Bei der Euro gut gespielt, aber kein Tor aus dem Spiel erzielt (einzige zählbare Ausbeute war ein Elfer von Ivica Vastic beim 1:1 gegen Polen). Und jetzt plötzlich 2:2 gegen Weltmeister Italien und beim ersten WM-Qualifikationsspiel ein 3:1 gegen Frankreich!
Auch wenn der Vizeweltmeister eines der Teams war, die am schlechtesten bei der Euro abschnitten, ist ein Erfolg gegen "Les Bleus" ein Ereignis, das welweit Beachtung findet.
Dass das zur Zeit noch jenseits von Platz 100 in der Weltrangliste aufscheinende österreichische Team gegen Thierry Henry & Co erfolgreich in die WM-Quali startete, meldete die FIFA-Seite unter der Überschrift "Das Spitzenspiel". Dort heißt es:
"Mehr Leidenschaft und die größere Kaltschnäuzigkeit - so bescherten die Österreicher ihrem neuen Trainer Karel Brückner den ersten Sieg im ersten Pflichtspiel. Der Grundstein zum Erfolg über Frankreichs Bleus wurde dabei im Mittelfeld gelegt, in dem der WM-Finalist hoffnungslos unterlegen war."
"Mehr Leidenschaft und die größere Kaltschnäuzigkeit - so bescherten die Österreicher ihrem neuen Trainer Karel Brückner den ersten Sieg im ersten Pflichtspiel. Der Grundstein zum Erfolg über Frankreichs Bleus wurde dabei im Mittelfeld gelegt, in dem der WM-Finalist hoffnungslos unterlegen war."
Für den leidgeprüften österreichischen Fußballfan, der heuer schon Spiele erleben musste, die trotz 3:0-Führung noch 3:4 verloren wurden (vor der Euro gegen die Niederlande), und für den die Euro trotz der überraschend guten Leistungen des Nationalteams schon nach der Vorrunde zu Ende war, ist der Sieg gegen Frankreich ein echter Meilenstein.
Geradezu unglaublich war es, dass beim Stand von 1:0 nicht das französische Ausgleichstor knapp vor der Pause fiel, sondern Österreich in Minute 42 auf 2:0 stellte.
Und ebenso wunderbar war es, dass nach dem 2:1 für Frankreich kein 2:2, sondern ein sicher verwerteter Elfer durch den diesmal sehr guten Teamkapitän Andy Ivanschitz folgte.
Dass das seit August von Karel Brückner betreute österreichische Team mit einer kämpferischen und taktischen Meisterleistung gerade in den entscheidenden Spielphasen voll da war, ist DER Unterschied zu Pepi Hickersbergers gefällig und schnell spielender, vor dem Tor aber noch zu harmlos agierenden Truppe. Die Freude über diese neue Tugenden des Teams ist sowohl beim österreichischen Fan als auch bei den einheimischen Fußball-Analysten umso größer, als jeder ehrlicherweise zugeben muss, dass er das nicht für möglich gehalten hätte.
Und jetzt sollte auch genug Selbstvertrauen dasein, um am Mittwoch in Litauen bestehen zu können und so maximal erfolgreich in die WM-Qualifikation zu starten.
Und jetzt sollte auch genug Selbstvertrauen dasein, um am Mittwoch in Litauen bestehen zu können und so maximal erfolgreich in die WM-Qualifikation zu starten.
Österreich - Frankreich 3:1 (2:0)
Tore: Marc Janko (8.), René Aufhauser (42.), Andreas Ivanschitz (72., Foulelfmeter) für Österreich, Sidney Govou (61.) für Frankreich;
Wien, Ernst Happel Stadion, 47.000.
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