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RAPIDHAMMER: "Terrific Atmosphere, Rapid A Very Good Side"

Friday, 21 August 2009

"Terrific Atmosphere, Rapid A Very Good Side"

Freundlicher Weise verwies die Sport-Website "sportnet" gestern auf mein Posting über Christopher Trimmel, den die BBC als einzigen Rapidler vor dem Europa League-Playoff gegen Aston Villa hervorgehoben hatte (-> "Vernichtender Trimmel-Effekt").
Im selben Artikel beklagte "sportnet.at" die merkwürdige Rapid-Aufstellung, die sich vor dem Spiel in der englischen Presse gefunden hatte.
Nun hat auch die BBC in ihrem Matchbericht gepatzt! Das schrieb die BBC im Spielbericht vom Europa League-Playoff Rapid v Aston Villa:
"Aston Villa were stunned by an early Nikica Jelavic goal as they lost the first leg of their Europa League qualifier away at Rapid Vienna.
The Bosnian headed home after just 40 seconds to give the Austrian side a narrow advantage ahead of the return leg at Villa Park on 27 August.
Villa's best moments came after the break but they failed to seriously test opposing goalkeeper Helge Payer.
At the other end Christopher Drazan saw an effort cleared off the line."
Nikica Jelavic, der mit seinem Kopfball-Tor in der ersten Minute Aston Villa schockte und die Rapid-Fans in einen frühen Freudentaumel versetzte, ist kein Bosnier, sondern Kroate, wie man auch in der englischen Version von Wikipedia nachlesen kann.
Und der ORF und die österreichischen Zeitungen (Foto oben: KRONENZEITUNG) - ebenso wie die Times - sahen das Goal schon nach 16 Sekunden und verglichen den Express-Führungstreffer mit Usain Bolt, der gestern einen fabelhaften 200 m-Weltrekord aufstellte, dazu aber 19,19 sec brauchte. Nun, vielleicht hat die BBC schon das Kreuzzeichen, das der rumänische Schiedsrichter Tudor vor dem Anpfiff machte, als kick-off gewertet!
Im Siegesjubel kippte mein Bierbecher, doch das Spiel kippte nie zugunsten der Engländer. Rapid hatte die favorisierten Briten, bei denen Ex-West Ham-Spieler Nigel Reo-Coker in Vertretung von Stylian Petrov als Kapitän agierte, meistens gut im Griff.
In der Schlussphase spielte Rapid Aston Villa geradezu schwindlig, und hätte Hofmann nicht am Strafraum "überkombiniert" und dann noch in der Nachspielzeit knapp daneben geschossen, das Spiel hätte mit dem Europacup-Traumergebnis von 2:0 geendet.
Dieses Resultat hätte schon früher auch der phänomenale Christopher "Fritz" Drazan - bereits Assist-Geber zum 1:0 - sicherstellen können; er scheiterte aber nach seinen schnellen Flankenläufen zweimal (68. an Keeper Guzan, 71. an Verteidiger Davies, der vor der Linie abwehrte).
"Rapid beherrscht Aston Villa", meldete der ORF. Auch die Daily Mail anerkannte Rapids Leistung und meinte, dass das 0:1 den Gästen geschmeichelt habe. Aston Villa attestierte man einen "rapid decline" (raschen Abstieg), und Villa-Coach Martin O'Neill lobte in seinem Statement den SK Rapid und die Atmosphäre im Hanappi-Stadion:
"I wasn't surprised to see Rapid put us under that pressure. They are a very good side as they showed by beating Liverpool a couple of weeks ago.
'The atmosphere was terrific and I thought we gave a very good response after the goal, although I accept they had a lot of chances. We had one or two ourselves, however."
"Villa face a tricky task if they are to reach the group stages in the Europa League", meint die Mail abschließend, doch Villa-Manager O'Neill, der sein Team - dem man das Fehlen des zu Manchester City abgewanderten Langzeit-Kapitäns Gareth Barry anmerkte - besser sah als beim Premier League-Auftakt gegen Wigan (0:2), bleibt zuversichtlich: "We are capable of turning this around. It is still there for us", meinte er und versprach, dass sein Team, das am Montag auswärts gegen Liverpool antreten muss, bevor Rapid in den Villa Park kommt, nächste Woche um dieselbe Zeit "fitter sein wird".
Rapid-Trainer Peter Pacult hält dagegen: "Wir haben über 90 Minuten keine gefährliche Chance zugelassen und hatten am Ende noch die eine oder andere Chance auf das 2:0. Wir sind weiterhin Außenseiter, aber wenn wir auswärts wieder diese Leidenschaft zeigen, ist etwas drin."

3 comments:

Brucki said...

Jelavić ist Kroate, allerdings geboren in der Herzegowina, also im kroatischen Teil Bosniens. Insofern können wir den geographischen Lapsus der BBC nachsehen. :-)

RapidHammer said...

Stimmt! Jelavic' Geburtsort Capljina, der 1985 noch in Jugoslawien lag, gehört zu Bosnien und Herzegowina: http://en.wikipedia.org/wiki/%C4%8Capljina
Interessant: die kroatisch-bosnische Stadt führt sogar das "Kroaten-Karo" - neben dem Heiligen Franz von Assisi - im Wappen.
Jedenfalls spielte Jelavic auch bei Hajduk Split (Kroatien) und im kroatischen U21-Nationalteam.

derfla58 said...

High,
unglaublich, wie dir die Schreibe aus den Fingern fließt,
gerade waren wir noch im Hanappi - schon kann ich darüber lesen. Danke, dass du beim Bier allgemein geblieben bist;-)
Den Artikel vom V-Park bekommst du natürlich - ob er dich allerdings schnell genug erreicht, hängt auch ein bissl vom Ergebnis ab ;-)
GzG, alf