FIFA-Präsident stellt sich gegen EU-Recht
FIFA-Präsident Sepp Blatter hat angeregt, in Vereinsmannschaften nur mehr fünf Ausländer pro Team spielen zu lassen. Das würde die Entwicklung heimischer Talente fördern, meinte Blatter.
Eine solche Beschränkung würde dem Recht der Europäischen Union widersprechen. Das sei ihm bewusst, meinte der FIFA-Präsident, er wolle aber die "nationale Identität" des Fußballs schützen und man müsse daher eine Ausnahme von den EU-Vorschriften über die Freizügigkeit der Arbeitnehmer anstreben. Der Fußball sei stark genug, sich selbst zu organisieren. Fußballer seien schließlich keine gewöhnlichen Arbeitnehmer, so Blatter. Hier die eigenwillige und juristisch kaum haltbare Begründung:
"Footballers are not workers and you must be 11 players not one. When you have 11 foreigners in a team, this is not good for the development of football", sagte der FIFA-Präsident.
Nichts gegen Ausländer hat Blatter dagegen, sofern sie Fußball nicht SPIELEN, sondern Fußballklubs BESITZEN:
Im Gegensatz zur Meinung von UEFA-Präsident Michel Platini, der die Fußball-Millionäre zuletzt als "ernste Gefahr" für den europäischen Fußball bezeichnet und die nationalen Regierungen Europas aufgerufen hatte, etwas gegen die ständige wachsende Macht des Geldes im Sport zu unternehmen, lehnte Sepp Blatter ab, sich in diese Frage einzumischen:
"As long as the money is correctly handled, then we do not have anything bad to say about these owners. Also we do not see a need for the EU to interfere in this", meinte der FIFA-Präsident.
Subscribe to:
Post Comments (Atom)
No comments:
Post a Comment