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RAPIDHAMMER: No More "This Is My Fuckin' Team"

Wednesday 16 July 2008

No More "This Is My Fuckin' Team"

Im Dezember des Vorjahres schrieb ich eine Hymne auf Bobby Zamora, den "Z-Man", der West Ham 2005 zurück in die Premier League geschossen hat. Nun muss der Abschied von Herrn Zamora, einem "life long Hammer's fan", bekannt gegeben werden. Er wird künftig für Fulham kicken, ebenso wie "The Legend" Johnny Pa(i)ntsil. Auch dem Letzteren widmete der RAPIDHAMMER schon eine längere Geschichte während des Africa Cups im Jänner.
Zwei Spieler mit Unterhaltungsfaktor und Profil verlassen die Hammers zu einem durchaus ordentlichen Preis (6,3 Mio Pfund). Nun sollte wohl genug in der Kriegskasse sein, um in diesem Sommer doch noch den einen oder anderen profilierten Spieler zu erwerben. Oder ?

Hier meine letzten (aktualisierten) Artikel über Bobby Zamora und John Pantsil:

Bobby Zamora: "This Is My Fuckin' Team"
West Ham-Stürmer Bobby Zamora - in dieser Saison infolge einer langwierigen Knieverletzung kaum im Einsatz und bis April ohne Torerfolg - wurde in zahlreichen Medien schon im Jänner als Transferkandidat gehandelt. Fulham war schon damals ein Kandidat.
Schade um Bobby, den echten West Ham-Fan, der schon zahlreiche entscheidende Tore für die Hammers erzielen konnte: darunter das 1:0 gegen Preston im Aufstiegs-Play-Off 2005 sowie Treffer bei den beiden legendären Siegen gegen Arsenal (3:2 in Highbury und 1:0 im Emirates - letzte Niederlage für die Gunners im alten und erste Niederlage im neuen Stadion!).
Berühmt ist der 26-jährige, aus der West Ham-Akademie hervorgegangene Stürmer, der vor seiner Rückkehr zum Upton Park bei Bristol Rovers, Brighton und Tottenham spielte, auch wegen seines Ausrufes "This is my team, this is my fucking team!". Im Spiel gegen Charlton im August 2006 küsste er nach seinem ersten Tor in der neuen Saison das Club-Badge auf dem Leiberl und sprach uns dann allen aus der Seele!
Im Stadion wurden für ihn die Lieder "He's Better Than Jermain" (in Anspielung auf den zu Tottenham abgewanderten Jermain Defoe, für den Bobby Zamora von den Spurs zu West Ham kam) und "It's Zamora!" gesungen ("When the ball hits the goal, it's not Shearer or Cole, it's Zamora!" - ein Song von Mark Adams nach Dean Martin, "Amore"). Aber aufgrund seiner von Verletzungen beeinträchtigten letzten Saison hieß es schon im Vorjahr nur selten "It's Zamora!" im West Ham-Angriff. Das Traum-Duo im Sturm ist Ashton - Bellamy.
Schlussendlich spielte Zamora in 130 Ligaspielen für die Hammers und erzielte 30 Tore. In der letzten Saison kam er verletzungsbedingt auf bloß 14 Spiele, davon eines im Ligacup. Seinen einzigen Treffer 2007/08 erzielte der Z-Man im Meisterschaftsspiel gegen Derby (2:1) am 19. April per Kopf (20.).
Das sagte Bobby Zamora zum Abschied: "West Ham are my club, always will be and I love it to bits. But it's business. The club need money."
Alles Gute, Bobby, im Herzen bleibst du immer ein Hammer!

John Pantsil: Go Johnny Go!
Es war eine sehr engagierte Darbietung als Wechselspieler bei West Hams 2:1-Sieg gegen Manchester United am 29. Dezember, ein Fallrückzieher am 1. Jänner gegen Arsenal (der leider knapp daneben ging) und es war die lautstarke Zustimmung, die der schon oft als Fehlkauf apostrophierte John Pantsil seither vor allem vom "East Stand Upper" des Boleyn Ground erhielt, die den unbekannten Fotokünstler zu dieser Abwandlung von Will Smith' Filmplakat inspiriert haben dürfte - und auch zu einer neuerlichen Abwandlung des Namens der hier gepriesenen "Legende".
John Pantsil, der ghanaische Nationalspieler, der eigentlich Paintsil heißt, dessen Arbeitsbewilligung und Spielerlizenz aber aufgrund eines Irrtums auf den Namen Pantsil ausgestellt wurden, war immer schon für Überraschungen gut: Bei der WM in Deutschland zeigte er beim 2:0-Sieg von Ghana über Tschechien Flagge - allerdings nicht die seines Heimatlandes. Dass der 26-jährige Verteidiger, der damals noch in Tel Aviv spielte, bei diesem Spiel mit einer israelischen Fahne wachelte, führte zu einiger Aufregung.
Nach seinem Wechsel zu West Ham im Sommer 2006 ließ man ihn im Oktober nach einem Spiel im Nationalteam nicht nach Großbritannien einreisen. Johnny musste zurück nach Ghana, um sein Visum verlängern zu lassen.
Im Sommer 2007 machte er das Trainingslager in der Steiermark nicht mit (angeblich, weil er - laut einem Bericht der SUN - versehentlich seinen Reisepass in die Waschmaschine gesteckt hatte). Erst die lange Verletztenliste der letzten Saison gab dem schlaksigen Defensivmann schließlich doch noch Gelegenheit, seine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen und die Fans zu Gesängen wie
"He comes from A-fri-ca, he's better than Ka-ka",
"Go on, Johnny Pants"
oder
"We've got Johnny Johnny Johnny Johnny Pa-ants on the wing, on the wing..."
zu inspirieren.
Beim African Cup of Nations fügte John Pa(i)ntsil der Liste seiner Missgeschicke zwei weitere hinzu, indem er im ersten Gruppenspiel mit einer leichten Gehirnerschütterung K.O. ging. In den beiden nächsten Spielen war "Pants" aber wieder dabei, um im letzten Gruppenspiel eine Flanke ins eigene Netz zu köpfen. Die Aktion wurde zum Glück wegen Abseitsstellung abgepfiffen, der Treffer zählte nicht.
Vielleicht war es eine Vorahnung, die Pantsil nach dem letzten Saisonspiel gegen Aston Villa schließlich zu einer weiteren Merkwürdigkeit bewog: er drehte alleine eine Ehrenrunde am Rasen des Upton Park, bevor die gesamte Mannschaft sich nochmals bei den Fans bedankte. Es sollte - nach 19 Ligaspielen (0 Tore) - sein letzter Auftritt als West Ham-Spieler gewesen sein.
GO JOHNNY GO - der Anfeuerungsruf hat nun eine andere Bedeutung bekommen. Auf Wiedersehen und alles Gute, Johnny!

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