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RAPIDHAMMER: Hampden Heartbreak

Sunday 18 November 2007

Hampden Heartbreak

Schotten: Wieder eine ruhmvolle Niederlage
Man sah schon in den ersten Minuten im ausverkauften Glasgower Hampden Park, dass es für die Schotten sehr, sehr schwer werden würde. Die "Bravehearts" begannen hypernervös, während die Italiener im strömenden Regen beinah mühelos durch die schottische Abwehr spazierten. Da passte nichts, weder Zuordnung noch Zweikampfverhalten - und schon stand es durch Luca Toni 1:0 für Italien.
Zwar glichen die Schotten durch Kapitän Barry Ferguson in Hälfte 2 aus und hatten gute Chancen auf den Siegestreffer, schließlich kassierten sie aber in der Nachspielzeit nach einem umstrittenen Freistoß das 1:2 durch Panucci, womit sie endgültig draußen sind.
Doch selbst bei einem Unetschieden wäre das Schicksal der Schotten in der Hand der schon ausgeschiedenen Ukrainer gelegen, denn mit einem Sieg in der Ukraine hätte Frankreich Schottland in Gruppe B jedenfalls noch überholen können.
Nun steht die wahrscheinlichste Variante der Aufsteiger in dieser Gruppe schon vor den letzten Quali-Spielen am Mittwoch fest: Frankreich fährt trotz zweier 0:1-Niederlagen gegen Schottland neben Italien zur EURO.
Gordon Brown, der in Schottland geborene britische Premierminister, der am Samstag im Hampden Park war, fand, dass die Nation trotz des Ausscheidens mehr als stolz auf McLeish und sein Team sein könne.
Schottlands Premier Alex Salmond, dessen Partei die Unabhängigkeit von Großbritannien anstrebt, hatte vor dem Spiel versprochen: "Wenn wir Italien am Samstag schlagen, halten wir das Referendum für die schottische Unabhängigkeit am Montag ab."
Der italienische Trainer Roberto Donadoni erklärte die Schotten zum Fair-Play-Vorbild für Italien: "Von ihrem Verhalten auf und abseits des Platzes können wir lernen." Die 51.000 Zuschauer im ausverkauften Stadion - Tickets wurden bei Ebay für mehr als tausend Pfund verkauft - trieben die Spieler mit dem "Hampden-Roar-Getöse" zu einer makellosen kämpferischen Leistung gegen die spielerisch überlegenen Italiener.
Der Einfluss der Zuschauer auf die Leistung der Heimmannschaft ist übrigens wissenschaftlich erwiesen. Sandy Wolfson von der Uni Northumbria hat festgestellt, dass lautstark angefeuerte Spieler 40 bis 67 Prozent mehr Testosteron produzieren.

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