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RAPIDHAMMER: Blackburn v West Ham 3-9

Monday, 10 December 2007

Blackburn v West Ham 3-9

75% home-grown talent beat 25%. God save the Brits!
PFA fighting drop in the number of young players coming through youth system

Bei West Ham standen 9 Briten in der am Sonntag gegen Blackburn erfolgreichen Elf (7 Engländer und 2 Waliser zusammen mit einem Australier, einem Peruaner und einem Portugiesen), während die unterlegenen Rovers nur drei Briten (Warnock/ENG, Dunn/ENG und Savage/WAL) einsetzten (Spielerkader von Blackburn siehe hier). Ein erfreulicher Sieg der Briten also.
Dass die Lage des britischen Fußballs nicht rosig ist, wissen wir spätestens seit der EURO-Qualifikation, in der alle britischen Nationen scheiterten. Das hat der Kritik am Überangebot von Legionären in der reichsten Liga der Welt neue Nahrung gegeben.
Mit einem neuen Vorschlag ließ nun die die englische Profispieler-Vereinigung PFA aufhorchen. Samstags beklagte die PFA wieder, dass die Vielzahl von Ausländern in der Premier League den heimischen Talenten den Weg an die Spitze verstellte. Die PFA fordert nun von der Premier League eine neue Regel, wonach zumindest drei "home-grown players" - allerdings unabhängig von deren Nationalität - auf dem Rasen stehen müssen, um diesen Trend umzukehren.
Im sogenannten Meltdown Report, der noch vor der englischen Schlappe gegen Kroatien fertiggestellt wurde, wird dargelegt, dass 1992/93 noch 71 % der Spieler in der höchsten englischen Spielklasse Engländer waren, während dieser Prozentsatz in der vergangenen Saison auf 38 % sank. Vor 15 Jahren kamen weitere 19 % in der obersten Liga aus den übrigen Ländern der Britischen Insel und nur 10 % waren Nicht-Briten; heute sind es schon 51 %.
Der Report zeigt auch auf, dass seit der Einführung des Akademie-Systems in England 1998 (oben: Spieler der U12 von West Ham) nur 120 englische Spieler aus den Fußballakademien in der Premier League debütierten, während zugleich 617 ausländische Spieler erstmals im englischen "top flight"-Fußball eingesetzt wurden. Im Vorjahr gelang der Sprung in die Liga nur acht englischen Akademie-Spielern.
Die Zahlen zeigen allerdings auch, dass in den letzten fünf Saisonen die Zahl der englischen Spieler ungefähr gleich blieb und sich sogar leicht erhöht hat
Gianluca Vialli, der frühere Chelsea-Manager, der als erster in England eine komplette Legionärs-XI aufstellte, führt das Fehlen englischer Spieler auch darauf zurück, dass diese "zu teuer" seien: "The sheer price of English players is the main turn-off. Shaun Wright-Philips is worth £20million because he's English. If he were, say, Portuguese, he'd cost a quarter of that."
Die PFA möchte nun den englischen Fußball-"Eigenbau" stärken und verweist auf die Regel der UEFA, wonach im 25-Mann-Kader für europäische Klubbewerbe acht Spieler aus der eigenen Jugend stehen müssen. "Wir wollen diese Regel für die englische Liga adaptieren, sodass zumindest drei oder vier Spieler in der Mannschaft aus der Jugend des Klubs hervorgegangen sein müssen - allerdings unabhängig von der Nationalität der Spieler", forderte Peter Taylor, Geschäftsführer der PFA.
Die PFA hat nichts dagegen, dass die Vereine ausländische Talente in ihre Akademien bringen, weil dies durchaus das Niveau hebt - und die Mehrzahl der Jugendspieler sind ohnehin Engländer. Dass eine solche Regel nicht gegen EU-Recht verstoßen würde, macht schließlich ihren besonderen Charme aus.
Durch eine solche Vorschrift hofft die PFA, dass heimischen Talenten nicht länger der Weg zur Spitze verstellt ist. So wie zum Beispiel einem Matt Derbyshire, erfolgreicher englischer U 21-Nationalspieler, der am Sonntag bei Blackburn nur auf der Ersatzbank saß. (Ich weiß schon, auch West Ham-Eigenbau Mark Noble kam diesmal nicht zum Einsatz, aber bei 75 % Briten im Hammers-Team ist das - aus diesem Blickwinkel - zu verschmerzen!)

1 comment:

Anonymous said...

Did you know that there are 23 irish youth players in the Premier league academies?