Sheffield United hat es also nicht geschafft, sich direkt für die Premier League zu qualifizieren.
Es reichte bei den Blades nur für Platz 3 in der Championship und damit für's Play Off, in dem die erste Partie gegen den Sechstplatzierten Preston North End am kommenden Freitag gespielt wird.
Das 0:0-Unentschieden von Sheffield gegen Crystal Palace, bei denen Johnny Ertl im Mittelfeld durchspielte, war am Ende ein bedeutungsloses Resultat, weil Birmingham am Sonntag in einem dichten Match in Reading die dortigen Hausherren mit 2:1 besiegte und damit Platz 2 in der Championship hinter Meister Wolves - seit 2003/04 erstmals wieder im Oberhaus - behauptete.
Nach nur einem Jahr in der zweiten Liga kehrt Birmingham, der Absteiger '08, damit wieder in die Premier League zurück, und auch der schottische Manager Alex McLeish soll die Blues in der obersten Liga weiterbetreuen.
Dass es dem FC Reading nicht gelungen ist, Birmingham zu besiegen und auf Platz 2 vorzustoßen, verwundert nicht, denn seit einem vollen Erfolg gegen die Wolves Ende Januar haben die Royals zu Hause nicht mehr gewonnen. Und so meinte ihr Manager Steve Coppell auf die Frage, ob er das Auswärtsspiel lieber als zweites statt als erstes der beiden Matches gegen Play Off-Gegner Burnley gehabt hätte, er würde am liebsten beide Spiele auswärts am Turf Moor bestreiten.
Das zweite play-off tie bringt Sheffield United mit Preston North End zusammen. Preston gelang es mit einem späten Führungstor und einer Abwehr auf der Linie in der Nachspielzeit, QPR in der letzten Runde 2-1 zu schlagen, während Cardiff bei Sheffield Wednesday 0:1 verlor und bei gleicher Tordifferenz wegen eines Tores aus den Play Off-Rängen rutschte.
Preston lag schlussendlich nur deswegen vor den Bluebirds, die damit das Play Off in der letzten Runde verspielten, weil PNE ein Tor mehr während der 46 Spiele in dieser Saison geschossen hat. Die wesentlichen Schritte zum 6. Platz waren vier Siege aus den letzten vier Spielen und der bemerkenswerte 6:0-Sieg über Rivalen Cardiff in der drittletzten Runde. Vier Runden vor Schluss war man noch auf dem achten Platz mit acht Punkten Rückstand auf Cardiff und 7 Punkten Rückstand auf Burnley gelegen.
Preston North End - wieder einmal ein Beispiel dafür, dass man im Fußball nie aufgeben soll!
2005 und 2006 schaffte es der Klub aus Lancashire übrigens auch in die Aufstiegs-Play Offs, scheiterte aber jeweils (2005 an West Ham United). Die letzte Saison in der obersten Spielklasse liegt bei den Lilywhites, dem englischen Meister der Jahre 1889 und 1890 sowie FA Cup-Sieger 1889 und 1938, allerdings schon lange zurück: 1960/61 spielte man das letzte Mal in der "old First Division".
Charlton - ein Abstieg
Am anderen Tabellenende muss ein Klub, den West Hams Ex-Manger Alan Curbishley (Bild: Independent) mehr als ein Jahrzehnt lang - davon die meiste Zeit in der Premier League - betreute, in die dritte Liga absteigen.
Charlton Athletic, das bis Dezember von einem anderen Ex-Hammers-Boss, Alan Pardew, gecoacht worden war, lag schlussendlich 12 Punkte unter dem rettenden 21. Rang. Mit einem 4:2-Sieg im letzten Spiel verabschiedeten die Londoner sich aber ehrenhaft aus der Championship und nahmen Verlierer Norwich sowie Southampton mit in die nächst tiefere Etage.
Den Grund für den dramatisch raschen Abstieg (2006/07 spielte man noch in der PL ! ) sieht Ex-Trainer Curbishley darin, dass man seinem Nachfolger Iain Dowie im "Valley" zu wenig Zeit gegeben habe - nur 15 Spiele saß dieser auf der Bank, um durch Les Reed und bald darauf durch Alan Pardew beerbt zu werden. Letzterer resignierte wiederum im Dezember 2008.
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