Rapid Hammer

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RAPIDHAMMER: November 2007

Wednesday, 28 November 2007

Portsmouth-Manger Harry Redknapp verhaftet

Harry Redknapp, Manager von Portsmouth und als Nachfolger des englischen Teamchefs McClaren im Gespräch, wurde laut einem Bericht der BBC heute, Mittwoch, im Zusammenhang mit Korruptionsvorwürfen in Haft genommen. Redknapp hatte von 1964 bis 1972 bei West Ham United gespielt und die Hammers von 1994 bis 2001 trainiert. Die aktuellen Vorwürfe beziehen sich auf seine Tätigkeit als Portsmouth-Manager.
Die Vorwürfe gegen den 60-jährigen Harry Redknapp (Bild) und den Portsmouth-Geschäftsführer Peter Storrie lauten auf Betrug und Bilanzfälschung. Neben den beiden Genannten wurden u.a. auch ein Spieler der Glasgow Rangers und ein Spielervermittler verhaftet.

Die Londoner Wirtschaftspolizei untersucht schon seit längerem Unregelmäßigkeiten im Zusammenhang mit Spielertransfers und deren Auswirkungen zum Nachteil von Klubeigentümern und Aktionären.

Im vergangenen Jahr wurden von einer Kommission 17 bedenkliche Transfers, in die fünf Premier League-Klubs involviert waren, aufgezeigt. Im abschließenden Bericht legten die Beamten jedoch dar, dass es keine Beweise über illegale Zahlungen an Vereinsoffizielle oder Spieler gebe.

Die Fan-Website KUMB betonte, dass sämtliche Vorwürfe gegen Harry Redknapp einen Zeitraum ab 2003 betreffen, der lange nach seiner Entlassung als West Ham-Trainer liegt. Von 2001 bis 2004 und seit 2005 war Redknapp - durchaus erfolgreich - für Portsmouth United tätig.
Während seiner Tätigkeit für die Hammers (1994 - 2001) hat der Verein Spieler wie Rio Ferdinand, Joe Cole, Michael Carrick und Frank Lampard - der zudem Harry Redknapps Neffe ist - hervorgebracht. Im Jahr 1998 schlossen die „Hammers“ die Spielzeit auf dem achten Platz ab, was im Jahr darauf durch den fünften Platz - eine der besten Positionierungen in der Vereinsgeschichte - und die damit verbundene Qualifikation für den UI-Cup noch gesteigert wurde. Redknapp erfreute sich daher immer noch großer Wertschätzung bei den West Ham-Fans, auch wenn er am Ende seiner Tätigkeit für den Klub eine ganze Reihe von wenig erfolgreichen Transfers tätigte, durch die ein Großteil der für Rio Ferdinands Transfer zu Leeds United erlösten Rekordsumme von 18 Mio. Pfund "versickerte".
Am 9. Mai 2001 verließ Harry Redknapp West Ham United, wobei die genauen Umstände - Entlassung oder Rücktritt? - nicht offiziell genannt wurden. Auch Peter Storrie war früher gemeinsam mit Redknapp im Management von West Ham tätig gewesen.

Verhaftungen nach Mord vor WM-Auslosung

Nach dem Mord an dem österreichischen Ex-Fußballprofi Peter Burgstaller in Durban, Südafrika, am Tag der Auslosung der Qualifikationsgruppen für die WM 2010 sind mittlerweile vier Verdächtige festgenommen worden.
Der einst als Torhüter beim Wiener Verein FavAC und bei SV Salzburg tätige 43-jährige Oberösterreicher war kurz nach dem Einchecken auf dem Golfplatz am Sonntag um 15:00 durch einen Schuss in die Brust getötet worden. Er dürfte in Raubabsicht erschossen worden sein.
Wenige Stunden vor der weltweit übertragenen Auslosung der WM-Qualifikationsgruppen in Durban hatte sein Tod ein Schlaglicht auf die prekäre Sicherheitslage im Gastland der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 geworfen.
FIFA-Präsident Joseph Blatter zeichnete sich nach dem Bekanntwerden der Tat mit den zynischen Bemerkungen aus, Burgstaller sei "ein Tourist und kein Mitglied der Delegation" gewesen und auch in Zürich sei am selben Tag ein 16-jähriges Mädchen erschossen worden. Blatter betonte, dass man das Verbrechen an Burgstaller nicht in Beziehung zu den Vorbereitungen auf die erste Fußball-WM in Afrika setzen dürfe. Eine Parallelität herzustellen, wäre eine unzulässige Antwort, so der Schweizer.
Hoffen wir, dass das Verbrechen an Burgstaller bald aufgeklärt werden kann und die südafrikanischen Behörden alles tun, um die Sicherheitslage bis zur WM 2010 zu verbessern. Unser Mitgefühl gilt der Familie des tragisch ums Leben gekommenen Fußballers.

Trainerkarussell in der Premier League

"It just looks like you are more quickly burned in the place of the village now than before. The fire is always raging."
Arsene Wenger believes managerial sackings are like witch-hunts

Nachdem Martin Jol bei Tottenham schon im Oktober durch den Spanier Juande Ramos ersetzt worden war, ist in der englischen Premier League nun ein richtiges Trainerkarussell in Gang gekommen:
Bei Birmingham City ist der bisherige schottische Teamchef als neuer Manager vorgestellt worden: Alex McLeish ist seit Mittwoch neuer Trainer anstelle von Steve Bruce, der vor einer Woche zum ebenfalls abstiegsgefährdeten Ligakonkurrenten Wigan Athletic gewechselt war. Er ersetzte beim Verein des Österreichers Paul Scharner Chris Hutchings, der erst im Mai Paul Jewell als Manager ersetzt hatte.
Genau dieser Paul Jewell, der mit Wigan erst in der letzten Runde der vorigen Saison den Klassenerhalt sichergestellt hatte, wurde nun als neuer Coach des Tabellenletzten Derby County präsentiert. Dort folgt der 43-jährige Jewell Billy Davies nach, der in seiner ersten vollen Saison mit Derby den Aufstieg aus der Championship geschafft hatte, mit dem Klub aber nun in der PL auf dem letzten Tabellenrang lag.

Tuesday, 27 November 2007

PlayStation - Killer des englischen Fußballs?

Playstation culture is killing the English game, insists Hammers hero
West Ham hero Robert Green wants to consign Playstations to the dustbin in a bid to save English football, the Daily Mail reports.
And Green, who saved Jermain Defoe's injury-time penalty to ensure a 1-1 draw with Tottenham at Upton Park yesterday, also believes Jose Mourinho should be the next England coach. Hammers keeper Green has been overlooked by England despite helping the injury-ridden side to Premier League mid-table safety with three penalty saves so far.
And he told the London Evening Standard: "For England, it should be the right man for the job. A Swede gave me my debut so I'm not one to say it must be an Englishman.
"I wouldn't look further than Jose Mourinho. He has the character and know-how to deal with the job as well as the passion."
Green added that society has to change right now if England is to rise in the world rankings again.
He insisted: "We would have the best team if we could go into every household and throw away every Playstation, XBox and video game.
"We have the players and the best League in the world. The way the game is played here, is so different though.
"Watching the Premier League is like Formula One - it's that quick - and then you go to an international game and it's like a game of chess.
"Other countries seem to bring on world-class players, countries like Argentina and Brazil where often it's football or nothing.
"It's contrast we live in a country where we have choices and perhaps the will to do it, the need to escape your own situation, is not so clear."

Monday, 26 November 2007

A Draw As Good As A Win

Noch ein Nachtrag zu West Ham 1 Tottenham 1:
When is a draw as good as a win for West Ham fans?
When the man who scored 41 goals in 105 appearance for the club misses a penalty for the enemy in the final minute.
A 90th-minute penalty should have been nirvana for Jermain Defoe and the travelling Tottenham supporters but West Ham goalkeeper Robert Green read his run-up and parried his effort away to safety.
(Neil Ashton, Daily Mail)

Sunday, 25 November 2007

Die Schatzinsel

Pirat Long John Silver mit seinen Kumpanen, der Schrecken meiner Bubenjahre, kommt wieder auf den Bildschirm.
Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich mit Jim Hawkins, dem Schiffsjungen, mitzitterte, als dieser mit Dr. Livesey und Sir Trelawney auf der Hispaniola auf Schatzsuche nach dem legendären Schatz des Kapitän Flint fuhr.
"Meine" Schatzinsel ist der Fernsehvierteiler aus 1966, in dem Jim Hawkins von Michael Ande gespielt wurde. Diese Verfilmung, die sich recht genau an die Romanvorlage von Sir Robert Louis Stevenson hält, wurde übrigens 2005 als DVD herausgebracht und ist immer noch sehenswert.
Als Schatzinsel-Schätzer las ich vor kurzem auch das Buch "Reisen im Licht der Sterne. Eine Vermutung" von dem Schweizer Autor Alex Capus. In diesem Buch entwickelt Capus - ausgehend von historischen Tatsachen - die Theorie, das R.L. Stevenson die Schatzinsel, nach der eine ganze Generation gesucht hatte, gefunden habe, als er sich in seinen letzten Lebensjahren auf Samoa niederließ. Er habe den sagenhaften Kirchenschatz von Lima gehoben, vermutet Capus, und damit seiner Familie ein unbeschwertes Leben ermöglicht. (Dazu auch eine Dokumentation im Anschluss an den Spielfilm am Montag um 22:25 auf PRO7.) Capus' Buch ist sehr lesenswert, es führt uns zurück in die Zeit der Abenteurer und Piraten und zeigt uns Menschen, die unter widrigsten Bedingungen ihren Traum verwirklichen wollten.
Ich bin gespannt, ob die zweiteilige Neuverfilmung der "Schatzinsel", die Montag und Dienstag (20:15) in ORF1 und PRO7 gezeigt wird, mit dem Piratentraum meiner Kindheit mithalten kann. Der österreichische Schauspieler Tobis Moretti spielt den Schiffskoch und Piratenanführer Long John Silver.
Warum man diesen gerade auch für Kinder interessanten Fernsehfilm allerdings an einem Montag- und Dienstag-Abend zeigt, anstatt an einem familienfreundlicheren Freitag- oder Samstag-Termin, ist mir ein Rätsel...

WM: Schweres Los für A - lösbare Aufgaben für CH und D

Ich finde die Schweizer und die Deutschen haben's gut erwischt: durchaus lösbare Gruppen für unsere Nachbarn!
Österreich konnte es dagegen gar nicht gut erwischen, weil es für Mannschaften, die man im 5. Topf schmoren lässt, ohnehin kein leichtes Los gibt.
Wales spielt wieder gegen Deutschland und auch für die Engländer gibt es ein Déjà-vu : Sie müssen den kroatischen Alptraum offenbar ein zweites Mal erleben (oder sagen wir's positiv: sie haben die Chance zur Revanche!). Dazu wurde mit der Ukraine ein weiterer Bekannter aus der EURO-Qualifikation in Englands Gruppe gezogen.
Nur die Gruppensieger und schlussendlich vier der neun Gruppenzweiten werden es 2010 nach Südafrika schaffen! Die Quali-Matches beginnen im Herbst 2008.

Gruppe 2
Griechenland
Israel
Schweiz
Moldawien
Lettland
Luxemburg

Gruppe 4
Deutschland
Russland
Finnland
Wales
Aserbaidschan
Liechtenstein

Gruppe 6
Kroatien
England
Ukraine
Belarus
Kasachstan
Andorra

Gruppe 7
Frankreich
Rumänien
Serbien
Litauen
Österreich
Färöer

Alle 9 Gruppen: siehe hier!

Greenie !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

West Ham 1 Tottenham 1
Robert Green rettet den Hammers zum zweiten Mal in dieser Saison mit einem gehaltenen Elfer in der Nachspielzeit einen Punkt! Wie schon beim 0:0 gegen Portsmouth am 27. Oktober konnte der West Ham-Keeper am Sonntag im Londoner Stadtderby gegen Tottenham neuerlich einen - in diesem Fall von Ex-Hammer Jermaine Defoe geschossenen - Penalty abwehren (Bild).
Damit blieb es beim 1:1 (1:0) in einem spannenden Spiel, in dem West Ham durch Carlton Cole nach Zuspiel von Solano in Führung gegangen war (20.), mehr Ballbesitz und gute Chancen hatte. Allerdings hatte Robert Green in der 2. Halbzeit den Ausgleichstreffer der Spurs verschuldet, als er bei einem Freistoß von Jenas ohne Chance auf den Ball aus dem Tor kam und damit Dawson ein Kopftor ermöglichte (67.). In der zweiten Hälfte kam Dean Ashton für Boa Morte und konnte in den 20 Minuten, die er zur Verfügung hatte, seine Gefährlichkeit unter Beweis stellen: seinen scharfen Schuss in der 89. Minute konnte Paul Robinson in extremis abwehren.
Am Ende muss man mit dem Unentschieden wohl zufrieden sein, wenn man den gehaltenen Elfer und eine umstrittene Situation ins Kalkül zieht, in der Tottenham ein Foul an Robbie Keane gesehen haben wollte (während die Hammers von vorangegangener Abseitsstellung und "Schwalbe" sprachen).
West Ham Manager Alan Curbishley:
"You have a penalty awarded so late and think that's it but it was a great save by Robert Green. It was a deserved point and I think it was a fair result."

Tor-Videos: hier und hier.

West Ham: Green; Neill, Gabbidon, Upson, McCartney; Solano (82 Spector), Mullins, Noble (63 Parker), Etherington; Cole, Boa Morte (72 Ashton).
Substitutes not used: Wright, Collins.
Tottenham: Robinson; Chimbonda, Dawson, Kaboul (54 Bent), Bale; Lennon, Jenas, Zokora, Malbranque; Berbatov, Keane (78 Defoe).
Substitutes not used: Cerny, Lee, Boateng.
Ref: Mike Riley.
Att: 34,966.

Friday, 23 November 2007

Schon wieder eine Topfeinteilung: Gruppenauslosung für WM am Sonntag

Nicht nur die EURO-Endrundentöpfe sind für die Auslosung am 2. Dezember angerichtet. Heute wird auch bekannt gegeben, in welche Töpfe die Nationen geworfen werden, die sich an der Qualifikation für die WM 2010 in Südafrika beteiligen.
Von ursprünglich 200 Nationalteams, die für die nächste WM genannt haben, sind 30 in einer Vorausscheidung aussortiert worden. Die Südamerikaner haben ihre Qualifikation schon in einem Meisterschaftssystem jeder-gegen-jeden begonnen, der Rest von fast 160 Nationen wird am Sonntag ab 16:00 (MEZ) in Durban erfahren, gegen wen man um den Einzug in die erste auf afrikanischem Boden stattfindende WM rittern wird müssen.

Die Topfeinteilung wird sich an der FIFA-Weltrangliste orientieren. Die 53 europäischen Teilnehmer werden in neun Qualifikationsgruppen eingeteilt, wobei England nach dem Scheitern in der EURO-Ausscheidung in Topf 2 wandern wird müssen. Stattdessen rückt Griechenland in den ersten Topf auf. Auch die Schotten werden den Versuch, eine "glorious failure" diesmal zu vermeiden, aus dem zweiten Topf in Angriff nehmen müssen.

In welchen Topf das österreichische Team kommt, wagt man gar nicht zu fragen. Hier die bittere Wahrheit: Das ÖFB-Team liegt in der am Freitag veröffentlichten FIFA-Weltrangliste nur noch auf Rang 91, so weit hinten wie noch nie (was neben den fehlenden Siegen im heurigen Jahr auch darauf zurückzuführen ist, dass Österreich als EURO-Veranstalter keine Qualifikationsspiele gegen schwächere Gegner bestritten hat). Österreich wird in Topf 5 (dem vorletzten von sechs Töpfen!) darauf warten müssen, welch grausame Gruppe das Schicksal uns beschert. Sämtliche Töpfe kann man hier studieren.
Zur WM werden neben Titelverteidiger Italien 13 Teams aus Europa fahren.
Die Ausscheidung wird in 8 Sechser- und einer Fünfergruppe gespielt. Neben den neun Gruppensiegern fahren jene vier Teams zur WM, die sich im Play-Off der acht besten Gruppenzweiten (Hin- und Rückspiel) durchsetzen.

All I Want For Christmas...

Wenn sich ein Hammers-Fan zu Saisonbeginn ein garantiertes "Double" für die Premier League-Saison wünschen dürfte, dann würde er ziemlich sicher 2 Siege gegen Tottenham wählen. Und jetzt, eine Woche vor Adventbeginn, würde auch ich zweifellos einen Erfolg gegen die "Tottscums" auf meinen Wunschzettel schreiben.
T*ttenham krebste nach einem miserablen Saisonstart die längste Zeit in den Abstiegsrängen herum und die immensen Investitionen in der sommerlichen Transferzeit schienen sich als Flops herauszustellen (einschließlich des den Hammers vor der Nase weggeschnappten Stürmers Darren Bent).
Nach dem Trainerwechsel Jol - Ramos haben die Spurs aber nun begonnen, sich zu erfangen: in den letzten beiden Spielen gab es Siege (2:0 im UEFA-Cup gegen Maccabi Tel Aviv und ein bedruckendes 4:0 gegen Wigan). Auch Dimitar Berbatov, der exzellente Stürmer der Spurs, scheint zu seiner Form zurückgefunden zu haben und macht dafür das Training unter Juande Ramos, dem früheren FC Sevilla-Trainer (2 x UEFA Cup-Sieger und spanischer Cupsieger 2007) verantwortlich.
Also nicht der beste Moment, um am Sonntag, 14:30 (MEZ), die Spurs in West Hams Boleyn Ground zu empfangen?
Würde ich nicht sagen, denn auch die Hammers sind in der Aufwärtsbewegung.
Sie gewannen ihr letztes Ligaspiel nicht nur 4:0, sondern sogar 5:0; sie sind seit der Auswärtsniederlage gegen Aston Villa am 6. Oktober in fünf Pflichtspielen ungeschlagen, und es kommen zumindest zwei verletzte Spieler zurück ins Team: Scott Parker und - besonders wichtig! - Dean Ashton.
Der blondgefärbte Stürmer erzielte bei einem 5:0-Sieg in einem Freundschaftsspiel gegen Southampton letzte Woche ein Tor und brennt darauf, auch gegen Tottenham wieder zu treffen. Morgen, Samstag, wird Deano 24 Jahre alt - und ein Sieg gegen Tottenham nach mehr als 6 Wochen Verletzungspause wäre ein perfektes Geburtstagsgeschenk.
Und was mich betrifft, gäbe es noch ein paar Wünsche: da wären ein Sieg im Wiener Derby Austria - Rapid (ebenfalls am Sonntag Nachmittag), eine machbare WM-Qualifikationsgruppe für Österreich bei der Auslosung für die WM 2010, eine hübsche West Ham-Mütze gegen das nasskalte Nebelwetter und schließlich der Lotto-Jackpot, der am Sonntag in Österreich zu gewinnen ist.
Vielleicht ein bisschen viel auf einmal. Aber schließlich ist ja in einem Monat schon Weihnachten...

Thursday, 22 November 2007

EURO-Töpfe sind angerichtet

Nachdem nun alle 16 Teilnehmer der Fußball-Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz feststehen, ist der nächste wichtige Termin die Auslosung der vier EM-Gruppen am 2. Dezember in Luzern.
In jede Gruppe kommt je ein Team aus den Töpfen 1, 2, 3 und 4.
Diese Töpfe wurden von der UEFA so eingeteilt:
Die beiden Gastgeber sind automatisch im ersten Topf gesetzt, ebenso Titelverteidiger Griechenland. Der letzte Platz in Topf 1 sowie die restlichen Platzierungen wurden aufgrund der Leistungen in den Qualifikationen für die WM 2006 und die EM 2008 vergeben.

"Das System basiert auf den Ergebnissen der letzten beiden Qualifikationsrunden, der EURO-Qualifikation und der WM-Qualifikation", erklärte Giorgio Marchetti, UEFA-Direktor für Profi-Fußball.
"Die Koeffizienten werden ermittelt, indem die Gesamtpunktzahl der jeweiligen Teams durch die während der zwei Turniere bestrittenen Spiele geteilt wird. Dieses System ist einfach, transparent und objektiv."
Haben zwei Nationen denselben Wert, wie es bei Rumänien und Deutschland sowie Türkei und Russland der Fall ist, werden der Koeffizient des letzten Wettbewerbs (EURO), die durchschnittliche Tordifferenz des letzten Wettbewerbs, die durchschnittliche Anzahl der geschossenen Tore und die durchschnittliche Anzahl der Auswärtstore berücksichtigt. Sollte es dann immer noch einen Gleichstand geben, hätte das Los entscheiden müssen.

Topf 1: Österreich, Schweiz, Griechenland, Niederlande
Topf 2: Kroatien, Italien, Tschechien, Schweden
Topf 3: Deutschland, Rumänien, Portugal, Spanien
Topf 4: Polen, Frankreich, Türkei, Russland

Wir werden euch vermissen!

"Servus England" wird es nun nicht heißen, wenn im nächsten Jahr die besten europäischen Nationalteams nach Österreich und in die Schweiz kommen.
Das ist schade, weil die Engländer viel populärer und interessanter sind als das russische Nationalteam, von dem ich auf Anhieb nur den Trainer und einen gewissen Roman Pavlyuchenko nennen könnte - und Letzteren nur deshalb, weil er für die entscheidenden Tore bei Englands 1:2-Niederlage in Moskau verantwortlich zeichnet.
Ja, wir werden euch vermissen, Mr. Beckham, Mr. Gerrard und Mr. Rooney! (Um nur einige von denen zu nennen, deren Namen alle Fußballinteressierten dieser Welt - und nicht nur diese! - kennen.)
Wir werden auch die Tormann-Patzer von Scott Carson und Paul Robinson vermissen - und die Chance, vielleicht statt ihrer den großartigen Robert Green von West Ham im England-Tor zu sehen.
Wir werden den "Glamour-Faktor" vermissen, den Mr. Beckham zur EURO gebracht hätte - trotz seiner grässlichen Tatoos - und auch seine immer noch unvergleichlich präzisen Flanken (von denen eine immerhin zum englischen Ausgleich gegen Kroatien führte - und trotzdem nicht reichte...).
Wir werden auch euer Unglück in den Viertelfinalspielen vermissen, liebe Engländer, eure vergebenen Elfmeter im entscheidenden Augenblick und euren nationalen Schmerz darüber, dass ihr's nicht ins Finale geschafft habt. (Diesmal seid ihr einfach schon viel zu früh ausgeschieden!!!)
Wir werden eure Fan-Gesänge auf den Tribünen vermissen, die herrlichen englischen Männer-Choräle, gesungen von tätowierten Herren mit Glatzen und nacktem Oberkörper. (Weniger vermissen werden wir eure Eskapaden außerhalb der Stadien - insofern schätzen wir uns glücklich, dass sich mit den Polen und Italienern nur zwei der üblichen Hooligan-Verdächtigen qualifizieren konnten.)
Ja, wir werden die englische Nationalmannschaft bitter vermissen.
Aber dass Steve McClaren, diese Karikatur eines englischen Managers (dem das "Kunststück" gelang, aus so vielen guten Spielern aus der besten Liga der Welt eine Chaos-Truppe zu formen, die den "Quali-Matchball" nicht verwerten konnte) im nächsten Jahr nicht nach Wien kommen kann - das erfüllt mich mit Genugtuung!

Siehe auch: England will be sorely missed in finals (Times Online).

Bye-bye McClaren!

"No I won't. I understand the question but I'm not going to discuss my future."
England head coach Steve McClaren said he would not resign after last night's defeat at Wembley

"I would like to thank Steve for the work he has done since taking on the position last summer. His commitment to the job could not be questioned and I wish him the best for the future.
"The recruitment process for the new coach begins now and we will do everything to get the right man for the job."

FA chairman Geoff Thompson at the FA news conference Thursday, 10:00 GMT

McClaren sacked as England coach (BBC 10:06 GMT)
Steve McClaren has been sacked as England coach following his side's failure to qualify for Euro 2008.
Assistant coach Terry Venables has also lost his job in what the Football Association said was a unanimous decision by its board.
The FA brought a swift end to McClaren's 18-month reign as England's head coach at an emergency meeting.
McClaren's position had become untenable after the 3-2 defeat to Croatia at Wembley on Wednesday.

Au Weh in Wembley!

"For England it is goodnight Vienna, goodbye Geneva."
Kein britisches Team bei der EURO

Es war ein "Must Not Lose Game" - und sie haben's verloren. Slaven Bilic, dem kroatischen Teamchef, der früher selbst in der englischen Liga bei West Ham (1996-97) und Everton (1997-2000) spielte, gelang mit seiner kroatischen Nationalmannschaft ein 3:2-Sieg in Wembley.
Nicht zuletzt dank eines Tormannfehlers von Scott Carson, der statt Paul Robinson spielte, sich aber offenbar dessen Patzer zum Vorbild nahm: 1:0 für Kroatien durch Kranjcar von Portsmouth schon in der 8. Minute, und nach 14 Minuten stand es durch Olic sogar 2:0 - diesmal patzte die Abwehr, die Abseitsfalle klappte nicht.
Tut mir leid, meinte Slaven Bilic (rechts als West Ham-Spieler 1996/97) und sagte nach dem Spiel: "There is no non-Englishman who loves your guys more than I do but there are good players in small countries as well."
Im Endeffekt sind die Engländer selbst schuld - schließlich hatten sie das rettende 2:2 nach 0:2-Rückstand schon geschafft, nur um das Spiel dann trotzdem zu verlieren.
Der Ausgleich fiel zu früh, könnte man sagen, denn Englands chaotische Truppe ist einfach nicht in der Lage, ein Ergebnis zu halten. So kam es, wie es kommen musste: 2:3 durch Petric in Minute 77. Kroatien war an diesem verregneten Abend in Wembley einfach die bessere Mannschaft. BBC:
"It was what Croatia deserved for a display full of enterprise and heart - and what England deserved for one of their most inept displays in living memory.
The result, coupled with Russia's slender 1-0 win over Andorra, means England will not be going to next summer's tournament in Austria and Switzerland.


Full-time: England 2 Croatia 3
It's all over for England as the boos ring out at Wembley. It was a terrible performance from the hosts despite their two goals. Croatia looked like a team that knew what they were doing and England didn't. It's devastating. Peter Crouch was the only England player who performed to anywhere near his best. The other ten need to have a long hard look in the mirror.
It looks over for McClaren. His team were second best in every department and didn't settle into any consistent pattern of play. At 2-2 you would expect England to tighten up defensively, but they were carved up again and again by Croatia's intelligent passing and movement. The performance puts a severe dent in the England coach's reputation.
Posted by Times Online on Wednesday, November 21, 2007 at 09:57 PM

England: Carson, Richards, Campbell, Lescott, Bridge, Wright-Phillips (Beckham 46), Gerrard, Barry (Defoe 46), Lampard, Joe Cole (Bent 80), Crouch.
Subs Not Used: James, Ashley Cole, Brown, Hargreaves.
Goals: Lampard 56 pen, Crouch 65.
Croatia: Pletikosa, Corluka, Simic, Robert Kovac, Simunic, Srna, Modric, Nico Kovac, Kranjcar (Pranjic 75), Olic (Rakitic 84), Eduardo (Petric 69).S
Subs Not Used: Runje, Babic, Knezevic, Leko.
Booked: Robert Kovac, Eduardo.
Goals: Kranjcar 8, Olic 14, Petric 77.
Att: 88,091.
Ref: Peter Frojdfeldt (Sweden).

Tuesday, 20 November 2007

Freispruch für Anton

West Hams Verteidiger Anton Ferdinand, der Bruder von Rio Ferdinand, wurde in seinem Strafverfahren wegen Körperverletzung im Zuge einer Auseinandersetzung vor einem Londoner Nachtklub (siehe schon hier) freigesprochen.
Die Jury im Snaresbrook Crown Court kam zum Ergebnis, dass der West Ham-Spieler im Oktober 2006 in Notwehr bzw. Nothilfe gehandelt habe, weil er Angst um seine wertvolle Uhr hatte und einen Freund schützen wollte.
Der Richter, Judge William Kennedy, sagte zum 22-jährigen Fußballer und seinem mitangeklagten, ebenfalls freigesprochenen Freund Edward Dawkins (28) nach der Verhandlung:
"This was an unfortunate incident for you both which is now at an end.
"You now leave without a stain on your character arising from it."
Hoffen wir, dass Anton seine Lektion gelernt hat und sich nun wieder auf seine fußballerische Karriere konzentrieren kann.

A Cultured Left Foot

Wie die offizielle Website von West Ham berichtete, starb am 19. November der frühere Hammers-Mittelfeldspieler Graham Paddon, Mitglied der großartigen West Ham-Mannschaft der Siebzigerjahre (im Bild rechts mit Trevor Brooking, links).
Der frühere Norwich-Spieler kam 1973 zu West Ham und spielte in der FA Cupsieger-Mannschaft von 1975 und im Finale des Europacups der Cupsieger ein Jahr später.
Paddon spielte 147 Matches für die Hammers und scorte 15 Goals - die meisten davon mit seinem linken Fuß und viele davon mit atemberaubenden Weitschüssen. Alan Curbishley, den früheren Mannschaftskollege des mit 57 Jahren viel zu früh Verstorbenen, veranlasste dies zu folgender Würdigung:
"He was a terrific player and every West Ham fan will remember his cultured left foot. He will be sorely missed."
Eines der wichtigsten Tore von Graham Paddon war sein Auswärtstor gegen Eintracht Frankfurt im Semifinale des Cupsieger-Cups, das mithalf, dass die Hammers das Europacup-Finale 1976 mit einem Gesamtscore von 4:3 (1:2/3:1) erreichen konnten ( siehe mein Posting vom 4. November ).

Nick Hornby, Autor & Fan

Nick Hornby, der "Doyen" der Fußballfans war in Wien. Der KURIER berichtete über Hornbys Lesung im Literaturcafé während der Österreichischen Buchwoche am Sonntag und brachte ein Interview mit dem Autor (Printausgabe). Mehr als 250 Fans waren ins Wiener Rathaus gepilgert, um Nick Hornby, den Autor von "Fever Pitch", das von der Stadt Wien heuer 100.000mal als Gratisbuch verteilt wurde, bei seiner einzigen öffentlich zugänglichen Lesung in Wien zu sehen.

Über Glück und Leiden eines Fußball-Fans sagte der Autor von Fever Pitch:
"Wenn du Musik hörst, die dir nicht gefällt, hörst du sie dir einfach nicht mehr an. Aber wenn dein Fußballklub schlecht spielt, dann ist er immer noch dein Klub."
Den Unterschied zwischen Fußball-Fan und Musik- oder Literaturliebhabern erläuterte Hornby so:
"Die seltsame Sache beim Fußball ist", meinte er im Interview, "dass es dir mehr Enttäuschung und Elend bringt als alles andere. Musik oder Literatur sollen Freude bereiten, und wenn du das, was dein Lieblingsschriftsteller geschrieben hat, nicht magst, liest du es einfach nicht. Wenn mein Lieblingskünstler fünf schlechte Alben hintereinander aufnimmt, ist er nicht mehr mein Lieblingskünstler. Wenn mein Fußballteam fünf Matches hintereinander verliert, kann ich nichts tun - ich muss auch noch das sechste sehen."
Und wie wird man ein Fußball-Fan?
Er denke nicht, dass es etwas Angeborenes sei, meinte Hornby, die Leidenschaft für den Fußball ergebe sich "aus einer Kombination von Lebensumständen". Viel habe mit der Beziehung zu Familienmitgliedern zu tun, vor allem mit Vätern: "Wenn der Vater da ist, wird die Begeisterung von Vater zu Sohn weitergegeben, wenn er nicht da ist, ist das Fantum eine Art das zu kompensieren", sagte der mittlerweile 50-jährige Autor, der selbst Vater von drei Kindern ist.
In einem Standard-Interview sprach Hornby über seine Beziehung zum FC Arsenal von heute:
"Ich bin nicht mehr so besessen wie früher. Seit dem Erscheinen des Buchs [vor 15 Jahren] bin ich dreimal Vater geworden, und Kinder können die Energie, die einer für Fußball aufbringt, schon beeinflussen. Auch hat sich Arsenal stark verändert. Sie feiern keine hässlichen Siege mehr. Wahrscheinlich spielen sie den besten Fußball in Europa, und skurrilerweise wirkt das auf mich eher distanzierend. Ich liebe es, ihnen zuzusehen, aber es ist, als würde ich ins Kino gehen. Und es ist so furchtbar gemütlich im Stadion. Aber ich habe noch immer ein Abo, und ich habe in den letzten zehn Jahren maximal zehn Heimspiele verpasst."
Auch Hornbys Frau hat übrigens ein Arsenal-Abo. Wenn sich kein Sitter für die Kinder findet, muss sie aber daheim bleiben. "Da muss ich wirklich darauf pochen, dass ich die älteren Rechte habe. Ich gehe seit vierzig Jahren ins Arsenal-Stadion," so der Autor.
Warum England den Hooliganismus im Gegensatz zu Italien in den Griff bekommen hat, begründete Hornby so:
"Da waren einige Faktoren mit im Spiel. Die Polizei hat mehr Befugnisse bekommen, in den Stadien gibt es nur noch Sitzplätze. Und vor allem: das Fußball-Publikum ist alt, in meinem Alter. Jugendliche können sich die Tickets nicht leisten, und 40- bis 50-jährige Männer fighten nicht so viel. Die Jungen haben eine ganz neue Beziehung zum Fußball. Die sind zweimal pro Jahr im Stadion, den Rest sehen sie sich im TV an."
Die Frage, ob er ein Fan des englischen Nationalteams sei, verneinte Hornby:
"Bin ich wirklich nicht. Das liegt nicht nur daran, dass bei Arsenal kaum ein Engländer spielt. Ich glaube, Länderspiele sind ziemlich sinnlos geworden. Die Idee dahinter war, dass Nationalmannschaften 'Dream Teams' sein sollten, stärker als jeder Klub. Jetzt sind die 'Dream Teams' natürlich längst in Barcelona, Madrid und Manchester daheim, und sie sind viel stärker, als ein Nationalteam je sein könnte.
"Ich bin mir auch nicht sicher, ob Länderspiele von großen Spielern überhaupt noch ernst genommen werden. Bei den Engländern hab' ich immer das Gefühl, sie spielen bei ihren Klubs besser als im Team."
Beim Ländermatch gegen England am Freitag, habe er übrigens eher den Österreichern die Daumen gehalten, meinte Hornby, schließlich habe da - im Gegensatz zu England - wenigstens ein Spieler mit Bezug zu Arsenal gespielt: Österreichs Torhüter Alexander Manninger.

Monday, 19 November 2007

Cole lobt "Fat Frank" und fordert Fans auf, ihren Job zu tun

In TimesOnline las ich soeben: "LAY OFF THE BOOS, says Cole".
Bei der Überschrift dachte ich zunächst, West Ham-Stürmer Carlton Cole appelliere an die West Ham-Fans vor dem Match gegen Tottenham am Sonntag.
Aber C.C. wird, seit er sich stark verbessert zeigte und sogar zum Assist-Kaiser der Premier League avancierte, nicht mehr ausgebuht wie früher.
Also musste es sich um Ex-Hammer Joe Cole handeln - und er meinte seinen Freund und Chelsea-Kollegen Frank Lampard jr. (ebenfalls ein Ex-Hammer).
Bei meinem letzten Besuch am Boleyn Ground gegen Chelsea war Joe Cole vom West Ham-Anhang herzlich empfangen worden, während "Fat Frank" Lampard während des gesamten Spiels in Grund und Boden gepfiffen wurde.
Diese Behandlung wird Frankie-Boy offenbar auch im englischen Nationaltrikot zuteil, sodass Joe Cole sich vor dem Kroatien-Spiel zu folgendem Appell veranlasst sah:
Frank Lampard habe sein Spiel auf ein neues "Level" gehoben und verdiene es nicht ausgebuht zu werden, meinte Cole.
"When you buy that match ticket, and you come and support your country, you've got a job to do in supporting your country and there is no point coming and booing players," sagte der Mittelfeld-Spieler.
"It don't help no one."

Wer sind die neuen "national heroes"?

Am Samstag wird in den englischen Pubs ordentlich gefeiert worden sein, nachdem Israel einen russischen Stangenschuss bei 1:1 durch Dmitri Sychev in allerletzter Minute mit dem Siegtreffer zum 2:1 beantwortete. Womit die Israelis England den Matchball gegen Kroatien auflegten!
Wer aber waren die Torschützen für die Israelis?
Es waren zwei 25-jährige bis jetzt unbekannte Herren namens Elyaniv Barda (Racing Genk - 1:0 schon in Minute 10) und Omer Golan (Maccabi Petah Tikva - 2:1 in der Nachspielzeit). Beide genießen in England wohl nun den Status eines "national hero" - vorausgesetzt, den Engländern gelingt die Qualifikation am Mittwoch im Spiel gegen Kroatien.
Im deutschen Fußball-Blog Thor Waterschei wurde darauf hingewiesen, dass es für den Siegtreffer im Ramat Gan-Nationalstadion nicht nur Ehre, sondern auch einen neuen Mercedes-Benz im Wert von 75.000 Euro geben könnte: Der "Guardian" hatte nämlich Ende der letzten Woche berichtet, dass der englische Buchmacher Fred Done das noble Gefährt für den israelischen Matchwinner als Belohnung in Aussicht gestellt hatte. Mal sehen, ob Mr. Done sein Versprechen einhalten kann.
Nun hat aber angeblich der israelische Verband was dagegen.
Ein reicher Russe soll übrigens mittlerweile den Kroaten ebenfalls ein paar Autos in Aussicht gestellt haben, falls sie in London gewinnen...
Gruppe E: Alles Auto, oder was??

Zuletzt noch ein Satz zum Spiel in Israel aus russischer Sicht:
"Basically, we shit our pants"
Dejected Russian defender Konstantin Zyrianov after losing to Israel

WHUSA ?

West Ham according to various sources (cf. Hammered, Rooster and KUMB) are looking to set up their own team in the United States. West Ham will establish their team in United Soccer League One (USL First Division), America's equivalent of the English Championship.
Although various English teams have tie-ups with American clubs, this would be the first time a British club have agreed to compete in a foreign league in their own right.
The more popular top league in the US is the Major League Soccer (MLS) with Red Bulls New York (the American "brother" of Red Bull Salzburg) and LA Galaxy with David Beckham.

Will a re-launched West Ham-Website after setting up "WHUSA" look like the Red Bull-Website with both teams featuring in the intro of the site?

Topscorer Healy zur Euro? Wohl kaum!

Meinen traditionellen Länderspiel-Rundblick auf die international involvierten West Ham-Spieler kann ich mir heute sparen und durch einen Hinweis auf die offizielle Website des Vereins ersetzen. Dort werden nämlich alle Resultate in zwei Artikeln zusammen gefasst: siehe hier und hier!
Aber der RAPIDHAMMER hat einen Fehler entdeckt, den es zu korrigieren gilt:
Die West Ham-Homepage möchte das abschließende Spiel der EURO-Gruppe F Spanien - NI (ohne den verletzten George McCartney) nach Belfast verlegen, was den Nordiren möglicherweise wirklich noch eine seriöse Siegchance gäbe.
Das Heimspiel von NI gegen Spanien hat aber schon im September 2006 stattgefunden und ist bereits als einer der tollsten Siege der Nordiren in die Geschichte eingegangen: Nach 0:1 und 1:2-Rückstand gewann NI noch mit 3:2 (1:1) und David Healy von Fulham - dem Topscorer der gesamten Qualifikation mit bisher 13 Toren (Bild) - gelang ein fulminanter Hattrick.
Ein Monat später verloren die Spanier dann auch in Schweden 0:2 und es sah schlecht aus für die Iberer. Nun kann Spanien aber schon fix qualifiziert auf Gran Canaria am Mittwoch die Nordiren erwarten.
Die haben die Qualifikation trotz Heimsiegen gegen Spanien und Schweden (2:0 durch - natürlich! - 2 Healy-Tore) vergeigt: mit Niederlagen gegen Island (0:3-Heimniederlage und 1:2 auswärts durch ein Eigentor von Gillespie in der Nachspielzeit) und gegen Lettland (0:1 durch ein Eigentor von Chris Baird).

Sunday, 18 November 2007

Freddie oder George zur Euro?

Nach Schwedens klarer 0:3 (0:2)-Niederlage in Spanien bei gleichzeitigem 2:1-Erfolg der Nordiren gegen Dänemark kann nun sicher nur mehr einer der beiden "Hammers" Freddie Ljungberg (Bild) und George McCartney zur EM fahren.
Wer von den beiden wird der möglicherweise einzige West Ham-Spieler in Österreich und der Schweiz sein?
Spanien ist durch den Heimsieg gegen Schweden in Gruppe F schon fix qualifiziert. Am Mittwoch entscheidet sich, ob Schweden oder Schweiz der zweite Vertreter dieser Gruppe ist, der zur EURO fährt.
Nordirland müsste am Mittwoch in Spanien gewinnen und Schweden zu Hause gegen Litauen verlieren - nur dann wären die Nordiren, die in den direkten Duellen gegen Schweden mit 2:1 und 1:1 besser abschnitten, qualifiziert. Es bleibt also bei meinem Tip: Schweden fährt zu uns, Nordirland bleibt zu Hause.

Ist England schon gerettet?

Nach Israels überraschendem 2:1-Sieg gegen Russland wird sich der englische Teamchef Steve McClaren wohl in nobler Zurückhaltung üben und es nicht wie Guus Hiddink nach der 1:2-Niederlage der Engländer in Moskau machen. Der russische Teamchef hatte damals über die englische Taktik gespottet. Nun haben ihn aber die Israelis kalt erwischt.
Allerdings könnte Russland bei einem kroatischen Sieg am Mittwoch in Wembley die Engländer noch überholen. Im Gegensatz zu den Italienern - vor ihrer gestrigen Reise auf die Britischen Inseln - ist Kroatien aber schon für die EURO qualifiziert...
Ein hartes Stück Arbeit noch für die "Three Lions", aber es sollte sich ausgehen am Mittwoch! Und wer zuletzt lacht, lacht am besten!

Hampden Heartbreak

Schotten: Wieder eine ruhmvolle Niederlage
Man sah schon in den ersten Minuten im ausverkauften Glasgower Hampden Park, dass es für die Schotten sehr, sehr schwer werden würde. Die "Bravehearts" begannen hypernervös, während die Italiener im strömenden Regen beinah mühelos durch die schottische Abwehr spazierten. Da passte nichts, weder Zuordnung noch Zweikampfverhalten - und schon stand es durch Luca Toni 1:0 für Italien.
Zwar glichen die Schotten durch Kapitän Barry Ferguson in Hälfte 2 aus und hatten gute Chancen auf den Siegestreffer, schließlich kassierten sie aber in der Nachspielzeit nach einem umstrittenen Freistoß das 1:2 durch Panucci, womit sie endgültig draußen sind.
Doch selbst bei einem Unetschieden wäre das Schicksal der Schotten in der Hand der schon ausgeschiedenen Ukrainer gelegen, denn mit einem Sieg in der Ukraine hätte Frankreich Schottland in Gruppe B jedenfalls noch überholen können.
Nun steht die wahrscheinlichste Variante der Aufsteiger in dieser Gruppe schon vor den letzten Quali-Spielen am Mittwoch fest: Frankreich fährt trotz zweier 0:1-Niederlagen gegen Schottland neben Italien zur EURO.
Gordon Brown, der in Schottland geborene britische Premierminister, der am Samstag im Hampden Park war, fand, dass die Nation trotz des Ausscheidens mehr als stolz auf McLeish und sein Team sein könne.
Schottlands Premier Alex Salmond, dessen Partei die Unabhängigkeit von Großbritannien anstrebt, hatte vor dem Spiel versprochen: "Wenn wir Italien am Samstag schlagen, halten wir das Referendum für die schottische Unabhängigkeit am Montag ab."
Der italienische Trainer Roberto Donadoni erklärte die Schotten zum Fair-Play-Vorbild für Italien: "Von ihrem Verhalten auf und abseits des Platzes können wir lernen." Die 51.000 Zuschauer im ausverkauften Stadion - Tickets wurden bei Ebay für mehr als tausend Pfund verkauft - trieben die Spieler mit dem "Hampden-Roar-Getöse" zu einer makellosen kämpferischen Leistung gegen die spielerisch überlegenen Italiener.
Der Einfluss der Zuschauer auf die Leistung der Heimmannschaft ist übrigens wissenschaftlich erwiesen. Sandy Wolfson von der Uni Northumbria hat festgestellt, dass lautstark angefeuerte Spieler 40 bis 67 Prozent mehr Testosteron produzieren.

Saturday, 17 November 2007

RapidHammer's Predictions

Wer fährt zur EURO?
Die letzten beiden Qualifikations-Spieltage stehen bevor (17. und 21. November), aber noch stehen nur in der Deutschland-Gruppe D beide qualizierten Teams fest; zudem in Gruppe H Rumänien. In allen anderen Gruppen ist noch vieles offen.
Hier meine Tipps, wen wir nächstes Jahr in Österreich und der Schweiz begrüßen dürfen:

Gruppe A: Polen und Portugal qualifizieren sich. Polen führt mit 24 Punkten und spielt noch gegen Belgien (H) und Serbien (A). Portugal liegt einen Punkt dahinter und hat noch zwei Heimspiele (Armenien und Finnland). Finnland und Serbien (je 20 Punkte) sind schon krasse Außenseiter auf die Qualifikation, denn die Finnen spielen nach einem Heimspiel gegen Armenien am letzten Spieltag auswärts gegen Portugal und die Serben müssen auf einen Ausrutscher von Polen (gegen die bereits chancenlosen Belgier unwahrscheinlich!) oder Portugal hoffen.

Gruppe B: Variante 1: Schottland schlägt Italien, Frankreich gewinnt auswärts in der Ukraine und Weltmeister Italien scheidet trotz Heimsieg gegen die Faröer im letzten Spiel aus. Als Freund des britischen Fußballs und Schätzer von Thierry Henry wird man ja noch träumen dürfen...
Andererseits muss ich zugeben, dass mir die Italiener schon abgehen würden. Also Variante 2: Schottland (24 Punkte) schlägt Italien (23), und Frankreich (25) spielt in der Ukraine nur Unentschieden und ist draußen.
Würde mir auch gefallen, aber alles in allem ist doch Variante 3 am wahrscheinlichsten: Ausscheiden der Schotten - denn den Italienern (derzeit 23 Punkte, aber noch ein Heimspiel gegen Faröer in der Hand!) genügt in Glasgow am 17.11. (18:00, live in ZDF) schon ein Unentschieden.
Ich entscheide mich trotzdem für Schottland und Italien!

Gruppe C: Titelverteidiger Griechenland ist nach dem 1:0-Auswärtssieg gegen die Türkei fix dabei und für die Türken (18 Punkte) wird's eng: Nicht nur ihr EU-Beitrittsantrag kommt nicht vom Fleck, sondern auch die EURO-Quali hängt an einem seidenen Faden. Beim direkten Duell von EU-Verweigerer Norwegen (20 Punkte) und EU-Schreck Türkei am 17. November wird Norwegen die Nase vorn haben. Neben den Griechen fährt also Norwegen zur EURO.

Gruppe D: Tschechien und Deutschland sind fix, da kann nicht einmal ich falsch liegen.
Hier geht's nur mehr um Platz 1 und den haben im Moment die Tschechen inne, die Deutschland in München 3:0 geschlagen haben. Wenn die Deutschen nur zweite werden, können sie Österreich als Gruppengegner bekommen, weil sie dann bei der EURO-Auslosung nicht in Topf 1 gesetzt werden. Womit unsere Nachbarn in der Blamage von München auch ein Positivum entdeckt haben.
Wales mit seinen drei West Ham-Spielern liegt in dieser Gruppe nach einem Unentschieden gegen Zypern und einem mühsamen 2:1-Sieg gegen San Marino weiterhin nur an vorletzter Stelle hinter Republik Irland, Slowakei und Zypern. Diesmal wurde Craig Bellamy, der zu Wales' Spieler des Jahres gewählt wurde, nicht einberufen - er muss sich nach seiner Leistenoperation doch noch auskurieren.

Gruppe E: Ich tippe - against all odds - auf England und außerdem Kroatien. - Die Engländer qualifizieren sich doch noch, weil Russland am 17. November einen Punkt in Israel abgibt, auch wenn Israels Kapitän Yossi Benayoun nicht spielt. Israel ist nun mal ein schwieriger Boden (hoffentlich!).
Übrigens: Auch Kroatien könnte noch ausscheiden, wenn die Kroaten zunächst zuhause gegen Mazedonien und dann in England verlieren (reine Theorie!).

Gruppe F: Schweden (mit dem wieder fitten Freddie Ljungberg) und Spanien qualifizieren sich, Dänemark und Nordirland scheiden aus. Um sich zu qualifizieren, müssten die Nordiren (17 Punkte) zunächst Dänemark (ebenfalls 17) schlagen und dann in Spanien (22 Punkte) gewinnen, außerdem müsste Spanien zuhause gegen Schweden (23) verlieren oder Unentschieden spielen. Dieses "Finale" findet am 17. November in Spanien statt. Für Schweden schaut's gut aus, denn selbst wenn die Schweden dieses Match verlieren, haben sie am letzten Spieltag noch ein Heimspiel gegen Lettland: da können sie aus eigener Kraft alles klar machen. Eine Qualifikation von Nordirland oder Dänemark ist extrem unwahrscheinlich.

Gruppe G: Rumänien ist nach einem 2:0-Auswärtssieg gegen Luxemburg fix dabei. Und mit meinem Tip Holland liege ich auch auf der sicheren Seite: Holland hat noch ein Heimspiel gegen Luxemburg und kann sich damit schon vor der abschließenden Auswärtspartie gegen Weißrussland fix qualifizieren. Den Bulgaren (4 Punkte hinter Holland) gebe ich keine Chancen mehr.

Friday, 16 November 2007

Austria vs. England: Das Ergebnis - 0:1

Peter Crouch's headed goal was enough to give England victory over Austria but their win was marred by the injury to striker Michael Owen.
Owen limped off in the first half with a thigh strain and is now likely to miss next Wednesday's crucial Euro 2008 qualifier against Croatia.
Crouch grabbed his goal on the stroke of half-time when he headed in David Beckham's corner from the left.
Crouch also missed with a header in the second half from eight yards.
Euro 2008 co-hosts Austria offered little in the game. Lone striker Sanel Kuljic, substituted in the second half, was provided with inadequate service despite his best attempts to make a nuisance of himself.
Their highlight came courtesy of Andreas Ivanschitz, whose low cross after a sprightly burst down the left was hooked away to safety before reaching the feet of Kuljic.
There was a major incident in the first half that involved Austria goalkeeper Jurgen Macho. The former Sunderland player came off the worse in collision with Crouch and needed urgent attention inside the area after appearing to swallow his tongue. Macho recovered but was still dazed and was consequently stretchered off to be replaced by Alex Manninger.
(From: BBC)

Austria: Macho (Manninger 25), Standfest (Kavlak 78), Schiemer, Gercaliu, Stranzl (Hiden 86), Sariyar (Harnik 65), Aufhauser, Ivanschitz, Garics, Weissenberger (Kienast 46), Kuljic (Leitgeb 46).
Subs Not Used: Ertl, Fuchs, Saumel, Patocka.
England: Carson, Richards, Campbell (Brown 46), Lescott, Bridge, Beckham (Bentley 62), Gerrard (Barry 46), Lampard, Joe Cole (Young 46), Crouch (Smith 73), Owen (Defoe 34).
Subs Not Used: James, Ashley Cole, Shorey, Neville, Downing, Robinson, Wright-Phillips.
Goal: Crouch 44.
Att: 39,432
Ref: Nicolai Vollquartz (Denmark).

England: Curbishley für McClaren

England-Manager Steve McClaren, der so nett ist, gegen Österreich das Top-Mittelfeld Beckham - Gerrard - Lampard - Cole beginnen zu lassen und fest an eine EURO-Qualifikation glaubt, bekommt nicht nur von den Teamspielern Gerrard und Owen Rückendeckung. Nun hat auch West Ham-Manager Alan Curbishley (rechts) gemahnt, Geduld mit dem englischen Teamchef zu haben:
Selbst wenn sich England nicht für die Europameisterschaft in Österreich und der Schweiz qualifizieren sollte, solle man Steve McClaren weiterarbeiten lassen, meinte Curbishley, der selbst im Vorjahr als Teamchef zur Diskussion gestanden war.
Neben Curbs haben sich auch Arsenals Arsene Wenger and Manchester Uniteds Sir Alex Ferguson für einen Verbleib McClarens im Traineramt ausgesprochen und der FA geraten, auf ein Ausscheiden in der Qualifikation nicht reflexartig mit dem Feuern des Managers zu reagieren.
Curbishley sagte zum Londoner Evening Standard: "Englands Nationalteam hat sich zuletzt verbessert." Ein Trainerwechsel nach nur eineinhalb Jahren wäre kontraproduktiv, auch wenn die Dinge nun nicht nach Plan laufen würden.
"Es wird Druck geben, aber die FA sollte mit Steve weiterarbeiten", empfahl der West Ham-Manager der englischen Football Association.

Austria vs. England: Das "Vorspiel"

Ballesterer vs. EnglandFans
Vor dem abendlichen A-Länderspiel matcht sich die Mannschaft des österreichischen Fußballmagazins ballesterer fm am Freitagnachmittag auf der traditionsreichen Spenadlwiese im Prater mit dem Team der EnglandFans. Der Ankick erfolgt um 15 Uhr, die Kantine ist ab 14 Uhr geöffnet.
EnglandFans ist eine Vereinigung von England-Supporters, die es sich zum Ziel gesetzt hat, eine positive Fankultur zu vermitteln. Spiele des englischen Nationalteams sehen die EnglandFans als Gelegenheit, andere (Fan-)Kulturen kennen zu lernen.
Die Teamführung von "ballesterer fm" zum Spiel:
"Als von Geburt an kritische Fußballjournalisten werden wir des öfteren von unserer Leserschaft mit dem kaum von der Hand zu weisenden Argument konfrontiert, wir sollten bitte nicht immer so blöd daherreden. Weil selber könnten wir auch nicht besser kicken. Im Falle der österreichischen Nationalmannschaft sind wir bereit, die längst fällige Antwort auf diese Vorwürfe zu geben."
Das inoffiziellen Vorspiel findet am Freitag, 16. November 2007, 15.00 Uhr, statt.
Wo: Spenadlwiese, Prater, 1020 Wien (Endstation Straßenbahnlinie N)

Austria vs. England: Das Wetter

Schnee, Schnee, Schnee...
Der aktuelle Wetterbericht für Wien:
In der Früh und auch am Vormittag noch Schneefall.
Ab Mittag wird der Schneefall dann deutlich schwächer und klingt allmählich ab. Der anfangs noch heftige Nordwestwind kann weiterhin zu Schneeverwehungen führen.
Am Nachmittag bleibt es dann überwiegend trüb, es gibt dann allerdings höchstens unergiebige Schneeschauer.
Kalt bei maximal plus 1 Grad.

Thursday, 15 November 2007

Austria vs. England: Die Aufstellungen

Laut BBC wird England Freitag (21:00 MEZ) im Wiener Ernst Happel Stadion (Bild) gegen Österreich wie folgt spielen:
England: Carson (Aston Villa) - Richards (ManCity), Campbell (Portsmouth), Lescott (Everton), Bridge (Chelsea) - Beckham (LA Galaxy), Gerrard (Liverpool), Lampard (Chelsea), J. Cole (Chelsea) - Owen (Newcastle), Crouch (Liverpool).

Ersatz: Robinson (Tottenham) oder James (Portsmouth) - Brown (ManU), Shorey (Reading), A. Cole (Chelsea), Ph. Neville (Everton), Barry (Aston Villa), Young (Aston Villa), Downing (Middlesbrough), Wright-Phillips (Chelsea), Bentley (Blackburn), Smith (Newcastle), Defoe (Tottenham).

Das österreichische Nationalteam muss auf Andreas Ibertsberger verzichten. Dem Freiburg-Legionär machen Adduktorenprobleme zu schaffen. Neben Ibertsberger fehlte am Donnerstagnachmittag auch Martin Stranzl wegen Rückenschmerzen beim Abschlusstraining im Happel-Stadion, über seinen Einsatz gegen England wird erst am Freitagvormittag entschieden.

Mögliche Aufstellung laut ORF:
Österreich: Macho (AEK Athen) - Garics (SSC Napoli), Stranzl (Spartak Moskau), Schiemer (Austria Wien), Gercaliu (Austria Wien) - Aufhauser (Salzburg), Sariyar (Austria Wien) - Standfest (Austria Wien), Ivanschitz (Panathinaikos Athen), Weissenberger (Eintracht Frankfurt) - Kuljic (Austria Wien).

Ersatz: Payer (Rapid) oder Manninger (AC Siena) - Ertl (Austria), Patocka (Rapid), Hiden (Rapid), Fuchs (Mattersburg), Kavlak (Rapid), Leitgeb (Salzburg), Säumel (Sturm Graz), Harnik (Werder Bremen), Kienast (Ham-Kam).

Austria vs. England

Engländer nehmen Spiel am Freitag ernst -
Paul Scharner sieht bei Arbeitsauffassung österreichischer Teamspieler "großen Aufholbedarf"
Morgen, Freitag, steigt in Wien das freundschaftliche Länderspiel Österreich gegen England. Unsere Schweizer Co-Veranstalter treten dagegen erst am Mittwoch gegen Berti Vogts' Nigeria an. Gegen diese Nationalmannschaft hätte ursprünglich auch Österreich am 17. 11. getestet, man hat die Nigerianer aber dann zugunsten Becks & Co ausgeladen und wird nun im Frühjahr gegen sie spielen. Nigeria "tröstet" sich übrigens mit einem Freundschaftsspiel gegen Australien in London (am 17.11. in Fulhams Craven Cottage).
Angesichts der Misere um das englische Team - den "Three Lions" droht die Zuschauerrolle bei der EURO, wenn nicht Russland einen Punkt in Israel abgibt und am Mittwoch Kroatien geschlagen wird -, hat das morgige Freundschaftsspiel in Wien einen sentimentalen Beigeschmack: man muss damit rechnen, dass die Engländer nur am Freitag, nicht aber beim Turnier im nächsten Jahr in Österreich spielen werden.

In England hält sich das Interesse am Wiener Freundschaftsspiel in Grenzen. Ausdrücklich musste Teamkapitän Steven Gerrard (links), der den verletzten John Terry in dieser Rolle vertreten wird, daran erinnern, das Spiel ernst zu nehmen. Laut BBC sagte er:
"We need to forget about things that aren't in our control.
"It is important for confidence that we win in Austria, and it will be vital preparation for the Croatia game."
Gerrard und Michael Owen versicherten den umstrittenen englischen Teamchef Steve McClaren ihrer Unterstützung; er sei "the right man for the job", meinte Owen.
McClaren wird gegen Josef Hickersbergers Mannen voraussichtlich sowohl David Beckham als auch Ashley Cole aufstellen; beide haben sich von ihren Knöchelverletzungen erholt und brauchen Spielpraxis. Fehlen werden dagegen sicher Wayne Rooney, Rio Ferdinand und John Terry, die auch gegen die Kroaten nächsten Mittwoch nicht spielen können. Owen Hargreaves soll hingegen nur gegen Österreich geschont werden.
Im Tor wird möglicherweise Scott Carson (Aston Villa) debütieren. Der englische Standard-Tormann Paul Robinson (Tottenham) ist nach seinen Patzern in Team- und Klubspielen mindestens ebenso umstritten wie Teamchef McClaren selbst. Warum der seit Wochen in Hochform spielende Robert Green von West Ham nicht einberufen wird, bleibt ein Rätsel.
Die Österreicher, die nach einem 3:2 Sieg gegen die Elfenbeinküste im letzten Testspiel gestern gut gelaunt ihre neuen (roten) Teamleiberl präsentiert haben (Bild rechts: der österreichische Teamchef Josef Hickersberger), werden ohne ihre beiden Premier League-Legionäre gegen England antreten: Der gerade erst wieder fit gewordene Emanuel Pogatetz (Middlesbrough) darf seine Sperre aus der letzten WM-Qualifikation aufgrund eines UEFA-Entscheids in zwei Freundschaftsspielen "absitzen" (England und Tunesien am Mittwoch). Paul Scharner (Wigan) wird dagegen von Teamchef Hickersberger wegen seines früher erklärten, von ihm aber zurückgenommenen Teamrücktritts nicht mehr einberufen. Er kann zum England-Spiel daher nur in einem Interview im KURIER seinen Senf dazugeben:
"Ich sehe gute Chancen, weil England wenige Tage später die vielleicht entscheidende EM-Quali-Partie gegen Kroatien hat und weil Österreich in den letzten Duellen mit England immer gut ausgeschaut hat", sagte Scharner zum morgigen Spiel.
Auf die Frage, was man brauche, um sich in der Premier League durchzusetzen, meinte Scharner: "Ein eiserner Arbeits- und Trainings-Wille ist Grundvoraussetzung." Bei den aktuellen österreichischen Teamspielern sehe er da "großen Aufholbedarf".
Diese Aussage wird seine Chancen auf eine Rückkehr ins Team sicher nicht erhöht haben, auch wenn Scharner hinzufügte: "Das Potenzial in Österreich ist nicht weniger als zum Beispiel jenes von Italien, Talente sind da."

Wednesday, 14 November 2007

Geistige Elite in den Fußballstadien

Seit dem 13. November werden im Rahmen der Aktion Eine STADT.Ein BUCH 100.000 Exemplare von Nick Hornbys "Fever Pitch" gratis in Wien verteilt.

Im Vorwort (rechts) spricht der Wiener Bürgermeister Michael Häupl dem RAPIDHAMMER aus der Seele:

"Viele Intellektuelle und Schriftsteller sind große Fußballfans und in den Stadien trifft man die geistige Elite des Landes mindestens so oft wie in den Bibliotheken..."

Ob Nick Hornby schon zum Ländermatch gegen England am Freitag (21: 00) nach Wien kommt, ist mir nicht bekannt. Jedenfalls wird er am Sonntag um 17:45 im Rathaus eine Lesung halten. Am Montag findet um 16:00 in der Fernwärme Wien eine Signierstunde und am Abend eine Gala mit dem Autor im Rathaus statt.

Das Gratisbuch ist auf der Österreichischen Buchwoche im Rathaus, und weiters u. a. bei der Fernwärme Wien, bei der Wiener Städtischen im Ringturm, in den Wiener Volkshochschulen, in vielen Wiener Buchhandlungen, in den Filialen der Büchereien Wien, in rund 150 Wiener Kaffeehäusern, bei der Stadtinformation im Rathaus und in vielen Bezirksvorstehungen erhältlich.

Derby-Maskottchen gibt die Hörner ab

Nicht genug, dass Premier League-Aufsteiger Derby County letzten Sonntag gegen West Ham 0:5 unterlegen ist, die schlechteste Angriffslinie und die schlechteste Verteidigung der PL hat (Torverhältnis -26; auswärts gelang den "Rams" überhaupt noch kein Tor!) und mit nur einem Sieg und 6 Punkten am letzten Platz der Tabelle liegt... - Nun hat auch das erste "Full Time-Maskottchen" der Liga, Dean Mottram alias "Rammie" (rechts), den Klub verlassen.
Der Widder, das traditionelle Symbol der Stadt Derby, oder jedenfalls Dean Mottram als Widder, wird im Pride Park von Derby also nicht mehr seine Späße treiben. Grund für den Auszug des Maskottchens sollen Streitigkeiten mit der Klubführung über die Finanzierung des "Rammie" gewesen sein, der seit 17 Jahren nicht nur im Stadion sondern auch in der lokalen Community aktiv war.
Auf der Website Rams Mad wird Folgendes berichtet:
"A Derby County legend has left the club, not a highly paid superstar but one of the fans all time favourites. Yes Rammie has left the building, or at least the originator of the now nationally famous mascot, Dean Mottram.
Forty year old Mottram was involved in a row with the club over how his role was funded and Mr Mottram decided to quit his job that he has had for 17 years. Dean was yesterday said to be sad at quitting his job.
Rammie was the very first professional or full time mascot in the football league in 1996 and has been on hand to help promote the club and get the crowd in good voice on match days, as well as his superb work with Children and charities in the community. Dean has also attended over 6,000 children's parties.
Dean as Rammie, good-by to a legendDerby County were unwilling to comment on the departure of Mr Mottram but he will be sadly missed by the children, charities and fans of Derbyshire and Derby County."

Tuesday, 13 November 2007

Platini kommt mit Champions League-Plänen nicht durch

Wie der Telegraph am Dienstag berichtete, hat UEFA-Präsident Michel Platini einen Rückschlag bei seinem Versuch, die Champions League (CL) zu reformieren, erlitten:
Platini wollte einen der vier englischen Plätze in der europäischen Königsliga dem FA Cup-Sieger zuweisen und nicht mehr dem Vierten der Premier League. Der FA Cup-Sieger sollte nach Platinis Plänen - ebenso wie andere nationale Cupsieger - um die Qualifikation für die CL spielen dürfen anstatt nur im weit weniger gut dotierten UEFA Cup.
Die Vertreter der führenden europäischen Klubs haben sich bei einer Abstimmung im Strategie-Kommitee der UEFA in Nyon gegen Platinis Vorschläge ausgesprochen und es wird nun angenommen, dass auch das UEFA-Exekutivkommittee Platini in der Frage der Cupsieger-Beteiligung an der CL nicht folgen wird. Vielmehr sollen die ersten drei der englischen Premier League nun sogar einen fixen CL-Startplatz erhalten und nur mehr der Viertplazierte in die Qualifikation müssen.
Nicht vom Tisch ist aber Platinis Vorschlag, den Meistern kleinerer europäischer Fußballnationen bessere Qualifikationschancen für die CL einzuräumen.

Fan-Website kauft Fußballklub

Am Dienstag haben die Betreiber der Website MyFootballClub bekannt gegeben, dass man mit dem Klub Ebbsfleet United kurz vor einem Vertragsabschluss über die Übernahme von 51 % des in der englischen Conference (5. Liga) spielenden Klubs stehe.
Worum es geht, erläutert die Schweizer Website The Home of Football so:
Von MyFootballClub ließen sich bis jetzt gut 20.000 Fans überzeugen, £35 zu bezahlen, damit ein Klub übernommen werden und durch die Fans geführt werden kann. Was nach einer Stammtischidee tönt, ist ein seriös geplantes Projekt, das mit dem baldigen Kauf von Ebbsfleet United einen ersten Meilenstein erreicht.
Herr C, einer der Betreiber der Schweizer Website The Home of Football ist einer dieser Fans und freut sich auf die kommenden Herausforderungen, denn über alle wichtigen Fragen im Klub sollen in Zukunft die Fans entscheiden können.
Ebbsfleet United sollte dem aufmerksamen österreichischen Fußballfan bekannt sein, weil der Klub in der letzten Saison von der österreichischen Flugline "Austrian" gesponsert wurde. Damals hieß der Verein noch Gravesend & Northfleet FC. Im Mai 2007 wurde der Name in Ebbsfleet United geändert und mittlerweile hat der Klub auch einen neuen Sponsor, nämlich Eurostar.
In der Conference National liegt der nunmehrige "Fan-Club" mit 28 Punkten auf Platz 9, also klar in der oberen Tabellenhälfte. Um in das Aufstiegs-Play-off zu gelangen, müsste der 5. Platz erreicht werden. Das Heimtrikot von "The Fleet" ist rot, das Stadion heißt Stonebridge Road und bietet 5000 Zuschauern Platz (oben).
Der Trainer, der Ire Liam Daish, hat kein Problem damit, dass jetzt die Fans mitzahlen und mitbestimmen. Er sagte:
"Wir haben hart gearbeitet, um in die obere Hälfte der Conference vorzustossen. Uns war allen klar, dass es jetzt eine besondere Anstrengung braucht, um den nächsten Schritt zu machen. Die Supporter werden in Zukunft den Klub finanzieren und mir und den Spielern den Lohn zahlen. Also ist es auch ihr gutes Recht, die Aufstellung festzulegen."
Die offizielle Website des Klubs ist aufgrund des großen Interesses mittlerweile zusammengebrochen. Eine inoffizielle Site bietet jedoch einige Informationen über den Klub (unter anderem das obige Foto). Dort wird auch über den Deal mit MyFootballClub berichtet, ebenso wie etwa auf der Website der BBC (hier) oder im Daily Telegraph (hier).