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RAPIDHAMMER: Komische Regeln, seltsame Parallelaktionen

Thursday 22 January 2009

Komische Regeln, seltsame Parallelaktionen

Das Ligacup-Finale am 1. März in Wembley bestreiten ManU und der Titelverteidiger Tottenham, der sich Donnerstag Abend nur knapp gegen Burnley (Bild links; BBC) durchzusetzen vermochte (2:3 [0:3] n.V.; erstes Spiel: 4:1).
Bekanntlich wird das Semifinale des League Cups (offiziell: Carling Cup) mit Hin- und Rückspiel ausgetragen und grundsätzlich gilt auch die Auswärtstorregel. Allerdings anders als in den Europacup-Bewerben.
Im Ligacup kommt die Auswärtstorregel nicht nach 90 Minuten, sondern erst am Ende einer möglichen Verlängerung zum Tragen. In den Regeln heißt es:
"The ties are played over two matches (one at each club's stadium), with the aggregate score being used to determine the winners. If the scores are level at the end of the second match, extra time is played. If the scores are still level at the end of extra time, the team which has scored more away goals goes through. If the number of away goals is level, a penalty shootout is used to decide the winners."
Hätte die Auswärtstorregel - wie im Europacup - schon am Ende der regulären Spielzeit gegolten, wäre Burnley aufgrund des vor zwei Wochen erzielten Auswärtstores aufgestiegen, durch das die "Clarets" an der White Hart Lane in der 15. Minute in Führung gegangen waren, dann aber doch unverdient hoch 1:4 verloren hatten.
So aber nützte dem Championship-Klub eine tapfere Leistung am Turf Moor am Ende nichts. Burnley, dessen letzter Ligasieg mehr als fünf Wochen zurückliegt, führte gegen den Premier League-Abstiegskandidaten zur Halbzeit 1:0 und nach 90 Minuten 3:0, wäre nach Auswärtstoren also durch gewesen. Am Ende der Verlängerung waren es aber Pavlyuchenko und Heimkehrer Defoe, die Burnley mit den Toren zum 2:3 a.e.t. das Herz brachen.
Und so spielen Manchester United (4:2 und 0:1 gegen Derby) und T-ham nicht nur am Samstag Abend im FA Cup gegen einander - wobei Harry Redknapp angekündigt hat, nur eine zweite Garnitur einsetzen zu wollen -, sondern auch im Ligacup-Finale.

Seltsame Parallelaktionen
Wieder einmal also eine der im englischen Fußball häufig vorkommenden "Parallelaktionen" - wenn auch diesmal nicht terminlich, sondern in der Wahrnehmung des Fußballinteressierten.
Durchaus häufig aber spielen tatsächlich innerhalb weniger Tage die selben Klubs zwei Mal gegen einander. Jüngstes Beispiel: Liverpool v Everton. Das Liverpooler Stadtderby fand am Montag in der Liga statt und steigt am Sonntag auch im FA Cup, beide Male an der Anfield Road.
West Ham hatte im Vorjahr sowohl im Ligacup (gegen Everton) als auch im FA Cup (gegen Manchester City) solche "more of the same"-Erlebnisse. Gegen ManCity musste man innerhalb von 15 Tagen sogar drei Mal spielen, weil im FA Cup eine Wiederholungspartie stattfand (FA 0:0/0:1; Liga 1:1).
Noch enger lagen bei Liverpool im April 2008 drei Spiele gegen denselben Konkurrenten zusammen: innerhalb von sechs Tagen ging es drei Mal gegen Arsenal, zwei Mal im Champions League-Viertelfinale und dazwischen in der Premier League. Die ersten beiden Spiele endeten 1:1, im CL-Rückspiel an der Anfield Road setzten sich die "Reds" mit 4:2 durch. (Sie scheiterten dann im CL-Semifinale an Chelsea).
Es gibt sicher noch viele solche Zusammentreffen. Je nach Vereinsvorliebe werden zweifellos jedem meiner Leser einige weitere seltsame "Termin-Zusammenballungen" einfallen.

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