Friday, 25 July 2008
Pörtschach am Wörthersee - Toronto - London
Was von den Hammers über den großen Teich an den Wörthersee dringt, ist nicht unerfreulich: ein Testspielsieg gegen Columbus Crew in Ohio und eine knappe 2:3 (1:2)- Niederlage in Toronto gegen ein MLS All Stars Team, in dem Dean Ashton beide Tore für West Ham reinhämmerte. Bei diesem traditionellen internationalen Spiel der besten Kicker aus der US-Liga gibt es bisher für die Gäste noch nie was zu erben: auch Chelsea und Celtic Glasgow haben gegen das von den amerikanischen Fans via Internet zusammengestellte All Stars Team schon verloren.
Während die nach Übersee mitgereisten Spieler nach der Partie am Donnerstag wohl heute zurück nach good old England fliegen werden, trainiert ein neues Teammitglied schon in London. Vahlon Behrami ist in Chadwell Heath angekommen. Der Schweizer Nationalspieler, von dessen bevorstehender Verpflichtung der RAPIDHAMMER schon letzte Woche berichtete, kommt von Lazio Rom, wo ihm Hammers-Heroe Paolo di Canio schon vom treuen und begeisterungsfähigen Cockney-Anhang berichtet hat. Außerdem spielte der im Kosovo geborene right back im Vorjahr bei West Hams Tropenhitze-Pre-Season-Tour durch Österreich mit Lazio gegen die Hammers.
Premier League gibt's übrigens auch am Wörthersee: Heute Freitag spielt hier in Velden Wigan gegen Hannover 96 (Beginn: 18 Uhr). Die Mannschaft von Paul Scharner bereitet sich in Bad Bleiberg nahe der slowenischen Grenze auf die Meisterschaft vorbei.
Schade, dass die Hammers heuer wegen der prestigeträchtigen MLS-Partie nicht - wie im Vorjahr - nach Österreich gekommen sind. Heuer wäre es nicht so tropenheiß gewesen wie im Vorjahr.
Friday, 18 July 2008
Testspielsieg und Versprechen
Die Aufstellung von West Ham United:
Green (Walker 70), Neill (Spence 83), Ferdinand, Davenport, Widdowson, Faubert (Stanislas 65), Mullins (Parker 46), Noble (Collison 46), Reid (Stokes 79), Bellamy (Hines 79), Ashton (Cole 46)
Subs not used: Miller, N'Gala
Bevor es nun nach Übersee zu Spielen gegen Columbus Crew (USA) und die MLS All-Stars in Toronto geht, konnte man von West Ham endlich auch wieder etwas bei BBC Sports lesen.
Eine ungenannte, aber ob des Zitats durch BBC wohl seriöse Quelle im Klub ("a senior source") versprach, dass die Hammers in diesem Sommer einige Neuverpflichtungen planen. Gleichzeitig würde aber der aufgeblähte Kader kräftig reduziert werden.
Es sei aber ein Irrtum anzunehmen, man müsse erst verkaufen, um neue Spieler verpflichten zu können. Man habe beinahe vier Teams (41 Spieler) auf der Gehaltsliste, halte aber 24 bis 27 Kaderspieler für ausreichend.
Medizinische Abteilung und Trainingsmöglichkeiten würden verbessert und das Ziel sei, sich in der neuen Saison für einen UEFA Cup-Platz zu qualifizieren.
Klingt nicht so, als pfiffen die Hammers finanziell aus dem letzten Loch, wie manche Schreiberlinge von der englischen Presse uns weis machen wollten.
Thursday, 17 July 2008
West Ham-Tickets: Die Termine
Die wurden soeben auf der offiziellen Homepage bekannt gegeben. Wobei diese Termine nur für Klubmitglieder relevant sind. Erst was Jahreskartenbesitzer und Klubmitglieder übrig lassen, geht in den freien Verkauf.
Für die beiden Heimspiele im August gegen Wigan (16.) und Blackburn (30.) ist der 28. Juli der erste Verkaufstag für "Academy members".
Der 12. August ist dann Lostag für das einzige September-Match gegen Newcastle (20.9.) und die Partie am 4. Oktober gegen Bolton (Beginn: 13:30 Lokalzeit).
Wer Arsenal (25.10., 16:00 Lokalzeit) oder Everton (8.11.) sehen möchte, kann sich ab dem 16. September mit Karten eindecken.
Und im Oktober gibt es dann zwei Vorverkaufstermine: ab dem 7.10. sind die Tickets für Portsmouth (15.11.) und Tottenham (6.12.) zu haben, und ab dem 18.10. jene für Aston Villa (20.12.) und Stoke City (28.12., 14:00 Lokalzeit).
Alle Heimspiele finden laut aktuellem Terminkalender am Samstag um 15:00 (Lokalzeit) statt, sofern nicht anders angegeben. Der 28. Dezember ist ein Sonntag.
Wednesday, 16 July 2008
Schweizer zu den Hammers?
West Ham wird laut Daily Mail den Schweizer Rechtsverteidiger Valon Behrami verpflichten. Zumindest der Agent des 23-jährigen bisherigen Lazio-Spielers, der ein Aktivposten in der schweizerischen Euro-Elf war, soll schon zu Gesprächen in London sein. Vor kurzem hatte es noch geheißen, der Spieler würde eher nach Deutschland wechseln.
Der im Kosovo geborene Valon Behrami könnte den zuletzt immer wieder in der Kritik stehenden Klubkapitän Lucas Neill ("zu langsam", "nicht in Form") ersetzen, der in die Türkei oder auch innerhalb Englands (ManCity) wechseln könnte.
Und dabei könnte Behrami zu einem vielleicht sensationellen Preis zu haben sein, denn der Spieler beruft sich auf Artikel 17 des FIFA-Regulativs, wonach ein Spieler, dessen Vertrag sich seinem Ende nähert, kostengünstig wechseln kann. Seinem bisherigen Klub soll nur das ausstehende Gehalt für die Restlaufzeit des Vertrages als Ablösesumme zustehen (vgl. den Fall Webster; siehe hier!).
Ob man der Daily Mail trauen kann? Erst gestern meldete sie, dass die Wirtschaftskrise in Island West Hams isländischen Eigentümer zu diversen Notverkäufen zwinge und tat so, als könnte ein Reduktion der Ausgaben bei West Ham die isländische Wirtschaft retten.
No More "This Is My Fuckin' Team"
Zwei Spieler mit Unterhaltungsfaktor und Profil verlassen die Hammers zu einem durchaus ordentlichen Preis (6,3 Mio Pfund). Nun sollte wohl genug in der Kriegskasse sein, um in diesem Sommer doch noch den einen oder anderen profilierten Spieler zu erwerben. Oder ?
Hier meine letzten (aktualisierten) Artikel über Bobby Zamora und John Pantsil:
Bobby Zamora: "This Is My Fuckin' Team"
West Ham-Stürmer Bobby Zamora - in dieser Saison infolge einer langwierigen Knieverletzung kaum im Einsatz und bis April ohne Torerfolg - wurde in zahlreichen Medien schon im Jänner als Transferkandidat gehandelt. Fulham war schon damals ein Kandidat.
Schade um Bobby, den echten West Ham-Fan, der schon zahlreiche entscheidende Tore für die Hammers erzielen konnte: darunter das 1:0 gegen Preston im Aufstiegs-Play-Off 2005 sowie Treffer bei den beiden legendären Siegen gegen Arsenal (3:2 in Highbury und 1:0 im Emirates - letzte Niederlage für die Gunners im alten und erste Niederlage im neuen Stadion!).
Berühmt ist der 26-jährige, aus der West Ham-Akademie hervorgegangene Stürmer, der vor seiner Rückkehr zum Upton Park bei Bristol Rovers, Brighton und Tottenham spielte, auch wegen seines Ausrufes "This is my team, this is my fucking team!". Im Spiel gegen Charlton im August 2006 küsste er nach seinem ersten Tor in der neuen Saison das Club-Badge auf dem Leiberl und sprach uns dann allen aus der Seele!
Im Stadion wurden für ihn die Lieder "He's Better Than Jermain" (in Anspielung auf den zu Tottenham abgewanderten Jermain Defoe, für den Bobby Zamora von den Spurs zu West Ham kam) und "It's Zamora!" gesungen ("When the ball hits the goal, it's not Shearer or Cole, it's Zamora!" - ein Song von Mark Adams nach Dean Martin, "Amore"). Aber aufgrund seiner von Verletzungen beeinträchtigten letzten Saison hieß es schon im Vorjahr nur selten "It's Zamora!" im West Ham-Angriff. Das Traum-Duo im Sturm ist Ashton - Bellamy.
Schlussendlich spielte Zamora in 130 Ligaspielen für die Hammers und erzielte 30 Tore. In der letzten Saison kam er verletzungsbedingt auf bloß 14 Spiele, davon eines im Ligacup. Seinen einzigen Treffer 2007/08 erzielte der Z-Man im Meisterschaftsspiel gegen Derby (2:1) am 19. April per Kopf (20.).
Das sagte Bobby Zamora zum Abschied: "West Ham are my club, always will be and I love it to bits. But it's business. The club need money."
Alles Gute, Bobby, im Herzen bleibst du immer ein Hammer!
John Pantsil: Go Johnny Go!
Es war eine sehr engagierte Darbietung als Wechselspieler bei West Hams 2:1-Sieg gegen Manchester United am 29. Dezember, ein Fallrückzieher am 1. Jänner gegen Arsenal (der leider knapp daneben ging) und es war die lautstarke Zustimmung, die der schon oft als Fehlkauf apostrophierte John Pantsil seither vor allem vom "East Stand Upper" des Boleyn Ground erhielt, die den unbekannten Fotokünstler zu dieser Abwandlung von Will Smith' Filmplakat inspiriert haben dürfte - und auch zu einer neuerlichen Abwandlung des Namens der hier gepriesenen "Legende".
John Pantsil, der ghanaische Nationalspieler, der eigentlich Paintsil heißt, dessen Arbeitsbewilligung und Spielerlizenz aber aufgrund eines Irrtums auf den Namen Pantsil ausgestellt wurden, war immer schon für Überraschungen gut: Bei der WM in Deutschland zeigte er beim 2:0-Sieg von Ghana über Tschechien Flagge - allerdings nicht die seines Heimatlandes. Dass der 26-jährige Verteidiger, der damals noch in Tel Aviv spielte, bei diesem Spiel mit einer israelischen Fahne wachelte, führte zu einiger Aufregung.
Nach seinem Wechsel zu West Ham im Sommer 2006 ließ man ihn im Oktober nach einem Spiel im Nationalteam nicht nach Großbritannien einreisen. Johnny musste zurück nach Ghana, um sein Visum verlängern zu lassen.
Im Sommer 2007 machte er das Trainingslager in der Steiermark nicht mit (angeblich, weil er - laut einem Bericht der SUN - versehentlich seinen Reisepass in die Waschmaschine gesteckt hatte). Erst die lange Verletztenliste der letzten Saison gab dem schlaksigen Defensivmann schließlich doch noch Gelegenheit, seine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen und die Fans zu Gesängen wie
"He comes from A-fri-ca, he's better than Ka-ka",
"Go on, Johnny Pants" oder
"We've got Johnny Johnny Johnny Johnny Pa-ants on the wing, on the wing..."
zu inspirieren.
Beim African Cup of Nations fügte John Pa(i)ntsil der Liste seiner Missgeschicke zwei weitere hinzu, indem er im ersten Gruppenspiel mit einer leichten Gehirnerschütterung K.O. ging. In den beiden nächsten Spielen war "Pants" aber wieder dabei, um im letzten Gruppenspiel eine Flanke ins eigene Netz zu köpfen. Die Aktion wurde zum Glück wegen Abseitsstellung abgepfiffen, der Treffer zählte nicht.
Vielleicht war es eine Vorahnung, die Pantsil nach dem letzten Saisonspiel gegen Aston Villa schließlich zu einer weiteren Merkwürdigkeit bewog: er drehte alleine eine Ehrenrunde am Rasen des Upton Park, bevor die gesamte Mannschaft sich nochmals bei den Fans bedankte. Es sollte - nach 19 Ligaspielen (0 Tore) - sein letzter Auftritt als West Ham-Spieler gewesen sein.
GO JOHNNY GO - der Anfeuerungsruf hat nun eine andere Bedeutung bekommen. Auf Wiedersehen und alles Gute, Johnny!
Tuesday, 15 July 2008
Schon wieder ein neues Heimdress
Friday, 11 July 2008
Zuerst die Rechtsstreitigkeiten bereinigen...
Ob sich das bis zum Ende der Transferzeit ausgeht???
Neue Stadien sind teuer, gute Spieler erst recht
Thursday, 10 July 2008
Sheffield United: Schiedsspruch im Herbst?
Große Chancen gebe ich Sheffield, die bereits zwei vorangegangene Verfahren gegen die Liga verloren haben, nicht.
West Ham, das zuletzt auf der offiziellen Website meldete, dass Bobby Zamora - leider, leider! - und John Pa(i)ntsil den Klub wahrscheinlich Richtung Fulham verlassen werden, hat sich zum Fortgang des (nicht öffentlichen) Schiedsverfahrens bisher nicht geäußert.
Das berichtete BBC:
> Sheffield United will find out in September if they will be compensated after their complaints over West Ham's registration of Carlos Tevez.
The Hammers survived in the Premier League in 2007 at the Blades' expense after
being fined £5.5m instead of being docked points.
Chairman Kevin McCabe said he remains hopeful about the upcoming verdict.
"It's down to the panel to make their award which should be September," he told BBC Radio Sheffield.
"The formal arbitration hearing was concluded last month but there'll be one
more day at the end of July for further oral submissions."
The Blades said they were unfairly demoted from the top flight after West Ham were found guilty of breaching Premier League regulations in the signing of Argentine Tevez and his compatriot Javier Mascherano.
Rather than being docked points by the three-man arbitration panel, the Hammers were fined £5.5m and went on to survive the drop on the final day, while United were relegated.
In July 2007 the High Court refused United leave to appeal the panel's decision over the affair.
But McCabe has continued the club's fight for a financial settlement and it is being heard by a Football Association tribunal. <
Wednesday, 9 July 2008
Bereit für Chelsea
zeigte sich bei seiner Antrittspressekonferenz in London unbeeindruckt
Fußball ist nicht schwierig
Tuesday, 8 July 2008
"A bit more exciting": mehr Offensive, mehr Spaß!
Gar nichts, werden die meisten sagen. Und auch ich geniere mich geradezu, des Rapid-Anhängers liebsten Feind - die "Dosen" aus Salzburg - und meine "Hammers" in einem Atemzug zu nennen.
Und doch: die Versprechen für die neue Saison - abgegeben vom neuen holländischen Salzburg-Coach Co Adriaanse einerseits und von West Ham-Midfielder Mark Noble (rechts) andererseits - klingen ähnlich.
Die West Ham Fan-Website KUMB schrieb unter dem Titel "Geezers need excitement" kürzlich:
"Many supporters expressed dissatisfaction with the club's style of play and results - leading to Noble calling upon his fellow players to give the fans something more to cheer next season: 'Hopefully it'll be a bit more exciting than last year - and we can push on into the UEFA Cup places,' he said.
Und Herrn Adriaanse, den neuen Cheftrainer der roten "Dosen" aus Salzburg, zitiert die SportWoche in ihrer Ausgabe vom Dienstag wie folgt:
Der Offensivfußball "ist mein Stil. Der große Vorteil daran ist, dass Spieler und Zuschauer mehr Spaß haben."
Hoffen wir, dass Mark Noble, der 21-jährige Eigenbau- und U21-Teamspieler von West Ham [1] bei seinen Teamkollegen und vor allem bei Manager Alan Curbishley Gehör findet. "Mehr Offensive, mehr Spaß" möchte auch ich ganz laut über den Ärmelkanal hinüber rufen, wenn ich an die neue Saison denke!
Aber während es in England bekanntlich beinahe noch 6 Wochen (SECHS WOCHEN !!!) dauert, bis "premier league action" zu bewundern ist, dürfen die Fans im kleinen österreichischen Fußballzirkus früher als sonst irgendwo in Europa "live action" erleben.
Während beispielsweise in der Schweizer Zehnerliga erst am 18. Juli Kick-off ist, geht's in Österreich - dem Land mit dem absurd frühen Ligastart - schon heute Abend los: Die Bundesligabeginnt Dienstag mit Sturm Graz gegen Rapid, und schon kommenden Samstag werde ich mich selbst davon überzeugen können, wie Herr Adriaanse es bei Auswärtsspielen mit seiner Devise "mehr Offensive, mehr Spaß" hält: da gastieren die "Bullen" (wollte sagen "Dosen") bei Rapid im Hanappi-Stadion.
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[1] So einen wie Nobes ("West Ham through and through") gibt's bei Salzburg nicht, geschweige denn drei weitere Spieler aus der Vereins-Akademie, die schon im First Team spielen!
Friday, 4 July 2008
Pre-Season: Von Chadwell Heath nach Übersee und dann gegen Euro-Campeones
Das erste Vorbereitungsspiel wird West Ham am 17. Juli gegen Hampton & Richmond Borough, ein Non-League-Team, das in der Conference South spielt und von Ex-Hammer Alan Devonshire trainiert wird, austragen.
Dann geht es nicht wie im Vorjahr nach Bad Radkersburg in Österreich, sondern nach Übersee. Während rund fünfzig Mannschaften aus ganz Europa sich im Euro 08-Land auf die Meisterschaft vorbereiten, fliegen die Hammers diesmal nach Kanada und in die USA, wo sie zunächst auf das amerikanische Ligateam Columbus Crew treffen (20. Juli).
Am 24. Juli steht dann in Toronto ein Spiel gegen ein All-Stars Team der ersten amerikanischen Liga MLS auf dem Programm. Die Mannschaft, gegen die die Hammers spielen wird, wurde durch eine Internet-Abstimmung ermittelt und wird natürlich auch David Beckham beinhalten. Das Spiel der MLS All-Stars gegen einen britischen Klub hat schon Tradition: Celtic, Fulham und Chelsea waren die Gegner in den vergangenen Jahren. Alle drei haben übrigens gegen die All-Stars verloren!
Am 29. Juni sind die Hammers dann wieder zurück in Good Old England, wo noch drei Partien gegen englische Gegner auf dem Programm stehen (alle Termine siehe hier!), und schließlich soll eine Woche vor Ligastart das große Saisonaufwärmspiel am Upton Park gegen Villareal stattfinden (9. Juli).
Bei diesem auf der offiziellen West Ham-Homepage noch nicht bestätigten, wohl aber bei Villareal bereits aufscheinenden "friendly" wird nicht nur das neue Heimtrikot präsentiert werden, vor allem könnten auch einige spanische Europameister in den Reihen des Gegners zu bewundern sein:
Capdevila, Cazorla und vor allem der beeindruckende Marcos Senna (der beste "6er" der Euro!) spielten im Euro-Finale in Wien und gehören dem Kader des Klubs aus der kleinen Stadt in der Nähe von Valencia an.
Villareal wurde heuer Zweiter in der spanischen Meisterschaft hinter Real - noch vor Barcelona und Atletico Madrid - und qualifizierte sich damit direkt für die Champions League.
Thursday, 3 July 2008
Sweet Home Boleyn Ground
Von Chris Cohen gibt es einige Clips auf YouTube. Diesen halte ich für durchaus gelungen, denn er kombiniert einen der besten jemals geschriebenen Rocksongs mit einem Text über "God's own football club" (copyright: The Mirror).
Titel: "We All Love The Hammers". Dem werden wohl alle Leser dieses Blogs zustimmen.
Wednesday, 2 July 2008
"Österreichisches Team" gewinnt EM
Tatsächlich waren die Spanier das einzige Team unter den Semifinalisten, das während des gesamten Turniers nur in Österreich (Innsbruck, Salzburg und Wien) spielte und auch das Quartier in Österreich, in Neustift im Tiroler Stubaital, aufgeschlagen hatte.
Iker Casillas, der spanische Kapitän und beste Torhüter des Turniers, schwärmte von Neustift: "Wir werden uns für den Rest des Lebens daran erinnern. Die Felder, die Berge und diesen Teil von Österreich. Wir sind in diesem kleinen Dorf sehr warm empfangen worden, genau wie unsere Familien. Wir waren dort sehr glücklich, die ganzen Einheimischen waren für uns, und vielleicht hat es mit unserem Aufenthalt dort zu tun, dass wir so stark gespielt haben."
Auch Xavi Hernandez (Barcelona), der zum Spieler der Euro gekürt wurde, streute Österreich - und auch unserem "Goleador" außer Dienst - Rosen: "Österreich ist toll. Hier kommt Hansi Krankl, der bei Barca spielte, her. Er hat schon vor der EM zu 100% auf uns gesetzt und hatte damit recht."
Die Spanier flogen auch nach ihrem Finalsieg in Wien noch in derselben Nacht zurück in ihr Quartier im Tiroler Stubaital, um dort, wo sie sich während des Turniers so wohl gefühlt hatten, die Nacht durchzufeiern.
Xavi: "Es war sehr ausgelassen. Wir wollten unbedingt in Neustift feiern. Die Leute waren dort so zuvorkommend, wir haben uns wirklich wie zu Hause gefühlt."
Ein weiteres verbindendes Element zwischen Österreich und dem Europameister ist der Wahlspruch "Plus ultra" ("darüber hinaus"), den die Spanier in ihrem Wappen stets auf der Brust trugen. Dabei handelt es sich nämlich um das Motto von Kaiser Karl V., der im 16. Jahrhundert sowohl Spanien als auch Österreich regierte (Bild rechts).
So hat also doch ein "österreichisches Team" die Euro gewonnen. Und auch Hans Krankl war bei der Euro erfolgreich: anders als Toni Polster, der auf Deutschland tippte, hatte "Hanse" von Anfang an auf das richtige Team als Europameister gesetzt.
Ich hatte dagegen beim Viertelfinale der Spanier gegen Italien in Wien (das ich live gesehen habe) aus alter Verbundenheit noch für Italien die daumen gedrückt. Bei diesem Spiel, in dem es zwischen italienischem Catenaccio und spanischem «Tiqui-Taca» eine Pattstellung gab, war leider erst das Elferschießen so richtig spannend.
Noch einen weiteren Erfolg hatte übrigens Hans Krankl jüngst zu verbuchen: Er betreute ein Promi-Team, mit dem er die Schweiz kurz vor dem Euro-Auftakt mit 4:2 besiegen konnte - Österreichs einziger voller Erfolg in diesem Juni. Und da unser Nationalteam (mittlerweile 105. der Weltrangliste!) das große Ziel EM-Viertelfinale nicht erreicht hat, kann Josef Hickersbergers Vorgänger als österreichischer Teamchef auch weiterhin damit argumentieren, dass er es besser gemacht hätte.
"ÖFB-Präsident Stickler hat eine falsche Entscheidung zur falschen Zeit getroffen. Nur ich hätte es verdient, die österreichischen Nationalmannschaft bei der EM im eigenen Land zu führen", sagte Vorzeige-Patriot Krankl im Buch Krankl von Wolfgang M.Gran - Bild oben links).
Bis heute hat Hanse die Enttäuschung über seine Ablöse nicht ganz verwunden. Er lehnte bisher alle Angebote, die ihn nach seiner Ausbootung erreichten, ab - mit Ausnahme der Betreuung besagten Promi-Teams, mit dem er auch prompt die Schweiz mit 4:2 besiegte.
Tuesday, 1 July 2008
Geduld, das Transferfenster wurde gerade erst geöffnet!
"Patience" - "Geduld" mahnte kürzlich Dave Hall, einer der Blogger von C'mon yu Irons, und auch ich sehe mich veranlasst, darauf hinzuweisen, dass die Transfersaison eigentlich erst heute, am 1. Juli, offiziell beginnt.
Über die Lage bei West Ham (Transfers und Erwartungen für die neue Saison) kann man z.B. in diesem Kommentar von Sky Sports etwas lesen, aber Vorsicht: vieles ist bloß Spekulation und Aufwärmen alter Nachrichten.
Also beschließe ich, mich mal zurückzulehnen und mich dem Aufruf von Mr. Hall anzuschließen, sich in Geduld zu üben, zumal auch der Rechtsstreit mit Sheffield United noch nicht abgeschlossen ist und wahrscheinlich einige Spieler abgegeben werden müssen, bevor Cash für echte Verstärkungen da ist. Nun mal nicht nervös werden, Transfers sind noch bis Ende August möglich.
Zufrieden über CL-Auslosung - vorerst!
Sollte es den - erwarteten - Sieg für Rapid geben, so wartet in der dritten und letzten Qualifikationsrunde (Spieltermine sind 12./13. bzw. 26./27. August) sicher ein härterer Gegner auf dem Weg in die "europäische Königsklasse".
Als nicht gesetztes Team kann Rapid auf Klubs wie Liverpool, Barcelona, Arsenal, Schalke 04, Juventus, Olympique Marseille, Steaua Bukarest, Olympiakos Piräus, Schachtjor Donezk, Fiorentina, Spartak Moskau (mit ÖFB-Teamspieler Martin Stranzl), Glasgow Rangers, Panathinaikos, FC Basel, Fenerbahce oder Anderlecht treffen.
Bei der Auslosung der 16 Partien, die in der 3. Runde endgültig über den Einzug in die CL entscheiden, muss Fortuna dann wirklich auf Seiten der Grün-Weißen sein, damit die Rapid-Fans weiter von der Champions League im Ernst Happel Stadion träumen können.
Rapid spielte bisher zweimal in der Champions League. 1996 qualifizierte man sich gegen Dynamo Kiew (2:0 daheim, 4:2 auswärts), 2005 gegen Lok Moskau (1:1 daheim, 1:0 auswärts), während 1999 gegen Galatasaray die Qualifikation verpasst wurde (0:3 daheim, 0:1 auswärts).
Im Fall einer Niederlage in Runde 3 würde Rapid im UEFA Cup weiterspielen (Auslosung der Qualifikationsrunden zu diesem Bewerb heute um 13:30).
Mit einem Erfolg in der kommenden Quali-Runde wäre daher zumindest die Teilnahme an der ersten Hauptrunde des UEFA Cups garantiert. Aber daran will ich heute gar nicht denken.
Deadline For Season Tickets
Zum Glück! Sonst hätten "foreigners", die nur gelegentlich nach London kommen, oder Fans, die sich ein Abo um stolze £615 bis £885 nicht leisten wollen/können, keine Chance die Hammers live zu sehen - wobei man für ein Einzelticket stolze £45 bis £63 [Vollpreis] ablegen muss, wenn ein Match der Kategorie A auf dem Programm steht! Gegen Stoke, Hull und andere weniger prominente Kaliber werden dagegen "nur" £35 bis £51 von der Kreditkarte abgebucht. [1,00 Britisches Pfund (GBP) entspricht 1,25 Euro (EUR).]
Verständlicherweise haben die hohen Ticketpreise der englischen Premier League auch schon für einigen Unmut gesorgt.
Beim österreichischen Meister meldete man Montag Abend 8911 verkaufte (verlängerte) Abos - darunter auch meines (Bild oben).
Mit dem Beginn des freien Verkaufs für alle nicht verlängerten Plätze ab heute, Dienstag, 10:00 Uhr, hofft man bald die 10.000er-Marke zu überspringen. Insgesamt hat das Gerhard Hanappi-Stadion 17.500 Plätze. Eine Obergrenze für verkaufte Abos hat Rapid - anders als West Ham - noch nicht ausgegeben. Der "Block West" ist aber schon komplett voll: heute Morgen gab es noch genau 77 Abos für die Tribüne hinter dem westlichen Rapid-Tor zu erwerben.
Zum Vergleich noch die Abopreise in Wien-Hütteldorf: Nichtmitglieder zahlen zwischen €148 und €333 für 18 Spiele im grün-weißen Heiligtum "St. Hanappi". Und das Einzelticket kostet zwischen €20 und €27 (Vollpreis). [1,00 Euro (EUR) entspricht 0,78 Britisches Pfund (GBP).]
Die Tickets in der Champions League werden sicher ein bisserl teurer sein - wenn Rapid sich qualifiziert. Auslosung heute, Dienstag, 12:00 Uhr.