Das Stadion von Tottenham Hotspur im Norden Londons fasst derzeit ca. 36.000 Zuschauer, also etwa gleich viel wie West Hams Boleyn Ground (Upton Park/ca. 35.000 Plätze). Seit längerer Zeit überlegt man daher bei den Spurs, das Stadion an der White Hart Lane (im Bild die kleinere Nordtribüne) entweder zu vergrößern oder - wie Arsenal - eine neue Spielstätte zu bauen. Schon Montag ließ nun ein Artikel von BBC-Sportreporter Mihir Bose aufhorchen, wonach man im Falle eines Umbaues der White Hart Lane den Upton Park für etwa zwei Jahre mit West Ham teilen wolle, wobei man das Stadion der Hammers nur für "the less high-profile matches" brauche, die wirklich großen Partien wolle man in Wembley austragen. Heute hat auch Times Online über den angedachten ground-share berichtet. Grund genug für den West Ham-Anhang, um auf die Barrikaden zu steigen: Die lokalen Rivalen von T*ttenham in unserem geliebten Boleyn Ground - unmöglich!!!, hieß es in diversen Fan-Foren (siehe hier oder auch hier).
Nachdem der frühere Erzrivale der Hammers, der Millwall FC, nur mehr in der Football League One spielt, sieht man in East London nun die Spurs aus Tottenham als meistgehassten Lokalrivalen. Von manchen wurde schon eine echte Abwehrschlacht gegen die "Tottscums" angekündigt, sollten sie sich je dazu entschließen, ihre Heimspiele tatsächlich in East London auszutragen.
Tottenham versucht die Situation nun offenbar dadurch zu beruhigen, dass man Gespräche mit West Ham weder dementiert noch bestätigt. Auf der Homepage der zur Zeit auf einem Abstiegsrang befindlichen und auch in die UEFA Cup-Gruppenphase mit einer Niederlage gestarteten Spurs findet sich nur diese dürre Meldung vom 6.11.:
"There was speculation again on Tuesday regarding our stadium development plans.
As outlined in the Chairman's Statement that accompanied the financial results published last month, the Club is currently reviewing its options, a process which is ongoing and will see us commit to one option in the first half of 2008."
As outlined in the Chairman's Statement that accompanied the financial results published last month, the Club is currently reviewing its options, a process which is ongoing and will see us commit to one option in the first half of 2008."
Und bei Yossi Benayoun ärgert vor allem, dass er im Sommer 2007 bereits einen neuen 5-Jahres-Vertrag mit West Ham ausgehandelt hatte, um dann doch zu Liverpool zu wechseln. Dass er nun nach einer Eingewöhnungsphase bei den Reds derartig einschlägt - Hattrick beim 8:0 gegen Besiktas! -, macht umso deutlicher, dass ein Spieler mit seinem Gefühl und seiner Kreativität im West Ham-Mittelfeld dringend gebraucht würde. Umso ärgerlicher also, dass der Israeli sich ziemlich unfein zu den Scousers verabschiedet hat. Vielleicht schafft er's wenigstens, mit seinem Nationalteam den Russen am übernächsten Samstag den Punkt abzunehmen, der Englands EURO-Qualifikationshoffnungen leben lassen würden. Wäre ein schwacher Trost, aber immerhin.
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