Pirat Long John Silver mit seinen Kumpanen, der Schrecken meiner Bubenjahre, kommt wieder auf den Bildschirm.
Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich mit Jim Hawkins, dem Schiffsjungen, mitzitterte, als dieser mit Dr. Livesey und Sir Trelawney auf der Hispaniola auf Schatzsuche nach dem legendären Schatz des Kapitän Flint fuhr.
"Meine" Schatzinsel ist der Fernsehvierteiler aus 1966, in dem Jim Hawkins von Michael Ande gespielt wurde. Diese Verfilmung, die sich recht genau an die Romanvorlage von Sir Robert Louis Stevenson hält, wurde übrigens 2005 als DVD herausgebracht und ist immer noch sehenswert.
Als Schatzinsel-Schätzer las ich vor kurzem auch das Buch "Reisen im Licht der Sterne. Eine Vermutung" von dem Schweizer Autor Alex Capus. In diesem Buch entwickelt Capus - ausgehend von historischen Tatsachen - die Theorie, das R.L. Stevenson die Schatzinsel, nach der eine ganze Generation gesucht hatte, gefunden habe, als er sich in seinen letzten Lebensjahren auf Samoa niederließ. Er habe den sagenhaften Kirchenschatz von Lima gehoben, vermutet Capus, und damit seiner Familie ein unbeschwertes Leben ermöglicht. (Dazu auch eine Dokumentation im Anschluss an den Spielfilm am Montag um 22:25 auf PRO7.) Capus' Buch ist sehr lesenswert, es führt uns zurück in die Zeit der Abenteurer und Piraten und zeigt uns Menschen, die unter widrigsten Bedingungen ihren Traum verwirklichen wollten.
Ich bin gespannt, ob die zweiteilige Neuverfilmung der "Schatzinsel", die Montag und Dienstag (20:15) in ORF1 und PRO7 gezeigt wird, mit dem Piratentraum meiner Kindheit mithalten kann. Der österreichische Schauspieler Tobis Moretti spielt den Schiffskoch und Piratenanführer Long John Silver.
Warum man diesen gerade auch für Kinder interessanten Fernsehfilm allerdings an einem Montag- und Dienstag-Abend zeigt, anstatt an einem familienfreundlicheren Freitag- oder Samstag-Termin, ist mir ein Rätsel...
Sunday, 25 November 2007
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1 comment:
Nachdem ich den mehr als blutrünstigen 2. Teil des Abenteuerfilms gesehen habe, würde ich dessen Eignung für "Kinder" nicht mehr als gegeben erachten. Hartgesottene Konsumenten von einschlägigen Computerspielen und Brutalkinofilmen mögen "Die Schatzinsel" vielleicht langweilig gefunden haben, ich fand das ständige Bedrohen und Morden, aus dem der 2. Teil bestand, nur mehr abstoßend.
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