Eine schwache erste Hälfte im Spiel gegen Wigan, dann eine 0:3-Schlappe gegen Manchester City, der Transfer von Anton Ferdinand zu Sunderland und schließlich der Ligacup-Sieg gegen einen Viertligisten erst in der Nachspielzeit genügten, um West Ham-Manager Alan Curbishley wieder ordentlich in die Schusslinie zu bringen. Heute kann der Coach, der das zweifelhafte Vergnügen hat, bei den Buchmachern das "sack race" (welcher Trainer wird als erster gefeuert?) anzuführen, aber hoffen, dass der Manager des gegnerischen Teams die Pfiffe der "Upton Park faithful" noch mehr auf sich ziehen könnte als er selbst.
Paul Ince, der spätere England-Kapitän und nunmehrige Blackburn Rovers-Coach, spielte in den Achtizigerjahren - ab seinem 14. Lebensjahr - für West Ham und genoss nicht nur wegen seiner guten Leistungen als torgefährlicher Mittelfeldspieler, sondern auch als "local lad" hohe Achtung beim West Ham-Anhang.
Als die Hammers am Ende der Saison 1988/89 in die zweite Division abstiegen, tauchte ein Foto von Ince in einem Manchester United-Trikot auf. Er spielte dann auch nur mehr einmal für West Ham und wechselte tatsächlich zu ManU. Seither ist dem späteren englische Teamkapitän, der es gewagt hatte, während seines aufrechten Hammers-Kontraktes in einem Trikot der Red Devils zu posieren, die Abneigung des Ostlondoner Anhanges sicher.
Nachdem Paul Ince Macclesfield und MK Dons betreut hatte, ist er seit dem Sommer das erste Mal als Coach in der Premier League engagiert. Man wird ihm heute sicher keinen freundlichen Empfang am Boleyn Ground bereiten.
Am meisten für die Stimmung im Stadion tun können aber die elf Herren, die heute zu den Klängen von "Bubbles" am Upton Park auflaufen werden. Eine überzeugende Leistung und ein klarer Sieg gegen den Lieblingsgegner der letzten Jahre (West Ham gegen Rovers: 8 Heimsiege, 5 Siege home & away hintereinander) - und die Welt schaut schon wieder anders aus!
BBC-Vorschau: -> hier!
Zwei Versionen der Paul Ince-Story 1989 aus heutiger Sicht: siehe -> hier!
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