Forsches Forechecking im gegnerischen Strafraum?

"Forechecking bezeichnet das frühzeitige Stören bzw. Bekämpfen des gegnerischen Angriffs bzw. Angriffversuchs schon in der gegnerischen Hälfte. ... Der Begriff ist wesentlicher Bestandteil des modernen Fußballs" (vgl. Wikipedia).
Aber sowas wie hier kann man wirklich nicht mehr "Forechecking" nennen! Laut Fototext zum "Kurier"-Bericht vom 12.8.2007 über das erste Spiel von Rapid Wien in der Bundesliga-Saison 2007/08 gegen Wacker Innsbruck (Hanappi-Stadion)"wehrte sich der Rapidler Martin Hiden verbissen und erfolgreich gegen die Tiroler Grünwald und Knabel"... Tatsächlich versuchte der in der 40. Minute verletzt ausgetauschte Rapid-Kapitän in dieser Szene ein Tor zu erzielen, Pascal Grünwald ist der Innsbrucker Torhüter und Torsten Knabel einer von Innsbrucks Backs.
Hiden, der von 1998 bis 2000 bei Leeds United spielte, gelang in dieser Szene zwar kein Tor, aber Rapid konnte vor 14.400 Zuschauern in einem nervenaufreibenden Match, in dem die Innsbrucker durch den schnellen Aganun schon in der 4. Minute in Führung gegangen waren, den Sieg durch ein starkes Finish erkämpfen.
Nach dem Ausgleich in der ersten Hälfte durch Jürgen Patocka dauerte es bis zur 87. und 94. Minute, bevor Rapid - diesmal in einer echten Rapid-Viertelstunde - den Sieg durch Treffer von Boskovic und Hofmann sicherstellen konnte. Rapid siegte in einem Spiel, das beide Mannschaften mit 10 Spielern beenden mussten (Eder [Rapid] und Hattenberger [Wacker] waren ausgeschlossen worden) noch mit 3:1.

PS: Martin Hidens früherer Verein Leeds United, heuer von der Championship in die dritte englische Liga abgestiegen, scheint gerettet. Der bevorstehende Konkurs konnte laut Bericht der OÖN abgewendet werden: Der Club-Vorsitzende Ken Bates und seine Investorengruppe übernehmen den dreifachen englischen Meister, der in den vergangenen Jahren 51,7 Mio. Euro Schulden angehäuft hat. Schon am Donnerstag soll die offizielle Einführung in die dritte englische Spielklasse erfolgen.