Aber die beiden "away games" sehen keinesfalls einfach aus, auch wenn sich die Gegner tabellenstandmäßig in West Ham-Reichweite befinden.
Zuerst geht's am kommenden Samstag, 15:00 GMT, gegen Birmingham, wo Ex-Hammer Lee Bowyer gerade seinen zweiten Frühling erlebt (2 Tore und ein Assist in den letzten drei Spielen). Birmingham liegt immerhin schon 7 Punkte vor den Hammers auf dem überraschenden 9. Tabellenplatz und die Mannschaft von Alex McLeish hat letztes Wochenende auswärts bei Wigan 3:2 gewonnen. Dennoch bleibt der Manager bescheiden: "Eine top-ten-Platzierung war nicht wirklich ein Ziel für mich", sagte McLeish zuletzt, "für mich war es immer wichtiger, dass wir uns über Wasser halten, und das tun wir sicher im Moment."
Nach dem keineswegs leichten Auswärtsspiel in Birmingham wird's anschließend nicht wirklich leichter für die Irons: An einem sicher kalten und unfreundlichen Dienstag-Abend wartet oben im unfreundlichen Norden Englands jenes Team, das an einem Dienstag-Abend im September schon die Ligacup-Hoffnungen von West Ham beendet hat: die Bolton Wanderers. Mit ihrem physischen, typisch britischen Stil sind die Wanderers ein unangenehmer Gegner für eine mehr auf Kombinationsspiel als kick-and-rush bedachte Truppe wie Gianfranco Zolas Hammers. Gary Megsons Team hat in der Liga bisher nur einen Heimsieg auf dem Konto und grundelt derzeit zwei Punkte hinter den Hammers auf dem vorletzten Tabellenrang. Zuletzt verlor man gegen den Drittletzten Wolves und der letzte Sieg datiert schon vom Oktober (3:2 gegen Everton). Trotzdem: Gegen Bolton hat man sich immer schwer getan bei West Ham und leicht ist es nicht, ohne Topscorer Carlton Cole (der noch bis Jänner oder Februar ausfallen wird) alle drei Punkte aus dem Norden nach Hause zu bringen.
In einer Woche wissen wir schon mehr: Ein paar Punkte Abstand zur Relegationszone oder weitere bange Wochen und Monate bei den Hammers. Wobei ich von den Verletzungs- und finanziellen Sorgen des Klubs, von dem man nicht weiß, ob er für das Jänner-Transferfenster ausreichende Mittel zur Verbesserung des Kaders zur Verfügung haben wird, ja gar nicht weiter reden möchte...
Statement von Straumur, dem Mehrheitseigentümer von West Hams Holdinggesellschaft (KUMB):
"Straumur´s strategy is to maximize the value and realisation of owned
subsidiaries and other assets. Straumur has not, and does not intend to, enter
into any unnecessary quick 'fire sale' of subsidiaries or assets.
"Straumur intends to develop and pursue a considered strategy for
maximising the realisation of assets. Straumur does not consider that selling
assets in the current market environment to be generally consistent with
maximising the realisable value of the assets it owns."
1 comment:
BBC meldet heute, dass Sullivan/Gold (frühere Birmingham-Eigner) noch diese Woche ein Angebot für eine Beteiligung an West Ham legen wollen. http://news.bbc.co.uk/sport2/hi/football/teams/w/west_ham_utd/8403457.stm
Das könnte Geld für das Jänner-Transfer-Fenster bringen.
Der Telegraph meint allerdings, das Angebot Sullivan/Gold werde durchfallen: http://www.telegraph.co.uk/sport/football/leagues/premierleague/westham/6763921/David-Gold-and-David-Sullivan-set-to-make-takeover-offer-for-West-Ham.html?
Sullivan/Gold würden dann vielleicht Drittligist Charlton kaufen. Schließlich haben sie aus dem Verkauf von Birmingham Unsummen lukriert! "They bought the Blues for £1 and sold the club for £82m", sagt BBC.
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