Feuchte Angelegenheit - Aquajogging für Mad Dog

Unfreundliches Regenwetter. Seit gestern regnet es ununterbrochen in Österreich. Da kam ein Schwimmabend gestern in der Therme in Wien-Oberlaa gerade recht. Vom Hallenbad kann man hinaus in das Freibecken schwimmen, wo bunte Scheinwerfer die Regentropfen auf dem Wasser in glitzernde Edelsteine verwandelten. Dazu Musik und die ungewöhnliche Kombination von warmem Badewasser und kaltem Regen - ein entspannendes Klang- und Lichterlebnis. "Liquid Sound" nennt man das in Oberlaa (Bild oben).
Weniger gemütlich im Wasser hat es derzeit Österreichs noch immer verletzter Middlesbrough-Legionär Emanuel Pogatetz. Für ihn gehört Aquajogging zum Reha-Programm nach seiner schweren Knieverletzung.
Die Zeitung "Österreich" berichtet heute, dass der 24-jährige Verteidiger, der am 31. Jänner 2006 als erster Österreicher ein Premier League-Tor schoss (beim 3:0 Sieg gegen Sunderland in der 19. Spielminute das 1:0), das Kniegelenk nach seiner Operation wieder auf 90° abbiegen kann. Bis Dezember soll "The Pog" vulgo "Mad Dog" vlg. "Emanuel Smogatetz", für den die Boro-Fans sogar einen eigenen Chant "Poggy Poggy Poggy, Oi Oi Oi!" kreiert haben, wieder einsatzfähig sein.
Das England-Ländermatch am 16. November wird sich aber entgegen sensationshungriger "Österreich"-Prognose für "Pogerl" nicht ausgehen - auch deshalb, weil Pogatetz' Sperre aufgrund seiner roten Karte im letzten WM-Qualifikationsspiel 2005 erst im August 2007 von der FIFA abgemildert wurde. Der Spieler kann die Sperre nun auch bei Freundschaftsspielen absitzen, worauf der ÖFB erklärt hat: "Erst sobald Pogatetz wieder ins Training mit der Mannschaft einsteigt, werden wir bei der FIFA melden, dass wir ihn in den Kader nehmen". Soll offenbar heißen, dass die Sperre erst dann "aktiviert" wird. Damit müsste Pogatetz - falls er wieder gesund ist - jedenfalls noch gegen England und Tunesien (21.11.) pausieren, um im Frühjahr 2008 in die österreichische Nationalmannschaft zurückkehren zu können.
Was wir dem "Mad Dog", der sich vor einem Jahr mit seiner harten und undiplomatischen, aber gar nicht so unberechtigten Kritik an Teamchef und Mitspielern beinahe selbst endgültig aus dem EURO-Spiel genommen hätte (die damaligen Reaktionen siehe hier!), von Herzen wünschen.