Gestern meldete die Premier League auf ihrer offiziellen Website, dass die beiden togolesischen PL-Kicker Emmanuel Adebayor von Manchester City und Mustapha Salifou (Aston Villa) auf dem Weg nach Hause zu ihren Familien wären und die Nationalmannschaft von Togo beim "African Cup of Nations" nicht antreten werde.
Heute liest man bei Eurosport, dass Togo nun doch mitmacht und bei dem Turnier antreten wird. Und die Premier League gibt ein Statement heraus, in dem sie erklärt, dass alle Schritte gesetzt würden, um die Sicherheit der in England beschäftigten Fußballer in Angola zu garantieren.
-> Premier League-Spieler beim African Cup of Nations
Für Afrika, für den Sport und für die kommende Weltmeisterschaft im Sommer in Südafrika verheißen die Ereignisse in Angola nichts Gutes. Man muss sich darauf einstellen, dass die Sicherheit der Spieler und Fans nur durch immense Polizeipräsenz garantiert werden kann (Bild oben: der Mannschaftsbus der Elfenbeinküste in Begleitung von Polizeieinheiten).
Eine Absage des Turniers zu fordern, mag die erste verständliche Reaktion bei vielen sein - auch ich habe darüber nachgedacht. Aber es wäre ein Sieg für die Terroristen, und den darf es nicht geben. "The games must go on" klingt grausam - aber es ist richtig. Leider brauchte es drei Tote, um die angolanische Regierung dazu zu veranlassen, die Sicherheitsvorkehrungen zu verbessern, wie nun versprochen wurde.
Unsere Gedanken und Gebete sind mit den Toten und ihren Familien. Den Spielern von Togo muss man freistellen, ob sie spielen wollen oder nicht. Ich habe vollstes Verständnis dafür, dass die Nationalspieler, die bei dem Überfall auf ihren Bus Todesangst ausstehen mussten, an dem Turnier nicht mehr teilnehmen wollen. Es gibt Wichtigeres als Fußball. Aber insgesamt sollte der "African Cup of Nations" auf jeden Fall ausgetragen werden. Ob ich mir die Spiele anschauen will, weiß ich noch nicht...
1 comment:
Der Afrika-Cup muss auf jeden Fall ausgetragen werden, das steht außer Frage.
Togos Teilnahme hingegen finde ich nicht richtig, die Spieler haben erst einmal besseres zu tun als sich auf ihre Leistungen zu konzentrieren. Und ob der Übergang zum normalen Tagesgeschäft als Therapie wirken würde, wage ich ebenfalls stark zu bezweifeln.
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