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RAPIDHAMMER: Geld spielt Fußball II: Die Dominanz der "Big Four"

Tuesday 4 September 2007

Geld spielt Fußball II: Die Dominanz der "Big Four"

Fast 800 Millionen Euro (531 Millionen Pfund) gaben die Klubs der reichsten Liga während des heurigen Sommers aus, um ihre Teams für die Jagd um Meisterschaftspunkte, Cup-Ruhm und europäische Trophäen fit zu machen (siehe das vorhergehende Posting). Ist die Dominanz der "big four" (Meister Manchester United, Vorjahresmeister Chelsea, Rekordchampion Liverpool und Arsenal) heuer vorbei, indem auch andere Vereine dank der TV-Gelder mehr investieren können?
So schnell wohl nicht, denn solange nur diese vier sich für die Champions League qualifizieren und dort weitere Millionen verdienen, werden die "big four" der Premier League (PL) auch weiterhin die am besten gefüllte Kriegskasse für Transfers haben.

Trotzdem: Heuer bestehen gute Chancen, dass die anderen 16 Klubs die vier Großen der PL mehr ärgern könnten als in den vergangenen 11 Saisonen. Die Jahre seit 1996 wurden nämlich beinahe ausschließlich von den vier Klubs aus London, Manchester und Liverpool dominiert (wobei der FC Liverpool allerdings stets bestenfalls "Runner-up" war; der letzte Titel der Reds liegt schon 17 Jahre zurück!).
Seit 1996/97 waren immer zumindest drei der "big four" unter den ersten vier der Premier League.
Seither schafften es nur Newcastle United, das bedauernswerte (nun drittklassige) Leeds United und zuletzt Everton (4. Platz 2004/05) in die Phalanx der vier Top-Klubs aus London, Manchester und Liverpool einzudringen.
Und der letzte "kleine Klub", der englischer Meister wurde, waren die Blackburn Rovers 1994/95 (einen Punkt vor Manchester United).

Für einen Meistertitel wird es vielleicht noch nicht reichen, aber es täte der Liga doch gut, wenn sich wieder einmal ein anderer Klub für die Champions League qualifizieren könnte. Und vergessen wir nicht: Einerseits ist ausreichend Geld für "Spielerkäufe" da, aber Geld allein spielt bekanntlich nicht Fußball. Siehe nur die Probleme von Shevchenko und Ballack bei Chelsea (zuletzt ohne die beiden 0:2 gegen Aston Villa)!
Und so verspricht die heurige Premier League-Saison spannender zu werden als die letzten drei. Chelsea-Coach Jose Mourinho meinte zuletzt sogar: "Die Liga ist offen. Es kann für die großen Vereine normal werden, dass sie Punkte und Spiele verlieren, weil auch die anderen Teams Geld ausgeben, Spieler gekauft haben und sich verbessert haben."
Ihm widersprach allerdings BBC-Kommentator Alan Hansen. Der ehemalige Liverpool-Verteidiger meinte in seiner gestrigen Kolumne:
"To me, there is only one team that can challenge the top four and that is Tottenham - and they are struggling. ... The reality is that the top four places in the Premier League at the end of the season will be filled with the same four teams as last season.
"However, the order that the big-four teams finish in may well be set for a change.
"It is too early to say whether Liverpool will win the title, but they will certainly be close."

Hoffen wir, dass auch West Ham sich in der Tabelle, die derzeit von Liverpool, Arsenal, Everton und Chelsea (mit je 10 Punkten) angeführt wird, noch weiter nach oben orientieren kann, wenn es in knapp zwei Wochen das nächste Heimspiel gegen Middlesbrough gibt.
Dass die Hammers in sämtlichen Premier League-Tabellen nur auf dem 11. Platz geführt werden, hängt übrigens ausschließlich damit zusammen, dass Aston Villa mit "A" beginnt. Die Irons haben nämlich exakt gleich viele Punkte (7) sowie Tore geschossen und Tore bekommen (5:3) wie die gleichfarbigen "Villans", die auf Platz 10 gelistet werden.

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