the Rapid area and beat Helge Payer from a tight angle.

BBC, Jonathan Stevenson: "Not the result they wanted at Celtic Park, either for what happened 25 years ago or for their current European campaign. But a share of the spoils probably is what the Austrians deserve."

Pics from Glasgow: -> click here !
Match details: click -> here !

Bravo, Marlon Harewood!

Off-topic in Bezug auf Rapid, aber Freude über den Erfolg eines Ex-West Ham Spielers:
Marlon Harewood, einer der Helden der erfolgreichen ersten Hammers-Season nach dem Wiederaufstieg (2005/06), Goldtorschütze im FA Cup - vor allem im Semifinale gegen Middlesbrough - ist wieder da!
Der von Aston Villa an Newcastle United ausgeliehene kraftvolle Stürmer rettete im gestrigen Heimspiel gegen QPR mit seinem Ausgleichstor zum 1:1 einen Punkt (Bild: Daily Mail/PA). Es war sein erstes Liga-Tor seit 18 Monaten.
Für Newcastle bedeutete das Unentschieden, dass man nach einem guten Start in die erste Saison in Liga 2 weiterhin auf dem ersten Platz der Championship liegt - mit drei Punkten Vorsprung auf Co-Absteiger West Brom.

Wenn PP etwas auf den Sack geht...

Die britische Presse zu Celtic Glasgow v Rapid Wien

BBC-Vorschau mit Übersetzung der Aussage von Rapid-Trainer Peter Pacult, ihm gingen die ständigen Fragen zu 1984 "schon auf den Sack":
"And, to be quite frank, it's getting on my nerves right now."
Sky Sports-Vorschau: Zitat Celtic-Manager Tony Mowbray (letzte Saison noch Trainer des Premier League-Absteigers West Brom):
"[Rapid] have surprised a few people and we have to make sure they don't
surprise us," said Mowbray, who expects Rapid to pose a threat on the
counter-attack."
BBC-Artikel mit den jüngsten Aussagen von Ex-Celtic-Spieler McGarvey, dem PP einen guten Abend wünschen würde, wenn er ihm begegnen sollte: "
I hadn't spoken about it for 25 years, but when I heard that Celtic had been
drawn against Rapid Vienna, I actually felt sick."
"There are too many cameras around these days for the the same thing
to happen and players are more disciplined.
"I hope the Celtic fans get behind their team with great passion
and hopefully that will help the Celtic players as I have been very impressed
with the present Rapid Vienna team."

Der Guardian meint in einem längeren, in Bezug auf die Spielernamen aber schleißig recherchierten Artikel, dass man vor 25 Jahren keine Wiederholung des Spieles hätte anordnen können, wenn die Whiskey-Flasche nicht aufs Spielfeld geflogen wäre - egal wo sie gelandet ist. Aber zurück zum heutigen Spiel:

In der Times bleibt Celtic-Coach Tony Mowbray ganz cool, auch wenn er - wie er im Daily Record zugibt - Personalsorgen hat und am Sonntag das "Old Firm" gegen die Rangers wartet:

"The media can hype up this game if you like. I think we’ve just got to go out
and win a football match. I just hope it is a great game in front of a full
house."

"In an ideal world I'd be able to field the same side against Rapid Vienna and Rangers but Hinkel and McCourt aren't fit enough to play both.
"Rapid is the priority and Celtic should be expected to beat them."