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RAPIDHAMMER: Ivanschitz: Das sagt der Block West

Friday, 1 June 2007

Ivanschitz: Das sagt der Block West

Communiqué der Ultras RAPID Block West 1988:
Bezüglich der Vorfälle beim Ländermatch Österreich – Schottland haben die Ultras RAPID Block West 1988 wie folgt Stellung genommen:
"Die Spruchbänder und Gesänge gegen den Kapitän des österreichischen Nationalteams waren im Vorhinein mit allen anderen Gruppen des Block West abgesprochen und nicht gegen das Team an sich, sondern nur auf die Person Andreas Ivanschitz gerichtet.
Dies aus dem Grund, da selbiger Spieler mit seinem Wechsel zu Red Bull Salzburg im Dezember 2005 unser Verständnis von Vereinstreue und Ehrgefühl, dem eigenen Klub und seinen Fans gegenüber, mit Füßen getreten hat. Die Vorkommnisse vom vergangenen Mittwoch waren ein Ventil für die aufgestaute Enttäuschung, die er als vermeintlicher Erz-Rapidler durch seinen Wechsel zum Klassenfeind aus Salzburg und manchen unbedachten Äußerungen im tagelang dauernden Wechsel-Hick-Hack noch gemehrt hatte. Ivanschitz seinerzeit in einem Kurier-Interview:“ Nach mehr als acht Jahren bei RAPID ist ein Wechsel für mich einfach logisch.“
Mag sein, dass ein Ländermatch kein geeigneter Schauplatz für derartige Kundgebungen ist, aber die Tatsache, dass A. Ivanschitz das erste Mal im Gerhard Hanappi Stadion aufgelaufen ist (beim Match RAPID – Red Bull im Frühjahr 2006 wurde er von seinem damaligen Trainer Jara vor dem Zorn der ganzen RAPID Familie bewahrt), hat uns zu diesem Protest geführt. Ein Protest, der in dieser Form einmalig war und ihm gegenüber nicht mehr vorkommen wird.
Selbst dem vermeintlichen Märtyrer Ivanschitz muss klar sein, dass unsere Aktionen nur ihm und seinem Verrat gegolten haben und sich nicht gegen das österreichische Nationalteam an sich gerichtet haben.
Wohl wissend, dem so genannten „harten Kern“ der RAPID-Fans aus der Seele gesprochen zu haben, bitten wir den gemäßigten Teil der großen RAPID-Familie und die Nationalteamanhänger um Verständnis. Wir haben das mediale Echo auf unsere Aktionen unterschätzt und bedauern, dem Image und Ansehen des SK RAPID, vor allem in Person von Stadionsprecher und Klubservice-Leiter Andy Marek, geschadet zu haben.
Gleichzeitig verwehren wir uns aber mit aller Entschiedenheit gegen den Vorwurf gewisser Medien, das Spruchband „JUDASSCHITZ RAUS AUS HÜTTELDORF!“ habe einen antisemitischen Hintergrund. Wieso sollte ein Anti – Ivanschitz Spruchband einen derartigen Background haben? Jeder, der RAPID Spiele besucht, weiß, dass wir jeglichen politischen Strömungen im Block West entgegentreten.
Alle Journalisten, ÖFB-Oberen und Fußballfans seien nochmals darauf hingewiesen, dass uns die anstehende Europameisterschaft im eigenen Land aufgrund negativer Begleiterscheinungen wie Kommerz und Repression stört, von uns aber keinerlei Störversuche oder dergleichen zu erwarten sind. Dazu ist uns die über Jahre aufgebaute Fankultur beim SK RAPID zu wichtig und die EM letztendlich doch zu unwichtig.
Ultras RAPID Block West 1988"

Danke für diese Erklärung. Hoffen wir, dass die Sache damit erledigt ist und gegen Paraguay vorwiegend Fußball gespielt wird.

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