Zwei Abende Champions League haben wir hinter uns. Das österreichische Fernsehen zeigte das torlose Remis zwischen Inter und Barcelona (das sind die mit den hässlichsten Auswärtsdressen!).
Das einzige Resultat, das irgendwie heraussticht aus den vielen 1:0 (-> Resultate) ist Arsenals 3:2-Auswärtssieg in Lüttich.
Ich traute meinen Augen nicht, als ich in der Kantine der Westside Soccer Arena in Hütteldorf (wo mein Hobby-Team gerade ein Spiel gegen die Parlamentsdirektion knapp verloren hatte) einen Blick auf die Sky-Übertragung warf: Mit einem Elfer ging Standard Liège in der 5. Minute 2:0 in Führung!
Das Endresultat war aber dann beeindruckend: Arsenal hatte zurückgefightet und gewann durch Tore von Bendtner, Vermaelen und Eduardo (zwei davon in der "Rapid-Viertelstunde") noch 3:2 (1:2). Die dritte Niederlage im dritten wichtigen Spiel haben die Gunners also abgewendet!
Aber die Champions League ist heuer nur ein Vorspiel zur wichtigen Europa League!
Denn da sind vier österreichische Klubs engagiert, und heute steigt mein SK Rapid mit dem Heimspiel gegen den HSV in den Bewerb ein.
Die Rapid-Fans haben wieder für Furore gesorgt: mehr als 40.000 Euro-League-Abos wurden in Wien verkauft und das Ernst Happel-Stadion mit seinen knapp 50.000 Plätzen ist seit gestern komplett voll! Nach dem Aufstieg gegen Aston Villa erwartet man nun das nächste Fußballfest in Grün-Weiß.
Aber gegen den deutschen Tabellenführer (in dieser Saison noch ohne Pflichtspiel-Niederlage) wird's schwer.
Schwerer als gegen Aston Villa? Die standen noch am Anfang der Saison, während wir nun schon Mitte September haben. Und zudem fehlen bei Rapid zwei Mann aus der Verteidigung, die in Birmingham spielte (Patocka ist verletzt, Andi Dober gesperrt).
Vorne ersetzt der Albaner Salihi den zu Wolverhampton gewechselten Stefan Maierhofer.
Flügelflitzer Drazan ist angeschlagen, wird aber spielen; Hattrick-Hero Trimmel fällt dagegen noch ein paar Wochen aus (Oberschenkel-Verletzung), ebenso Innenverteidiger Jovanovic.
Ragnvald Soma, der norwegische Ex-West Ham-Kicker, ist in der Innenverteidigung hingegen dabei, ebenso wie der defensive Mittelfeldmann Heikkinen, auch einer mit England-Erfahrung (Luton).
Und im Mittelfeld trifft der torgefährliche Regisseur Steffen Hoffmann sicher auf einige alte Bekannte, mit denen er einst im Bayern-Nachwuchs spielte.
Ich bin gespannt, ob Rapid-Trainer Peter Pacult mit einer Spitze (Jelavic) beginnen wird oder ob Salihi auch schon von Beginn an spielt.
Erinnerungen an das Champions League-Spiel gegen Bayern München (2005) muss man verdrängen. Auch damals spielte man im ausverkauften Prater, auch damals war Rapid richtig gut. Rapids Valachovic vergab aber bei 0:1 einen Elfer - und man blieb in der Champions League schlussendlich punktelos.
Aber das ist Schnee von gestern: Heuer wird es besser beginnen!!!
Thursday, 17 September 2009
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