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RAPIDHAMMER: IOC gibt es billiger als FAPL

Friday 25 May 2007

IOC gibt es billiger als FAPL

Das Exekutivkomitee des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) hat als Folge der Dopingaffäre bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin weitere Sanktionen gegen das Österreichische Olympische Comitée (ÖOC) bekannt gegeben. Insbesondere verhängte das IOC eine Rekordstrafe von einer Million US-Dollar (741.290 €) gegen das ÖOC. Außerdem forderte das IOC, die Untersuchungen der Affäre und entsprechende Änderungen innerhalb des ÖOC bis spätestens 30. Juni 2008 abzuschließen und dem IOC-Exekutivkomitee zu präsentieren. Das ÖOC muss alle Beschlüsse des IOC vollständig umsetzen, besonders jene in Verbindung mit der Nichtzulassung bestimmter Personen für zukünftige Olympische Spiele.
Diese Entscheidungen werden an den Internationalen Skiverband (FIS) und den Internationalen Biathlonverband (IBU) weitergeleitet, damit sie etwaige Sanktionen innerhalb ihrer Kompetenzen gegen den Österreichischen Skiverband (ÖSV), dem die des Dopings verdächtigen nordischen Sportler angehören, in Erwägung ziehen können.
Eine vergleichweise milde Strafe im Zusammenhang mit Doping, wenn man bedenkt, dass laut Urteil einer unabhängigen Kommission der FA Premier League (FAPL) (siehe auch hier) vom 27. April 2007 ca. 8 Millionen € (5,5 Millionen Pfund) von West Ham an die FAPL zu bezahlen sind, weil es bei der Verpflichtung von Tévez und Mascherano unzulässige Vertragsbestandteile und eine unvollständige Dokumentation der Unterlagen gegenüber der FAPL gegeben hat. Das ist mehr als das Zehnfache!
Auch wenn die Sachverhalte sich im einzelnen unterscheiden, gibt es doch interessante Parallelen:
Die österreichischen nordischen Sportler wurden nicht positiv auf verbotene Substanzen getestet, aber man fand in ihrem Quartier unzulässige Gerate und für Doping geeignete Mittel. - West Ham räumte Dritten unzulässige Einflussmöglichkeiten im Hinblick auf die beiden Spieler ein, diese Klauseln kamen aber nicht zur Anwendung.
Österreich drohte angeblich sogar der Ausschluss von den nächsten Olympischen Spielen, West Ham der Abstieg aus der Premier League.
Österreich und West Ham kassierten beide die bisherige (Geld-) Rekordstrafe für ihre Vergehen.
Und bei beiden ist die Causa noch nicht endgültig vom Tisch: Die FIS kann noch weitere Sanktionen verhängen, und die Entscheidung der FAPL gegenüber West Ham wird noch von der FIFA geprüft; zudem gibt sich der abgestiegene Verein Sheffield United noch nicht zufrieden, die Premier League muss in der "Carlos Tévez-Affair" nochmals ein Schiedsgericht einberufen (siehe auch hier).

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