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"Es war einer der wenigen Glücksmomente des italienischen Fußballs", heißt es da, "als Ricardo Izecson dos Santos Leite alias Kaká am Sonntagabend den vergoldeten, mit Halbedelsteinen besetzten Ball für den besten Fußballer Europas auf der Loggia vis-à-vis vom Gotikdom in die Höhe stemmte und ihn anschließend küsste. Da stimmten tausende Tifosi auf dem Mailänder Domplatz die Hymne des AC Mailand an. Kaká setzte sein breites Lächeln auf und grüßte die Menge, die ekstatisch reagierte. Obwohl Brasilianer, ist Kaká das gute Gesicht des italienischen Fußballs und verwandelte die Veranstaltung in eine PR-Aktion für den Fußball."
"Ich danke Gott dafür, dass ich heute da sein kann", sagte Kaka, der Ronaldo und Messi deutlich auf die Plätze verwiesen hatte, bei der Preisverleihung. Er dankte auch seiner Frau, seiner Familie, seinem Verein und seinen Mitspielern in der Nationalmannschaft. Es sei ein besonderes Jahr für ihn, den Champions League-Gewinner, gewesen.
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Der 25-jährige Brasilianer ist ein gläubiger Christ. Bei Spielen trägt er den Schriftzug "Gott ist treu" auf seinen Schuhen und er vermeidet private Exzesse. Der Milan-Starstürmer möchte nach Karriere-Ende ein Theologie-Studium beginnen. "Am Ende meiner Karriere würde ich gerne evangelischer Pastor werden. Es handelt sich um einen anstrengenden Weg: Man muss Theologie studieren und die Bibel-Kenntnisse vertiefen", wird der Brasilianer auf der Website jesus.ch zitiert.
Einem seiner Vorgänger als Fußballer des Jahres, seinem Landsmann und Mannschaftkollegen Ronaldo (Europas Fußballer 1997 und 2002), hat Kaká in punkto Popularität längst den Rang abgelaufen. Ihm gab er den folgenden guten Rat: "Ich würde ihm empfehlen, früher schlafen zu gehen."
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