Rapid Hammer

has been moved to new address

http://rapidhammer.footballunited.com/

Sorry for inconvenience...

RAPIDHAMMER: Rettet ein Sieg gegen Middlesbrough West Ham's Saison?

Monday 18 May 2009

Rettet ein Sieg gegen Middlesbrough West Ham's Saison?

Oder brauchen wir gar keine "Rettung" mehr, weil in dieser Saison ohnehin "nice guy" Gianfranco Zola das Traineramt von Alan Curbishley übernommen und den Klub trotz aller wirtschaftlichen Troubles auf einen Tabellenplatz unter den ersten Zehn der Premier League geführt hat? Da muss man doch für die nächste Saison optimistisch sein, auch wenn's heuer mit der Europa Liga-Qualifikation nicht geklappt hat, oder?
Nun, GZ's Verfehlen des Saisonzieles ist nicht der einzige Wermuthstropfen im Glas, von dem man noch nicht so ganz weiß, soll man es "halb voll" oder "halb leer" nennen:
Die T-ham H#tsp@rs liegen derzeit vor den Hammers auf Platz 8!
Der Vorsprung der Spurs beträgt 3 Punkte, Tordifferenz +2 statt -4. Das wird schwer aufzuholen sein, auch wenn die Londoner Rivalen in der letzten Runde am Sonntag (16:00 BST) gegen Liverpool (A) spielen und West Ham gegen Ziemlich-fix-Absteiger Middlesbrough.
Außerdem hat man bei "Boro" das Spiel zum Saisonabschluss zu einer Frage der Ehre erklärt, und mathematisch könnte es sich für Pogatetz' Klub noch ausgehen, wenn
1) Middlesbrough bei West Ham gewinnt und
2) Newcastle im letzten Spiel gegen Aston Villa (A) keinen Punkt macht und
3) Hull gegen Manchester United (H) so hoch verliert, dass die Tordifferenz, die derzeit bei Boro mit -28 am schlechtesten ist, sich dreht. (Newcastle, der Drittletzte, hat derzeit -18 und 2 Punkte mehr als Boro; Hull, derzeit über dem Strich, hat -24 und 3 Punkte mehr als Boro.)
-> Tabelle siehe hier !
Wenn West Ham gewinnt, dann wäre das aber nicht nur ein positiver Saisonabschluss, sondern der statistische Beweis, dass der neue Manager besser ist als der alte!

Zola besser als Curbishley ?
Für Gianfranco Zola kann sich nicht nur BBC-Journalistin Jacqui Oatley - übrigens die erste Frau, die vor zwei Jahren "Match of the Day" präsentierte - erwärmen ("The nicest man around", nannte sie "GZ" in ihrem Blog).
Es gibt wohl auch keinen West Ham-Fan, der über den Italiener am Steuer der Hammers nicht glücklich wäre, zumal dieser schon bei seiner Antritts-Pressekonferenz erklärte zu wissen, wie man "Football the West Ham way" spielt:
”I only know one way to play: on the floor, attacking football, the way
things should be done. I want to excite people, that is why we play, isn´t it?
This is a new era, a new chapter for me. I was an offensive player, who only
knew one way to play. That is how my teams will always play.”
Das sah "AC", zumindest mit dem Spielermaterial und den Verletzungen, die er zu beklagen hatte, anders. Trotzdem muss sich "GZ" dem Vergleich mit seinem Vorgänger Alan Curbishley stellen. Der war immerhin ein Mann aus East London, der selbst bei West Ham gespielt hat und als solcher "einer von uns" war, was bei einem Klub, der zumindest traditionell immer auf seine familiäre Atmosphäre stolz war, durchaus noch was zählt.
Als Curbishley zurücktrat und bevor der freundliche, aber im Klub-Coaching noch unerfahrene Co-Trainer des italienischen U21-Teams als neuer Manager zu West Ham kam, lagen die "Irons" nach 3 Runden auf dem 4.Platz der Premier League (6 Punkte, Tordifferenz +1). Eine Runde vor Saisonschluss ist man nun Neunter mit 48 Punkten und einem Torverhältnis von -4.
Curbishley beendete die vergangene Saison auf Platz 10 mit 49 Punkten und einer Tordifferenz von -8.
Ein Sieg für GZ's Team am Sonntag würde daher ein besseres Endergebnis sicherstellen, als es Curbishley 2007/08 zustande brachte.
- Moment, muss man hier aber einwerfen, die ersten drei Spiele wurden ja noch unter "Curbs" bestritten und ein Spiel unter "care taker manager" Kevin Keen, bevor Zola/Clarke in Runde 5 kamen und mit einem 3:1-Sieg über Newcastle erstmals mit Zolas neuem 4-3-3-System erfolgreich waren. Ein System übrigens, das angesichts der anfänglichen Verteidigungs- und der nachfolgenden Verletzungs-Krise nicht ganz durchgezogen werden konnte...
Einen fairen Vergleich Curbishley - Zola (den übrigens auch diese Website soeben angestellt hat) kann man daher nur ziehen, wenn man alle Spiele, die unter Curbishleys Führung bestritten wurden, mit der Statistik von Zola/Clarke vergleicht.
Und dieser Vergleich bringt folgendes interessantes Ergebnis:
Bis dato hat Curbs mehr Punkte pro Spiel eingefahren als die derzeitigen Coaches.
Curbishley ersetzte ab der 18. Runde der Saison 2006/07 Alan Pardew. Er schaffte in dieser Spielzeit mit 27 Punkten in 21 Spielen (Torverhältnis -10) den Klassenerhalt in einem legendären "greatest escape".
2007/08 war die einzige komplette Saison unter Curbs. Sie endete mit einem 10. Platz (vor den Spurs!) und man errang 49 Punkte bei einer negativen Tordifferenz (-8).
Nimmt man noch die drei Spiele in der laufenden Saison hinzu, bevor Curbishley seinen Vertrag auflöste, ergibt sich folgende Statistik:
West Ham unter Curbishley: 62 Spiele; Torverhältnis -17; 82 Punkte (1,32 Punkte pro Spiel; genauer gesagt: 1,3225807).
West Ham unter Zola/Clarke: 33 Spiele; Torverhältnis -4; 42 Punkte (1,27 Punkte pro Spiel).
Gewinnen die Hammers allerdings gegen Middlesbrough in der letzten Runde, dann haben sie unter dem aktuellen Betreuerteam 45 Punkte in 34 Spielen erreicht und das gibt einen Punkteschnitt von 1,32 Punkten pro Spiel!
Unglaublich, nicht? Genau der gleiche Punkteschnitt wie unter Curbishley! Erst ab der dritten Stelle hinterm Komma würde "GZ" in Führung liegen: 1,3235294 Punkte/Spiel. - Ein hauchdünner Abstand!
Wenn... ja, wenn West Ham gegen Middlesbrough gewinnt!

No comments: