West Ham United zählt nicht mehr zu den Top 20 der reichsten Fußballklubs der Welt - obwohl es einem Milliardär gehört (Björgólfur Guðmundsson, laut Forbes-Magazin an 799. Stelle der Reichsten der Welt). Angeführt wird die Liste der Reichsten der Reichen weiterhin von Real Madrid. Die "Königlichen" sind das dritte Mal hintereinander jener Klub, der die meisten Einnahmen generierte: £236.2 Millionen (€ 351.8 Mio).
Die Hammers, die in ihrer ersten Saison nach dem Wiederaufstieg (2005/06) mit Einnahmen von £60.1 Mill. auf dem 19. Platz gelistet waren, sind in der von Deloitte's veröffentlichten "Football Money League" 2006/07 nicht mehr unter den ersten Zwanzig. Auch Glasgow Rangers, Manchester City und Benfica sind in der aktuellen "Geld-Liga" nicht mehr dabei.
Zu beachten ist allerdings, dass die Aufstellung die vergangene Saison betrifft, in der West Ham beinahe permanent gegen den Abstieg kämpfte, während 2005/06 auch ein dezenter "Cup-run" bis ins Finale gegen Liverpool zweifellos einige Pounds mehr in die Kassa der Hammers spülte. Die "Liga" für die laufende Saison kann angesichts der verbesserten Performance des Klubs aus dem Londoner East End schon wieder ganz anders aussehen, zumal West Ham United eine Pre-Season-Tour durch Nordamerika plant, die sicher auch einige Einnahmen zu jenen aus der laufenden Saison addieren würde. (Ob die Hammers also nicht mehr in der Steiermark trainieren werden wie im letzten Juli?)
Hinter dem Reichsten der Reichen, Real Madrid, liegt Manchester United, das die "Geld-Liga" acht Jahre dominiert hatte, bevor sie von Real überholt wurden. Sieben britische Klubs liegen in den Top 20 (sechs englische, ein schottischer). Bei Deloitte erwartet man für die kommenden Jahre, dass die englischen Klubs zu den spanischen Top-Klubs Real und Barca aufschließen. Schon im diesjährigen Ranking verbesserten sich die "Red Devils" mit einem Umsatzsprung von 30% vom vierten wieder auf den zweiten Platz und verdrängten mit Einnahmen von £212,1 Millionen (€ 315.4 Mio) den FC Barcelona auf Platz 3.
"Die neuen Dreijahres-TV-Verträge der Premier League, die mit Beginn der Saison 2007/08 in Kraft getreten sind, werden die Erlösstruktur der englischen Top-Klubs weiter verbessern und den Vorsprung von Real Madrid schmelzen lassen", meinte Stefan Ludwig von Deloitte.
Dass Geld Fußball spielt, zeigt übrigens der Umstand, dass die Champions League in den letzten zehn Saisonen neun Mal von Klubs gewonnen wurde, die zu den zehn reichsten der "Money League" gehören. Nur der FC Porto (CL-Sieger 2003/04) schaffte es, diese Dominanz einmal zu durchbrechen.
Deloitte's WORLD'S WEALTHIEST CLUBS BY REVENUE 06/07
(last year's position in brackets, income in Million-Euros)
1 (1) Real Madrid 351.8
2 (4) Manchester United 315.4
3 (2) FC Barcelona 291.1
4 (6) Chelsea 284.4
5 (9) Arsenal 264.2
6 (5) AC Milan 227.7
7 (8) FC Bayern Munich 223.7
8 (10) Liverpool 202.1
9 (7) Inter 195.4
10 (12) AS Roma 157.7
11 (15) Tottenham Hotspur 153.6
12 (-) Juventus 145.5
13 (11) Lyon 141.5
14 (13) Newcastle United 129.4
15 (16) SV Hamburg 121.3
16 (14) Schalke 04 114.5
17 (-) Celtic 111.8
18 (-) Valencia 107.8
19 (-) Marseille 99.7
20 (-) Bremen 97.0
Source: Deloitte: 2006/7
Thursday, 14 February 2008
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