Bekanntlich sucht West Ham-Eigentümer Björgólfur Guðmundsson seit Längerem nach einem Sportdirektor zur Unterstützung von Manager Alan Curbishley: er soll vor allem bei der Spielersuche und der Weiterentwicklung des Stadionprojekts tätig sein, nicht aber für das First Team verantwortlich zeichnen.
Der 68jährige frühere Milan, Juve und Bayern-Coach sowie italienische Nationaltrainer Giovanni Trapattoni bemüht sich seit 2006, aus dem österreichischen Retortenklub "Red Bull" Salzburg einen Champions League-Fighter zu machen - bislang ohne Erfolg. Nicht einmal für die Qualifikation für die UEFA Cup-Gruppenphase hat es bisher gereicht. Und in der Herbstsaison der laufenden Meisterschaft gelang den Salzburgern (Meister 2006/07) bisher nur ein einziger Auswärtssieg. Mit den weit über dem österreichischen Durchschnitt liegenden finanziellen Mitteln, die den "Bullen" zur Verfügung stehen, ist das eine wahrlich magere Ausbeute. Dass sich der Klub, bei dem bis zum Herbst des Vorjahres auch Lothar Matthäus neben Trap auf der Betreuerbank saß, noch Chancen auf den österreichischen Meistertitel ausrechnen kann, liegt nur an der heuer einzigartigen Ausgeglichenheit der Meisterschaft, in der die ersten sechs Klubs durch bloß 5 Punkte voneinander getrennt sind.
Der Vertrag von Trap bei Salzburg endet im Sommer. So ist es nicht verwunderlich, dass bei der derzeitigen Italophilie der Engländer, die soeben Fabio Capello zum Nationaltrainer gemacht haben, der "Mister" (wie Trapattoni auch genannt wird) der letzte in einer Reihe illustrer Namen ist, die mit dem Sportdirektor-Job bei West Ham in Verbindung gebracht werden. Darunter waren schon Franco Baldini (nun Mitglied in Fabio Capellos Betreuerstab) and der Technische Direktor von PSV Eindhoven, Stan Valckx.
Ich könnte einer Nominierung des Defensiv-Spezialisten für diesen Job wenig abgewinnen!
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