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RAPIDHAMMER: Kopfschütteln und Baustopp im Wiener Westen

Friday, 1 June 2007

Kopfschütteln und Baustopp im Wiener Westen

Über den "freundlichen" Empfang von Andi Ivanschitz beim Schottland-Länderspiel berichteten auch englische Medien:
The Herald: "Ivanschitz, the most elegant performer on show, endured a scandalous torrent of abuse from a section of the home support. A former Rapid Vienna favourite, he committed the heinous crime of joining Salzburg and was reminded of his act of betrayal at every opportunity by a rabid Rapid hard core, even though he has since escaped to Panathinaikos. Mercifully for him, a veil in front of the Rapid end protected him from missile attack."
Guardian: "Austria's captain, Andreas Ivanschitz, whose decision to leave Rapid Vienna two years ago still apparently rankles in these parts, had been subjected to vociferous abuse every time he touched the ball but things took a bizarre twist in the second half when he was almost set upon by angry fans as he attempted to take corner-kicks. Unperturbed, Ivanschitz tested Gordon, on at half-time, twice as the bemused Scottish contingent wondered what all the fuss was about."

Dass die allzu heftige und bei einem Länderspiel deplacierte "Fat Frank"-Behandlung unseres Teamkapitäns auch beim Paraguay-Länderspiel weitergehen wird, steht schon deshalb zu befürchten, weil die österreichischen Medien sich fast ausschließlich diesem Thema widmen, anstatt der mehr als dürftigen Leistung des österreichischen Teams. Ich fürchte, dass genau dieses Medienecho die Hitz- und Dummköpfe, die bei ihrer Kritik am durchaus unerfreulichen Abgang des seinerzeitigen St. Hanappi-Idols am Mittwoch weit übers Ziel geschossen haben, zu weiteren Bosheiten ermutigen wird.

G'scheiter wäre es, wenn die Andi-Hasser am Samstag zu Hause blieben und nicht noch mehr Negativ-Schlagzeilen für Rapid machen! Es ist ja wirklich ein Kunststück, dass Rapid es geschafft hat, nach EADS-Millionen, Sponsor-Luftschlössern und Lizenz-Problemen noch eins draufzusetzen und sich in der Öffentlichkeit NOCH BLÖDER zu präsentieren.



Blöd gelaufen ist auch etwas anderes im Westen Wiens: Der Verwaltungsgerichtshof hat, wie er selbst gestern in dieser Pressemitteilung bekannt gab, einen (von mehreren) eisenbahnrechtlichen Baubescheiden für den Lainzer Tunnel, an dem die ÖBB schon heftig bauen, aufgehoben. Nun muss das Verfahren, in dem schon 2001 die ersten Genehmigungsbescheide des Infrastrukturministeriums nicht vor dem VwGH gehalten haben, erneut nachgebessert werden.

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