Protagonist: Joe Cole, hervorgegangen aus der berühmten West Ham-Jugendarbeit und unter Manager Glenn Roeder schon mit 21 Jahren Mannschaftskapitän (2003). Leider stieg West Ham am Ende der Saison 2002/03 trotz 42 errungenen Punkten aus der Premier League ab, worauf Joe Cole zu Chelsea wechselte.
Im Gegensatz zu Ex-Hammer Frank Lampard (ebenfalls bei Chelsea, beim 2:1-Sieg gegen ManU wegen des Ablebens seiner Mutter aber nicht dabei) ist Cole bei den West Ham Fans durchaus beliebt; als er im Vorjahr das erste Mal nach seinem Transfer am Upton Park gegen die Hammers spielte, wurde er bei seiner Einwechslung in der 2. Hälfte vom Hammers-Anhang mit Applaus willkommen geheißen. Weniger beliebt machte sich der 26-jährige Stürmer allerdings beim vorletzten Spiel von Chelsea gegen West Ham im Dezember, als er an der Stamford Bridge für den entscheidenden Treffer zum 1:0 für die Blues sorgte. Heuer hat Joe Cole vor allem im Frühjahr eine phantastische Saison für Chelsea gespielt und bislang sieben Tore erzielt.
Diesmal wurde er aber nicht für einen Torschuss, sondern für sein Fair Play gelobt- das Manchester United nach dem Match übrigens vermissen ließ - :
"Mein Held des Tages, das kann man schon sagen ohne zu wissen, wie Chelsea gegen Manchester United ausgehen wird, ist Joe Cole. Grund dafür ist eine Aktion vom Ende der ersten Halbzeit. Cole bekommt den Ball an der Mittellinie, Nani stürmt von hinten heran, trifft den Engländer merkbar am Fuß, Cole hebt instinktiv ein wenig theatralisch ab und fällt zu Boden, der Schiedsrichter kommt angerannt, wirkt bereit für seine erste gelbe Karte an diesem Tag. Was würde nun in 99,999% aller Fälle passieren? Natürlich, der “Schauspieler” würde mit Genugtuung lächelnd vom Schauplatz weggehen (Nani selbst wäre definitiv ein solcher, während Cole ja sogar wirklich getroffen wurde). Nicht aber Joe Cole. Sofort nach seinem Aufprall sieht er hoch und wachelt aufgeregt zum Schiedsrichter, dass das Foul nicht so schlimm war. Das Ergebnis: Keine gelbe Karte, Handshake und das Spiel geht weiter. Als Zuseher ist man nahezu fassungslos vor Freude.Das ist der englische Fußball den ich liebe."
No comments:
Post a Comment