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RAPIDHAMMER: West Ham's Academy of Football im Champions League-Finale

Tuesday, 20 May 2008

West Ham's Academy of Football im Champions League-Finale

Ein Artikel im Guardian und auf der Homepage von West Ham United müssen jeden Anhänger der Hammers stolz, aber auch ein wenig traurig machen:
Nicht weniger als fünf Spieler, die am Mittwoch im Champions League-Finale in Moskau um den höchsten Titel des europäischen Klubfußballs kämpfen werden, kommen aus West Hams "Academy of Football". Damit sind zumindest die Hälfte aller Spieler in den Teams von Chelsea und Manchester United mit englischer Nationalität durch die Ausbildungsstätte des Londoner Klubs gegangen.
Die Chelsea-Spieler Joe Cole und Frank Lampard spielten vom Akademie-Team bis zur ersten Mannschaft für West Ham, und auch ihr Teamkollege John Terry war laut dem Leiter der West Ham-Akademie Tony Carr als Schüler von 9 bis 14 bei West Ham, bevor er zur Jugend von Chelsea wechselte.
Der 1981 geborene Joe Cole debütierte schon mit 17 im "first team" der Hammers; von 1998 bis 2003 bestritt der stets als hochtalentierter, technisch beschlagener Fußballer geschätzte Flügelspieler 126 Ligaspiele und erzielte 10 Tore. Er war schon als Schüler eine Berühmtheit, als er er einmal sieben von acht Toren scorte, die Englands Jugendnationalteam gegen Spanien erzielte.
Als West Ham am Ende der Saison 2002/03 abstieg, wechselte Cole zu Chelsea, während sein gleichaltriger damaliger Teamkollege Michael Carrick sich entschloss, bei den Hammers zu bleiben. Als West Ham der sofortige Wiederaufstieg misslang, ging Carrick zunächst zu den Tottenham Hotspurs, zwei Jahre später wechselte er zu Manchester United. Dort traf er auf den drei Jahre älteren früheren West Ham-Academy-Abgänger Rio Ferdinand.
Der 1978 geborene Rio Ferdinand, der ältere Bruder des aktuellen West Ham-Verteidigers Anton Ferdinand, kam 1992 als Schüler von den Queens Park Rangers zu West Ham und blieb bis 2000 am Upton Park. Von 1995 bis 2000 spielte er 127 Ligaspiele und schoss zwei Tore. Sein Wechsel zu Leeds United um £18 Millionen bedeutete damals nicht nur einen britischen Transferrekord. Rio war auch der teuerste Verteidiger weltweit.
Rio Ferdinands Wechsel von Leeds zu Manchester United am 22. Juli 2002 brach erneut alle Rekorde: Der teuerste britische Fußballer der Geschichte sollte Leeds damals mehr als £30 Millionen einbringen, weil zu einem Grundbetrag von etwa £20 Millionen noch verschiedene Zuschläge kommen sollten - schlussendlich soll Leeds £29 Millionen für den Verteidiger erhalten haben, der damit dem Franzosen Lilian Thuram den Titel des höchstbezahlten Verteidigers der Welt wieder abjagen konnte. Der "Buchwert" von Rio Ferdinand wird bei Manchester United heute mit £33 Mio. angegeben.
Was wäre gewesen, wenn...
Die West Ham-Fans macht es stolz, dass "ihre" früheren Eigenbauspieler Lampard, Ferdinand, Cole und Carrick in den Teams der CL-Finalisten stehen. Es stimmt aber auch ein wenig traurig, denn immer wieder fragt man sich, was wäre gewesen, wenn die vier Supertalente bei den Hammers geblieben wären.
"It's a nice dream to think what might have happened if we could have kept them but it was never going to be a reality", sagt dazu Tony Carr, der seit 35 Jahren bei West Ham ist und die Geschicke der Akademie leitet. "We couldn't turn down Leeds' [£18m] offer for Rio; Frank [Lampard]'s dad and uncle [Harry Redknapp] had just left the managerial staff when the offer from Chelsea came in for him and the harshest of relegations in 2003 meant that we had to sell our assets."
Was wäre gewesen, wenn... Ein bisschen träumen wird doch erlaubt sein.

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