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RAPIDHAMMER: "HANSE DER WOCHE": Markus Heikkinen und Dean Ashton

Monday 10 December 2007

"HANSE DER WOCHE": Markus Heikkinen und Dean Ashton

Weil der RAPIDHAMMER nicht nur kritisieren, sondern viel lieber noch Lob aussprechen möchte, wird neben dem "Dolm der Woche" gleich noch eine Auszeichnung vergeben: der "Hanse der Woche", benannt nach unserem Hütteldorfer Goleador a.D. *)
Die ersten Preisträger:
Rapids Mittelfeldstaubsauger Markus Heikkinen (rechts) und West Hams Dean Ashton.

Fürs Toreschießen wurde der finnische Nationalspieler Markus Heikkinen im Sommer nicht aus England geholt - mit seinem ersten Tor für Grün-Weiß rettete er aber am Wochenende (noch dazu in der Rapid-Viertelstunde!) dem SK Rapid einen wichtigen Punkt gegen Wacker Innsbruck (1:1). In seinem defensiven Aufgabenbereich immer überzeugend, und auch vorne aktiv - "Mika" ist sicher der beste Transfer, der Rapids Sportdirektor Ali Hörtnagl bisher gelungen ist (siehe schon dieses Posting und den aktuellen Artikel auf der Rapid-Website).

Dean Ashton erinnert mich als Stürmer tatsächlich immer wieder an unseren "Hanse" Krankl. Er bewies gegen Blackburn wieder einmal seinen Torinstinkt und stand 6 Minuten nach seiner Einwechslung (zur Halbzeit) goldrichtig, als ein cleverer langer Pass von Solano auf George McCartney die Rovers-Abwehr öffnete und der nordirische Außenverteidiger zur Mitte zurücklegen konnte.
Das entscheidende 1:0 war erzielt und beim Torschützen (der seit seiner neuerlichen Verletzung noch nicht wieder in der Startelf gestanden ist) überwog wohl eher die innere Freude. Der Torjubel (links mit Scott Parker) wirkte ziemlich ernst und unterkühlt. Sei's drum, für dieses Tor vergeben wir - umso lauter jubelnd, weil damit auch meine gestrige Prognose ("Blackburn - eine Bank für die Hammers") zutraf - gerne einen "HANSE".

Nur weiter so, Deano, schließlich wartet am Mittwoch (20:45 MEZ) das Carling Cup-Viertelfinale gegen Everton!

*) Hans ("Hanse") Krankl *14. Februar 1953 in Wien;
eigentlich Johann Krankl: "I haß net Hans, i haß Johann".
Krankl ist neben anderen Rapid-Größen wie Ernst Happel, Gerhard Hanappi oder Bimbo Binder (um nur einige zu nennen) eine absolute Legende im Wien-Hütteldorf. Der Mittelstürmer absolvierte 69 Länderspiele für Österreich und erzielte dabei 34 Tore. Den größten Erfolg mit der österreichischen Fußballnationalmannschaft erreichte er bei der Fußballweltmeisterschaft 1978 in Argentinien, wo er in Córdoba mit zwei Toren maßgeblich am legendären 3:2-Sieg über Deutschland beteiligt war. Auch im Klubfußball feierte er international große Erfolge. Krankl erhielt 1978 den Goldenen Schuh als Europas bester Torschütze und wechselte nach der WM1978 zum FC Barcelona, wo er bis 1981 spielte. Er wurde in seiner ersten Saison für die Katalanen spanischer Torschützenkönig mit 29 Meisterschaftstoren. In dieser Saison konnte er mit Barça auch den Europapokal der Pokalsieger gewinnen. Im Endspiel in Basel steuerte er beim Sieg gegen Fortuna Düsseldorf das entscheidende Tor zum 4:3 Sieg der Spanier bei. Von den spanischen Fans erhielt er seinen Spitznamen "Goleador". Mit Rapid erreichte er 1985 das Finale des Europapokals der Pokalsieger, in dem die Wiener allerdings trotz eines Tores von - natürlich! - Hans Krankl mit 1:3 gegen den FC Everton unterlagen.
Erfolge: 1x Europacup-Sieger der Pokalsieger mit dem FC Barcelona 1979, 1x Europacup-Finale der Pokalsieger mit SK Rapid Wien 1985, 2x österreichischer Meister mit SK Rapid Wien (1981/82, 1982/83), 4x österreichischer Cupsieger mit SK Rapid Wien (1976, 1983, 1984, 1985), 4x österreichischer Torschützenkönig (1974/36 Tore, 1977/32, 1978/41, 1983/23) 1x spanischer Torschützenkönig "Pichichi" (1979/29 Tore), 1x spanischer Cupsieger (1981), 1x europäischer Torschützenkönig (1978/41 Tore), 5x Fußballer des Jahres in Österreich, Teilnahme an den Weltmeisterschaften von 1978 (4 Tore) und 1982 (1 Tor), Torrekord in der österreichischen Liga (7 Tore beim 11:1 gegen den GAK im Frühjahr 1977), Torrekord in der österreichischen Nationalmannschaft (6 Tore beim 9:0 gegen Malta, 1977). Hitparadenerfolg als Sänger mit "Rostige Flügel" (mit Kottans Kapelle, 1994).