Rapid Hammer

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RAPIDHAMMER: German
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Tuesday, 8 December 2009

Nur Fußball

"Es geht nur um Fußball. Das müssen sich einige wohl öfter mal in Erinnerung rufen.”
FC 96 Recklinghausen-Trainer Peter Anders
nach einem nicht gegebenen Tor beim Spiel der "Westfalenliga Gruppe 2"
gegen Spvgg Erkenschwick zu den Reaktionen beim Gegner

- Kann man aber sicher auch allgemeiner verstehen!! -

Thursday, 3 December 2009

HSV v SK Rapid: Hätte DAS nicht der Anschlusstreffer sein müssen?



HSV-Tormann Rost reißt Rapid-Stürmer Jelavic nach einem Hofmann-Freistoß im Strafraum nieder. Der anschließende Fallrückzieher von Heikkinen geht knapp nicht in das vom Keeper verlassene Tor...
Es hat nicht wollen sein, aber sie haben auch nicht mehr so richtig gekonnt --- nach einer Spiele-reichen anstrengenden und erfolgreichen Herbstsaison fehlt der Rapid-Mannschaft nun leider schon die Frische und die Kraft; Stammkräfte sind angeschlagen und blieben weit hinter ihrer Normalform zurück ...

(Siehe auch das vorangegangene Posting, HSV v Rapid 2-0)

Wednesday, 2 December 2009

HSV v Rapid 2:0

Leider war Hamburg eindeutig das schwächste Spiel von Rapid in der Europa League. Außer Helge Payer, der phänomenal hielt und in der 2. HZ eine höhere Niederlage verhinderte, erreichte kaum ein Rapidler Normalform. Praktisch keine Torchance (außer einem Freistoß von Steffen Hofmann bei 0:2 samt anschließender Szene mit Jelavic / Heikkinen, und einem durch einen vielleicht falschen Abseitspfiff gestoppten Angriff von Hofmann zu Beginn). Das sagt leider alles.
Was von der EL bleibt, sind die großartige Fan-Unterstützung für den SK Rapid vom Anfang bis zum Schluss, und unvergessliche Momente gegen Aston Villa und gegen HSV in Wien, als Rapid gezeigt hat, dass man auch solche Spitzenteams verdient besiegen kann. Auch das 1:1 auswärts gegen Celtic war beachtlich, und selbst gegen Hapoel spielte man jeweils die 1.HZ gut, wenn auch schon der Punch, der unbedingte Wille und Kampfgeist der vorangegangenen Spiele nachgelassen hatte.
Aber am Mittwoch Abend gegen HSV waren leider nur die Rapid-Fans in Normalform! Bei der Mannschaft, die zum "Rotieren" einfach nicht den Kader hat, machen sich nach den viele schweren Spielen in diesem Herbst Verschleißerscheinungen bemerkbar.
Also: Bye-bye Europä League! Und um nicht Letzer in der Gruppe C zu werden, bräuchte man jetzt einen Sieg gegen Celtic in zwei Wochen!

Rapid Wien, Olé!

Hauts eich eine, Bursch'n!

Rapid-Sektor in der Hamburg-Arena



Hamburg Arena: HSV v SK Rapid Wien

Tuesday, 1 December 2009

Hamburg Arena















Bild im folgenden Posting:
Eintrittskarte und Busticket
für Rapids Europacup-Finale in Rotterdam,
Mai 1985 (zum Vergrößern das Bild anklicken)

Rapid in Hamburg

Europa League-Finale in Hamburg: Stattfinden wird es am 12. Mai 2010 und schon heute beginnt der Ticket-Vorverkauf. Bereits gestern wurde das künstlerisch ansprechende Ticket-Design präsentiert.
Für den SK Rapid Wien steigt das Finale in Hamburg aber schon morgen Mittwoch, 21:00 Uhr, denn gegen den HSV muss man im vorletzten Gruppenspiel der EL-Gruppe C eigentlich gewinnen, um im Rennen um den Aufstieg in die Runde der letzten 32 zu bleiben.
Ein Unentschieden könnte reichen, wenn Hapoel im letzten Spiel in Tel Aviv gegen den HSV gewinnt und Rapid - was sowieso Voraussetzung ist - im letzten Heimspiel eine Woche vor Weihnachten Celtic schlägt.
Tabelle Gruppe C:

1. Hapoel 4 - 3 0 1-12:6- 9
2. H.S.V. 4 - 2 1 1 - 5:5 - 7
3. Rapid 4 - 1 1 2 - 5:9 - 4
4. Celtic 4 - 0 2 2 - 2:4 - 2
8000 Fans aus Wien werden nach Hamburg reisen. Sicher eine der größten "Fanabordnungen", die je ein Wiener Team zu einem Europacup-Spiel ins Ausland begleitet hat - abgesehen von den drei Europacup-Finalspielen, die Rapid (und einmal die Austria) bestritten haben (Bild links: meine Eintrittskarte und Reisebestätigung für die Busreise nach Rotterdam am 15. Mai 1985; Bild zum Vergrößern anklicken!).

"Volles Risiko in Hamburg" titelte heute der KURIER (Printausgabe) auf der Sportseite und berichtete, dass auch der vor eineinhalb Wochen an der Schulter verletzte Montenegriner Branko Boskovic mit an die Elbe fahren wird (ACHTUNG: die Internet-Seite des Kurier zeigt nicht Branko, sondern René Gartler). Ein "brisantes Duell gegen Wien" sehen die Hamburger auf der HSV-Homepage und meinen, man wolle "zuhause alles klar machen" und dann gegen Hapoel um den Gruppensieg spielen.
Nach dem "Hamburger Finale" sollte aber noch alles offen sein, denn Rapid hat zuletzt gegen Austria, Sturm und auch Salzburg gezeigt, dass man die beiden Niederlagen gegen Hapoel aus den Köpfen gekriegt hat und zu neuen Heldentaten bereit ist. Leicht wird's aber nicht, und wenn Rapid-Stürmer Jelavic wieder soviele Torchancen braucht, um seine Europacup-Tore zu erzielen wie bisher, sehe ich schwarz. Aber der Traum vom Aufstieg lebt weiter, und Rapid hat uns heuer schon so oft positiv überrascht, dass wir durchaus mit vorsichtigem Optimismus nach Hamburg fahren können.
Heute Früh sind die "Zwei-Tages-Flieger" schon abgereist, morgen Früh folgen jene (inkl. RAPIDHAMMER), die es besonders anstrengend lieben:
In der Früh mit dem Rapid-Charter von Wien-Schwechat nach Hannover, von dort eineinhalb Stunden Busreise nach Hamburg - und nach dem Spiel vice versa; Ankunft in Wien (geplant) 4:00 Früh.
Man wird berichten.

Friday, 23 October 2009

Man sieht sich ... auf Twitter !

Eine gewisse Blog-Müdigkeit scheint umzugehen.
Blogger-Kollege probek hat sein für 23. Oktober angekündigtes aktuelles "Europäisches Fußballradar" ausfallen lassen.
Bei Taktikbesprechung las man drei Wochen lang nur "ganz schön ruhig hier", bevor der nach Konstanz übersiedelte Max sich zu Geburtstagswünschen an Arsène Wenger aufraffte.
Premiership & More widmet sich in seinem letzten Beitrag immer noch dem Tod von Sir Bobby Robson (starb am 31. Juli!), und die West Ham-Seite In Zola We Trust hat exakt seit 1. Oktober Sendepause.

Es gibt natürlich auch Gegenbeispiele:
The Home of Football bloggt nach einer vierwöchigen Spielpause mittlerweile wieder fleißig zum englischen Fußball, Thor Waterschei beweist weiterhin beinahe täglich, dass Fußball Kultur ist, und auch eine neue Lieblingsseite von mir mit dem netten Namen You'll Never Win Anything With Kids liefert täglich Interessantes und Hintergründiges vor allem aus England.
Beide Listen ließen sich sicherlich fortsetzen...
Tatsache aber ist: Auch die Posting-Frequenz auf RAPIDHAMMER ist zurückgegangen. Und obwohl gestern, Donnerstag, an die 400 Leute hier vorbeischauten (416 page views laut sitemeter) fehlen seit Montag neue Blog Posts auf dieser Website.

Vielleicht ist diese "Blogger-Herbstmüdigkeit", die nicht nur mich erfasst zu haben scheint, eine Folge beruflicher (oder studentischer) Anforderungen, die einem nicht genug Zeit fürs Bloggen lassen.
Dazu kommt aber sicherlich noch eine immer stärkere Konkurrenz für das gediegene alte Weblog, das manche nun schon seit ein paar Jahren betreiben: TWITTER !
Das Zwitschern geht halt viel schneller und zwingt einen zur Kürze (140 Zeichen maximal). Und man weiß, dass die Follower den "Zwitscherer" jedenfalls auf ihrem Computer angezeigt bekommen, während der "gute alte Blog Post" vielleicht irgendwann 'mal von jemandem gelesen wird - obwohl man sich doch solche Mühe mit Formulierungen, Zwischentiteln und Illustrationen gegeben hat!
Dafür verweht das Gezwitscher bald der Wind, während manches Posting vielleicht sogar in ein paar Monaten noch jemanden interessiert [man wird sich ja noch wichtig nehmen dürfen ;-) ].

Tatsache ist jedenfalls: Der RAPIDHAMMER zwitschert derzeit lieber und bittet alle Interessenten, ihm die neue - für mich unübliche - Kürze zu verzeihen.
Man sieht sich!

Monday, 19 October 2009

No News: Westfalen Stadion # 1; Volkspark # ... ?

Es war der 9. oder 10. August. Ich in Kärnten auf Urlaub.
Alle Zeitungen haben's gebracht, von der Kärntner Tageszeitung über die BILD und den Kurier bis zur "Kleinen Zeitung". Und ich hab's natürlich auch gelesen, aber damals nicht gebloggt.
The Times stellte uns damals, als ich dort, wo (angeblich) Österreichs schönstes Stadion steht, urlaubte, die 10 schönsten Fußballstadien der Welt vor. (Das Klagenfurter Stadion war nicht darunter.)

Damals also, als es noch schön warm war und der arbeitsreiche Herbst weit weg, las ich, dass das Westfalen Stadion in Dortmund - neuerdings "Signal Iduna Park" (was soll damit wohl beworben werden?) - das schönste Stadion der Welt ist (siehe Bilder).

Na und?, dachte ich und freute mich auf die kommende Premier League-Saison.
In welcher mein Klub aus East London mit einem (bis jetzt vereinzelt gebliebenen) Sieg startete, nun aber leider schon die längste Zeit auf einem Abstiegsplatz liegt.
Dafür hat mein Wiener "Lebensklub" SK Rapid bis jetzt ziemlich begeistert, hat aber sicher kein unter den "top ten" liegendes Stadion (weswegen wir nun die Europa League-Partien im Prater Stadion = Ernst Happel-Stadion austragen müssen!).
Warum auch immer, meine Gedanken schweifen heute jedenfalls zurück zum Sommer, als '09/10 noch ein unschuldiges weißes Blatt Papier war und meine herbstliche Arbeitsplanung von optimistischen Ansätzen hinsichtlich der August-September-Produktivität ausging. Die nun leider nicht eingetroffen sind, was den Rest-Oktober sehr hektisch werden lässt.
Somit muss ich eine Blog-Pause einlegen (vielleicht schaut man manchmal auf Twitter in der Zwischenzeit!) und möchte als "Pausen-Bild" auch auf RAPIDHAMMER das angeblich schönste Fußballstadion zeigen:

In diesem spielt der BVB oder "die Borussia", derzeit Zehnter der deutschen Bundesliga und heuer übrigens hundert Jahre alt (BVB 09). Was im Dezember ordentlich gefeiert werden wird - mit dem Kärntner Udo Jürgens übrigens! (Schon wieder Kärnten! Wie sollen da die Gedanken nicht zum Sommer schweifen!)
Aufgrund meiner Blog-Pause nun die obigen Bilder von dort, wo ich noch nicht war und heuer auch sicher nicht mehr hinkommen werde - weil der BVB in der letzten Saison den Europacup-Platz um zwei Pünktchen gegen den HSV verpasst hat.
Und deshalb werde ich, wenn alles klappt, im Dezember nicht in den "Signal Iduna Park" fahren, sondern in den "Volkspark", vlg AOL Arena vlg Hamburg-Schleswig-Holstein Nordbank Arena vlg ....
Schaut auch nicht schlecht aus dieses Stadion, meine ich (Bild unten). Das Bild von außen aus der Luft gefällt mir sogar viel besser als jenes vom Westfalen Stadion (ganz oben)!

Also: Bis dann!

Thursday, 17 September 2009

Bild Zeitung erinnert sich an Cordoba

Bild.de: "Der HSV wurde von Rapid Wien mit 0:3 aus dem Happel-Stadion geballert. So hat Österreich seit 31 Jahren nicht mehr über den deutschen Fußball gelacht. Seit unserem legendären WM-Aus 1978 in Cordoba (2:3)."

Monday, 29 June 2009

Saison-Kehraus in Malmö

Sonntag Abend das (sehenswerte) Confederations-Finale zwischen USA und Brasilien (2:3) und heute, Montag, noch das U21-EM-Finale England - Deutschland in Malmö (20:45 MESZ).

West Hams Mark Noble (Bild) wird als Kapitän wieder mit dabei sein, wenn die Engländer, bei denen drei Mann gesperrt sind (Keeper Joe Hart und die Angreifer Gabriel Agbonlahor und Fraizer Campbell) zum zweiten Mal in Schweden auf Deutschland treffen. Die erste Begegnung in der Gruppenphase endete 1:1, wobei die schon für das Halbfinale qualifizierten "Young Lions" mit ihrer B-Elf spielten. England hat bisher zweimal die U21-Euro gewonnen, Deutschland noch nie.

Aber nach diesem Finale ist dann wirklich Schluss mit Fußball - auch der begeisterte Fan hat sich eine Sommerpause verdient.
Viele Kicker hingegen müssen schon wieder schwitzen. In Österreich, wo die Meisterschaft bereits am 18. Juli beginnt, haben alle Klubs mit der Vorbereitung begonnen - nicht ohne Kritik an der Bundesliga-Terminplanung zu üben.
Jüngst sagte Rapid-Trainer Peter Pacult mit Blick auf viele seiner Fußballprofis, es sei nicht OK, dass sie nur zwei Wochen Urlaub hätten, bevor die Saisonvorbereitung am Montag vor einer Woche wieder begann:
„Ich verstehe diese Termin-Planung nicht. Warum müssen wir in Österreich bis Ende Mai spielen? Die Spieler werden verheizt!“
Es lag allerdings nicht nur an der Meisterschaft, vor allem die WM-Qualifikationsspiele verlängerten klarerweise die Saison. Pacult selbst konnte oder wollte seinen Teamkickern keinen Sonderurlaub gewähren: Nationalteamkicker wie Stefan Maierhofer und Jimmy Hoffer hatten nur zehn Tage Urlaub, der Finne Markus Heikkinen gar nur acht Tage.
In England beginnt die Saisonvorbereitung für die Spieler normalerweise Anfang Juli. Die A-Nationalspieler haben daher ca. 3 Wochen Urlaub - im Gegensatz zu ihren U21-Kollegen. Mark Noble - vor Kurzem Vater geworden - und seine West Ham-Kollegen James Tomkins (England U21) und Jonathan Spector (USA; heute wieder Assist für Dempsey zum Führungstreffer der USA gegen Brasilien!) werden daher sicher erst ein, zwei Wochen später ins Training beim Klub einsteigen müssen.

Und so will auch ich es halten:
Nach dem U21-Finale ist vorläufig Schluss mit Fußball -

auch als Fan hat man sich zwei Wochen Sommerpause verdient.

Der RAPIDHAMMER meldet sich wieder Mitte Juli !!!

Sunday, 14 June 2009

England v Germany 2-3 aet

Es war heute genau vor 39 Jahren, aber ich kann mich an dieses dramatische Spiel bei der WM 1970 in Mexiko gut erinnern, beinah als wäre es gestern gewesen.

Kurz vor WM-Beginn hatten wir unseren ersten Farbfernseher bekommen und das WM-Eröffnungsspiel, ein 0:0 zwischen Mexiko und der UdSSR, hatte mich trotz des torlosen Resultats schon mächtig beeindruckt.

Aber dann kam an einem Sonntag-Abend das hochdramatische Spiel, in dem in Leon im WM-Viertelfinale die Finalisten von 1966 auf einander trafen. Und Deutschland gelang in einem Spiel, das wie vier Jahre vorher in Wembley bei 2:2 in die Verlängerung ging, die Revanche für die damalige 2:4-Finalniederlage.

Dabei waren die Engländer, bei denen die drei West Ham-WM-Helden '66 Moore, Hurst und Peters noch spielten, durch Tore von Alan MULLERY (31) und Martin PETERS (49) schon 2:0 in Führung gelegen. Im englischen Tor spielte allerdings Peter Bonetti statt des erkrankten Weltmeisters Gordon Banks.

Doch dann begann das, was die deutsche Nationalmannschaft jahrzehntelang auszeichnete: ihre "never-say-day"-Attitüde brachte den Deutschen durch Treffer von Franz BECKENBAUER (Bild unten) in der 68. Minute und Uwe SEELER (76.) den Ausgleich. Bei beiden Toren machte Banks-Ersatz BONETTI (Chelsea) im Kasten nicht die beste Figur. In der Verlängerung wurde zunächst ein Treffer von Geoff HURST nicht anerkannt, und dann schoss der spätere Torschützenkönig von Mexiko, Gerd MÜLLER, in der 108. Minute mit einem prächtigen Volley das Siegestor für Deutschland (Bild rechts).

England, das einige Tage vorher gegen den späteren Weltmeister Brasilien in einem packenden Gruppenspiel in Guadalajara nur knapp 0:1 unterlegen war - wobei der große Pele Bobby Moore den besten Verteidiger nannte, gegen den er je gespielt hatte! - hatte offensichtlich die Kraft verlassen und der Weltmeister war nach diesem besten der vier Viertelfinalspiele von Mexiko draußen!

Heute in einer Woche gibt es übrigens beim Confederations Cup in Südafrika die Neuauflage des WM-Finales von 1970: Genau 39 Jahre nach dem 4:1-Finalsieg vom Aztekenstadion spielt wieder Brasilien gegen Italien!

England - Deutschland 2:3 (1:0, 2:2) n.V.
-> Spieldaten
-> Spielbericht
-> Video)

Saturday, 23 May 2009

End Of Season-Syndrome

Sonntag wird es für zwei der vier abstiegsgefährdeten Premier League-Klubs Sunderland, Hull, Newcastle und Middlesbrough ein "Survival Sunday". Bei den Fans der anderen beiden wird dagegen "relegation misery" dominieren, wie beispielsweise Samstag beim Karlsruher SC in der deutschen Bundesliga, der trotz eines 4:0-Sieges gegen Hertha BSC (Bild rechts) - denen man damit die Champions League vermasselte! - am letzten Spieltag gemeinsam mit Bielefeld (2:2 gegen Hannover 96) in die zweite Liga muss. Cottbus hat aufgrund eines 3:0 gegen Bayer Leverkusen dagegen noch eine Chance in der Relegation gegen den Dritten der 2. Bundesliga - ein Strohhalm, der dem Drittletzten der Premier League bekanntlich nicht gereicht wird.

End of season-syndrome
Kein Zweifel, auch in der letzten Premier League-Runde wird es torreiche Spiele geben wie in der deutschen Bundesliga und sicher auch einige überraschende Ergebnisse. Am Ende der Saison, wenn die einen noch ihre letzten Kräfte mobilisieren und die anderen mit den Gedanken schon in den Ferien sind, dann grassiert das "end of season-syndrome", das beispielsweise Ergebnisse wie die 2:3-Heimniederlage von Rapid Wien gegen den Vorletzten der österreichischen Bundesliga Mattersburg möglich macht. Für die ersatzgeschwächte Rapid, die sich in der vorletzten Runde zweifellos mit einem Erfolg von den eigenen Fans verabschieden wollte, ging es um nichts mehr (den Meistertitel holt Red Bull Salzburg, die Grünen spielen sicher in der Europa League), für Mattersburg dagegen um den Klassenerhalt. Durch den unerwarteten Auswärtssieg nützt dem 3 Punkte zurückliegenden Letzten Altach auch der 5:1-Heimsieg gegen Kapfenberg nun nichts mehr, außer man gewinnt haushoch beim Meister Red Bull.

In der letzten Runde gegen den Meister
In der Situation, in der letzten Runde gegen den Meister spielen zu müssen - der noch dazu das Champions League-Finale gegen Barcelona noch vor sich hat -, ist auch Viertletzter Hull City in der englischen PL. Und da erinnert sich sicher jeder daran, dass ManU vor zwei Jahren - ebenfalls als fixer Meister - gegen West Ham United verloren und den Hammers den Klassenerhalt ermöglicht hat. Oder an die letzten drei Saisonspiele von Rapid Wien 2005, als man drei Runden vor Schluss den 31. österreichischen Meistertitel sichergestellt hatte und dann nur mehr verlor - auch bei der Meisterfeier im Wiener Happel-Stadion 0:1 gegen die Austria.
Weiteres aktuelles Beispiel: FC Barcelona - nach dem legendären, meisterschaftsentscheidenden 6:2 gegen Real gab es in der Liga keinen Sieg mehr (Samstag eine 0:1-Niederlage zu Hause).
Doch Hull sollte sich gegen die auf die Champions League schielenden "red devils" nicht zu sicher fühlen: In den letzten sechs Jahren gab ManU nur ein einziges Mal am letzten Spieltag Punkte ab - eben 2007 beim 0:1 gegen West Ham. Aber sicher fühlen wird sich bei der miserablen Ausbeute von Hull (die letzten beiden Siege datieren vom 6.12. und 4.3.) ohnehin niemand. Die "Tigers" haben das "second season-syndrome" schon in der zweiten Hälfte ihrer Aufstiegssaison gekriegt!

Segen von oben für Nachfolger des "Newcastle-Messias"?
Der derzeitige Drittletzte Newcastle spielt bei Aston Villa, einem der ersten Anwärter auf eine tabellenstandsmäßig unerwartete Niederlage in der letzten Runde. Die Form der Lions ist schlecht (die letzten beiden Meisterschaftssiege datieren vom 7.2. gegen Blackburn und vom 4.5. gegen das ebenso miserable Hull). Und so ist auch Newcastle-Manager Shearer, der nunmehrige Nachfolger des gescheiterten "Newcastle-Messias" Kevin Keegan "totally convinced", dass seine Toon Army auch in der nächsten Saison in der ersten Liga marschieren wird. Und Reverend Glyn Evans sowieso, der Kirchenlieder zu Newcastle-Hymnen umfunktioniert hat (siehe -> hier!)

Schonung vor dem FA Cup - Chance für Sunderland?
Um das möglich zu machen, dürfen Hull und Sunderland bestenfalls Unentschieden spielen, Letztere - noch zwei Ränge über dem Strich - zu Hause gegen Chelsea, das auf eine Heimniederlage von Liverpool gegen Tottenham und einen eigenen hohen Sieg hoffen muss, um noch Rang 2 zu erreichen. Eher unwahrscheinlich und die Champions League-Qualifikation ist schon erreicht. Für Sunderland sieht's also nicht so schlecht aus, zumal man bei den Blues wohl den einen oder anderen Spieler für das FA Cup-Finale gegen Everton schonen könnte...

Miracolous escape für Boro?
Über Middlesbroughs Chancen zu sprechen, ist fast schon vermessen, muss Boro's Manager Gareth Southgate (rechts/BBC) doch nicht nur auf einen Sieg gegen West Ham United hoffen, sondern auch darauf, dass alle anderen Resultate "passen", also Hull gegen ManU hoch verliert und Newcastle, der Klub mit der besten Tordifferenz der letzten Fünf, gegen Aston Villa ebenso keinen Punkt macht. "Can Middlesbrough produce a miraculous escape?" fragte sich ob dieser Aussichten die Times.
Sonntag um 19 Uhr MEZ (16:00 BST) werden wir's wissen.

Links:
-> Who do you want to see relegated from the Premier League? (Times Online)
-> What's gone wrong in the North East? (BBC)
-> Premier League-Tabelle vor der letzten Runde

Wednesday, 29 April 2009

Wann geht Klinsmann zu Manchester City?

Bei den Bayern ist er gescheitert. Zunächst mussten die von "Klinsi" mitgebrachten Buddhas aus dem Trainingszentrum an der Säbener Straße entfernt werden, und nun wurde der Bayern-Coach selbst gekündigt. Die Klubspitze wollte nicht mitansehen, wie Jürgen Klinsmann nicht nur den Meistertitel an Wolfsburg, HSV oder Hertha BSC verspielt, sondern möglicherweise auch die Champions League-Qualifikation für die Bayern vergeigt.
Gestern hat man gesehen, dass Barcelona durchaus beizukommen ist - nach dem 0:0 hat Chelsea nun gute Chancen auf ein erneutes CL-Finale. Wie die Bayern Anfang April unter Klinsmann spielten, wissen wir.
Was wird der Erfinder des "Sommermärchens" 2006 nun machen?, fragte sich die Internetzeitung "The First Post".
Sicher zunächst heim nach Kalifornien zu seiner Familie, um sich vom Bayern-Scheitern zu erholen.
Aber dann, wenn es Herrn Klinsmann wieder zum Fußball zieht, könnte Manchester City, wo Mark Hughes sicher ein Ablaufdatum hat, die nächste Destination sein. Der deutsche "FC Hollywood" hat den Sommermärchen-Onkel nicht geliebt. Ob seine Buddhas in den Eastlands willkommener sein werden, bleibt abzuwarten.

Ein Glück, dass auch West Ham mit Gianfranco Zola einen "positiven" Coach hat, aber einen, dem ich mehr zutraue als Klinsmann. Nun hat übrigens auch Steve Clarke seinen Vertrag bis 2013 verlängert - das "football project" in East London kann also wie geplant weitergehen!

Sunday, 26 April 2009

Oho ! - Oje ...

"Second Season Syndrom" schon im ersten Jahr

Zwei Aufsteiger mit dem H als Anfangsbuchstabe im Klubnamen machten in der Herbstsaison 2008 sowohl in der deutschen Bundesliga als auch in der englischen Premier League Furore.
Bundesliga-Newcomer TSG Hoffenheim, das nach einem kontinuierlichen Weg von der Kreisliga bis in die Bundesliga 2008/09 erstmals erstklassig ist, begeisterte mit überraschenden Siegen, schönen Toren und der Tabellenführung. Ganz ähnlich Hull City, das im Herbst unter anderem die vier Londoner Klubs Fulham, Arsenal, Tottenham und West Ham besiegte und im ersten Jahr im "top flight" in der Klubgeschichte zeitweise auf Platz 3 der Premier League Tabelle lag.
In der Rückrunde verflog aber bei beiden Klubs, die einem während der Hinrunde immer wieder ein überraschtes und bewunderndes "Oho!" entlockt hatten, der Zauber, der dem Anfang innewohnt:
Hoffenheim hat inklusive der samstägigen 0:1-Heimniederlage gegen Hertha BSC nun schon eine Serie von elf Spielen ohne Sieg aufzuweisen und musste sich, obwohl "Herbstmeister", längst aus dem Titelkampf verabschieden. Aktuell liegen die Blauen, deren Topscorer Vedad Ibisevic im Frühjahr verletzungsbedingt (Kreuzbandriss) noch nie zum Einsatz kommen konnte, auf dem 8. Rang der deutschen Bundesliga. Auch der österreichische Verteidiger Andreas Ibertsberger, der im Herbst einen Stammplatz bei Hoffenheim hatte, fehlt wegen eines Innenbandabrisses im Knie schon seit geraumer Zeit in der Aufstellung des von Ralf Rangnick trainierten Aufsteigers, der aber wenigstens sicher sein kann, nicht in seinem ersten Jahr aus der Bundesliga absteigen zu müssen.
Schlimmer hat es mittlerweile Hull City erwischt. Bei den "Tigers" ist die Party vom Beginn der ersten Saison in der höchsten englischen Spielklasse (14 Punkte aus den ersten 7 Spielen!) längst vorbei und nun ist der Humberside-Klub - wie Hoffenheim durch eine Heimniederlage am aktuellen Spieltag (1:3 gegen Liverpool; Bild: BBC) - bereits knapp vor den "Strich" abgeruscht. Nur drei Punkte trennen die "Tigers" von Middlesbrough, dem derzeitigen Drittletzten.
Im Dezember spielte man noch 2:2 in Liverpool und saß sicher in der oberen Tabellenhälfte. In den 16 Ligaspielen seither konnte Hull aber nur mehr einen Sieg (gegen Fulham) und bloß 7 Punkte einfahren. Das letzte bemerkenswerte Resultat war Anfang Februar ein 0:0 gegen Chelsea. Seit Ende Jänner gelang den "Tigers" bestenfalls ein Tor pro Spiel und mittlerweile hält man schon beim siebenten Spiel ohne Sieg!
Hull-Stürmerlegende Dean Windass, Torschütze beim Sieg im Aufstiegs-Playoff gegen Bristol City (1:0) und mittlerweile 40 Jahre alt geworden, konnte sich in der Premier League nicht wirklich durchsetzen, wechselte daraufhin während der Saison für zwei Monate leihweise zu Oldham, wo der Mittelstürmer sein 200. Ligator erzielte, und kehrte im März doch wieder zu Hull zurück. Dort darf er aber in dieser Saison nicht mehr eingesetzt werden. So muss sich Manager Phil Brown vor allem auf seinen Brasilianer Geovanni verlassen, der auch am Samstag gegen Liverpool wieder getroffen hat und mit sieben Toren Hulls Topscorer ist. Im Spielbericht der BBC hieß es immerhin, die Vorstellung des Aufsteigers gegen Liverpool gebe Anlass zur Hoffnung, dass man den Klassenerhalt schaffen werde.

Fazit: Das sogenannte "second season syndrom", der immer wieder vorkommende Absturz von Aufsteigern im zweiten Jahr nach einer euphorischen Erstsaison, stellt sich in unserer schnelllebigen Zeit offenbar schon während laufender erster Spielzeit ein.

Thursday, 12 March 2009

England 4 Italien 0

"I guarantee that the four English clubs will be drawn against each other in the Champions League quarter-finals. Guarantee it", schrieb ein gewisser "Steve" in einem Fußballforum der Times.

Ja, sie haben es tatsächlich geschafft, die "Big Four", und lassen die italienische Konkurrenz in der Champions League alt aussehen. Während alle drei italienischen Vertreter - Juventus, Inter und AS Roma - sich im CL-Achtelfinale verabschiedeten und nicht mehr vom Finale träumen können, das ausgerechnet heuer in Rom stattfindet, sind ManU, Chelsea, L'pool und Arsenal im Viertelfinale.
Wer kann die vier Premier League-Teams fordern? Barcelona, Bayern, Porto und Villareal werden im Topf liegen, wenn in einer Woche - wenn auch die Überlebenden des UEFA Cup-Achtelfinales feststehen - die Auslosung des Viertelfinales erfolgt.
Porto qualifizierte sich ohne Sieg aufgrund der Auswärtstorregel gegen Atletico Madrid und ist wohl ebensowenig wie Villareal, das mit Panathinaikos einen weit schwächeren Gegner bezwingen musste als die englischen Klubs, ein ernst zu nehmender Gegner für die "Big Four".
Bleiben also wieder einmal die Bayern, die sich in der deutschen Bundesliga schwertun, in der Champions League aber immerhin 12 (zwölf!!!) Tore gegen Sporting Lissabon schossen, und Barcelona, das gegen Lyon wahrhaft überzeugte.
Ob Bayern stark genug sein wird, um gegen einen der vier Premier League-Klubs zu bestehen, ist eine spannende Frage - die Antwort lautet aber ziemlich sicher "NO", meine ich. Doch wie ich die Deutschen kenne, haben die wieder Losglück und bekommen Porto als Gegner.

Auslosung: 20.3., 12:00 Uhr MEZ - wobei dann gleich Viertelfinale, Halbfinale und Finale ausgelost werden!

Wednesday, 4 March 2009

Team News Wigan v West Ham: No Scharner, No Nsereko

Die beiden deutsch sprechenden potentiellen Protagonisten der Partie Wigan v West Ham sind nicht in der Anfangsformation, die soeben bekannt gegeben wurde. Für den verletzten Schweizer Behrami kommt bei West Ham Mark Noble ins Mittelfeld. Ansonsten spielt das Team, das am Sonntag Manchester City 1:0 besiegen konnte.

1909: TEAMS Wigan v West Ham
Wigan: Kirkland, Melchiot, Boyce, Bramble, Figueroa, Valencia, Brown, Cattermole, N'Zogbia, Mido, Zaki. Subs: Pollitt, Edman, Sibierski, Rodallega, Kapo, Watson, Scharner.
West Ham: Green, Neill, Tomkins, Upson, Ilunga, Collison, Noble, Parker, Kovac, Di Michele, Cole. Subs: Lopez, Nsereko, Spector, Lastuvka, Sears, Payne, Stanislas.

comment by FergiesSoldier (U8114922)
posted 2 Minutes Ago
I don't get it. Why did West Ham break the bank on NSereko if they never start him?

Monday, 26 January 2009

Longest Serving Leaves, "Starlet" Comes

Die offizielle Website hat es Montag Morgen bestätigt: Hayden Mullins, das aktuell am längsten bei den Hammers spielende Kadermitglied, wechselt um 2 Mio Pfund zu Pompey.
Mullins, der im März 30 wird, spielte seit Oktober 2003 insgesamt 178 Ligaspiele für die Hammers, war aber im Gegensatz etwa zur Saison '05/06, in der er einen Fixplatz hatte und nur wegen eines dummen Ausschlusses im Ligaspiel gegen Liverpool das anschließende Cupfinale verpasste, stand schon seit Längerem nicht mehr regelmäßig in West Hams Startaufstellung im defensiven Mittelfeld - obwohl bekanntlich der argentinische Star Javier Mascherano in seinem halben Jahr bei West Ham ('06/07) gegen Mullins kaum eine Chance hatte und frustriert zu Liverpool wechselte. Meist kam er zuletzt ins Spiel, wenn man das Ergebnis halten und das Spiel beruhigen wollte - und in dieser Rolle hat sich Mullins auch immer wieder bewährt.
Er sehe den Wechsel nicht gerne, meinte West Ham-Coach Gianfranco Zola, aber bei den Hammers habe er Mullins keinen regelmäßigen "first team football" garantieren können. So sei der Wunsch des Spielers zu wechseln, verständlich gewesen.

Savio Nsereko kommt
Neu kommt zu West Ham, wie schon seit Tagen spekuliert wird, ein deutsches "Starlet" (wie es in den englischen Blättern heißt): der 19-jährige Stürmer Savio Nsereko (rechts).
Der Junge spielt gerade seine zweite Saison für Brescia in der italienischen Serie B, wo West Ham-Sportdirektor Gianluca Nani bis vor eineinhalb Jahren tätig war. Nun sollen Nani und Zola unter anderem den AS Roma und Inter Mailand, die sich ebenfalls für den deutschen U19-Nationalspieler interessierten, aus dem Rennen geworfen haben.
Unglaubliche 9 - 10 Millionen Pfund werden als Transfersumme für den auch in Deutschland kaum bekannten Burschen kolportiert. (Was wohl nur inklusive diverser Besserungsklauseln - gestaffelt nach Einsätzen, internationalen Qualifikationen etc. richtig sein kann!)
Als Einjähriger kam Nsereko mit seiner Familie aus Uganda nach München. Dort spielte er später für 1860 und schon mit 15 Jahren wechselte er nach Brescia.
Diese Saison schoss er in 18 Pflichtspielen drei Tore. Er meint, sich bei West Ham besser entwickeln zu können als bei einem Großklub wie Inter Mailand.
"Er ist technisch perfekt. Richtig schnell. Ein kompletter Spieler", lobt der deutsche Nachwuchs-Nationaltrainer Horst Hrubesch den künftigen West Ham-Stürmer. Klingt gut. Und Nani, der den Turbo-Stürmer schon zu Brescia brachte, wird den Wert des jungen Deutschen hoffentlich richtig einzuschätzen wissen.