Der Kontinent Amerika stellt insgesamt 8 Teilnehmer für Südafrika 2010. Ob sich diese gleichmäßig 4:4 auf Südamerika einerseits und Nord- und Mittelamerika andererseits verteilen oder der Süden das fußballerisch eher zu erwartende Übergewicht haben wird, liegt nun an Urugay und Costa Rica.
Uruguay verlor daheim in Montevideo gegen Argentinien mit 0:1 (0:0) und verhalf damit den Argentiniern unter dem schon wackelnden Denkmal Diego Maradona doch noch zur Direktqualifikation für Südafrika. Brasilien, Chile und Paraguay standen schon vor dem letzten Spieltag in Südamerika als qualifiziert fest (-> Tabelle).
Der Auswärtssieg war erst der zweite der Argentinier in der gesamten WM-Qualifikation. Während Maradona Torschützen Mario Bolatti vom eher unbedeutenden Klub Atletico Huracan, den er erst fünf Minuten vor seinem Treffer (84.) eingewechselt hatte, mitten auf dem Spielfeld weinend in die Arme fiel, möchte ich Herrn Maradona alles andere als umarmen. Angesichts mancher Äußerungen nach dem Spiel wird mir Argentiniens "wackelndes Denkmal" immer unsympathischer.
Die seit jeher meine Sympathie genießenden Urus müssen dagegen nach ihrer Heimniederlage - wie meistens in den letzten WM-Qualifikationen - in die Ausscheidungsspiele. Diesmal geht es gegen Costa Rica, den Viertplazierten der Nord- und Mittelamerika-Gruppe.
Costa Rica fehlten nur wenige Sekunden zu einem Sieg in den USA und damit zum dritten Platz in der CONCACAF-Zone, der die direkte Qualifikation für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft bedeutet hätte. Doch dann kassierten die Ticos in der Nachspielzeit noch den Ausgleichstreffer zum 2:2 durch Jonathan Bornstein, womit Honduras - 1:0-Auswärtssieger in El Salvador - als drittplatziertes Team hinter USA und Mexiko das direkte Ticket zu ihrer zweiten WM-Teilnahme löste.
Held des Tages war der honduranische Rekordtorjäger Carlos Pavon, der am vergangenen Wochenende bei Honduras 2:3-Niederlage gegen die USA einen Elfmeter verschossen und kurz darauf noch eine Riesenchance vergeben hatte. Doch im Fussball gibt es immer ein nächstes Spiel, und genau das nutzte der 36-Jährige am Mittwoch zur Wiedergutmachung, als er das entscheidende Tor zum 1:0-Sieg gegen "Erzfeind" El Salvador erzielte. In der 64. Minute stieg er am langen Pfosten am höchsten und köpfte zum einzigen Treffer der Partie ein.
West Hams Internationale Jonathan Spector (USA) und Guillermo Franco (Mexiko) waren dieses Mal, anders als am vergangenen Wochenende, in die Spiele ihrer Teams nicht involviert.
LINK: Who has qualified for South Africa 2010? (BBC)
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