Rapid Hammer

has been moved to new address

http://rapidhammer.footballunited.com/

Sorry for inconvenience...

RAPIDHAMMER: January 2008

Thursday, 31 January 2008

Don Fabios erster Teamkader mit nur einem "Hammer"

Matthew Upson has been called up for Fabio Capello's first England squad - but goalkeeper Robert Green and striker Dean Ashton have been overlooked.
The Hammers defender, who has four caps to his name has been included in the provisional 30-man squad for the friendly against Switzerland next week.
David Beckham has been left out by Fabio Capello, dealing his hopes of a 100th cap a big blow.
The only two new caps in what is a surprisingly unadventurous selection are Aston Villa's Curtis Davies and Gabriel Agbonlahor.
West Ham's Mark Noble has been named in Stuart Pearce's under-21 squad for next week's European Championship qualifier against Republic of Ireland.

Full England squad
Goalkeepers
David James, Scott Carson, Chris Kirkland
Defenders
Wayne Bridge, Ashley Cole, Curtis Davies, Rio Ferdinand, Glen Johnson, Ledley King, Nicky Shorey, Wes Brown, Joleon Lescott, Micah Richards, Matthew Upson, Jonathan Woodgate
Midfielders
Michael Carrick, Steven Gerrard, Gareth Barry, Jermaine Jenas, Owen Hargreaves, Joe Cole, Ashley Young, Stewart Downing, Shaun Wright-Phillips, David Bentley
Strikers
Emile Heskey, Gabriel Agbonlahor, Michael Owen, Wayne Rooney, Peter Crouch

Wednesday, 30 January 2008

Full Time: West Ham 1-0 Liverpool

Hammers fans going delirious - penalty - Noble scored (93) !!!!!!!
93:00 GOAL - Mark Noble West Ham 1 - Liverpool 0
Foul by Jamie Carragher (Liverpool) on Fredrik Ljungberg (West Ham). Placed penalty taken right-footed by Mark Noble (West Ham) (bottom-right of goal), scored.
Full Time.
Final Result: West Ham 1-0 Liverpool.

Mark Noble's injury-time penalty gave West Ham a deserved victory over Liverpool at Upton Park.
The midfielder, who had an exceptional game, slotted the ball low to Pepe Reina's right with virtually the last kick of the match.
Earlier, West Ham's Luis Boa Morte twice missed from six yards out while Xabi Alonso headed on to his own bar.
Lucas Leiva had Liverpool's best chance, missing from eight yards, while Torres' shot was saved by Robert Green.
(From BBC Online)

Match reports:
West Ham Official Site: here.
KUMB match report: here.
BBC match report: here.
Iain Dale's match report: here.

Goal Video: here.

West Ham: Green, Neill, Ferdinand, Upson, McCartney, Ljungberg, Noble, Mullins, Bowyer (Ashton 58), Boa Morte (Etherington 59), Cole (Spector 81).
Subs Not Used: Wright, Solano.
Goal: Noble 90 pen.
Liverpool: Reina, Finnan, Carragher, Hyypia, Aurelio, Benayoun (Babel 72), Gerrard, Alonso, Kewell (Lucas 61), Torres, Kuyt.
Subs Not Used: Itandje, Crouch, Skrtel.
Booked: Aurelio, Torres, Alonso.
Att: 34,977
Ref: Alan Wiley (Staffordshire).

West Ham v Liverpool Half Time Report

Eine starke erste Hälfte von West Ham United: zeitweise konnten die Hammers eine derartige Dominanz über den vorjährigen Champions League-Finalisten erarbeiten, dass in der BBC-Matchstatistik 56:44 % Ballbesitz in der ersten Halbzeit für claret & blue zu Buche stehen.
Die Aufstellung brachte auf Seiten der Heimmannschaft insofern eine Enttäuschung, als Craig Bellamy nicht mit dabei war - auch nicht als Wechselspieler. Auf der Bank saßen Dean Ashton, Nobby Solano und Matty Etherington, während der Angriff von Carlton Cole und dem beim West Ham-Anhang nicht unumstrittenen Luis Boa Morte (eigentlich ein Mittelfeldspieler - Bild unten) gebildet wurde. Alan Curbishley setzte also auch im eigenen Stadion auf eine Sicherheitsvariante mit nur einem echten Stürmer.
Die beste Chance hatte Luis Boa Morte in der 22. Minute, er schoss aus knapper Distanz aber drüber. Große Gefahr für das Liverpool-Tor brachten auch Freistöße von Mark Noble: In der 26. Minute wurde nach einem solchen Freistoß der Ball von Steve Finnan (Liverpool) an die Latte abgelenkt - Pepe Reina wäre geschlagen gewesen; und auch in der 39. und 45. Minute gab es höchste Gefahr im Liverpool-Strafraum, die Schüsse von Mark Noble und Carlton Cole konnten aber von der Liverpool-Verteidigung abgeblockt werden.
Liverpool brachte einen einzigen gefährlichen Angriff zustande, aber Ex-Hammer Yossi Benayoun - der wie erwartet bei jeder Ballberührung ausgebuht wird - hob den Ball über das Tor.
Das einzige, was dieser überzeugenden Darbietung der Hammers in den ersten 45 Minuten fehlte, war - wieder einmal - ein Tor!
Halbzeitstand 0:0.

Die Aufstellungen:
West Ham
01 Green
02 Neill
05 Ferdinand
06 Upson
03 McCartney
07 Ljungberg
16 Noble
17 Mullins
29 Bowyer
34 Boa Morte
12 Cole
Substitutes
21 Wright,
09 Ashton,
11 Etherington,
15 Solano,
18 Spector

Liverpool
25 Reina
03 Finnan
23 Carragher
04 Hyypia
12 Aurelio (gelbe Karte, 38)
11 Benayoun
08 Gerrard
14 Alonso
07 Kewell
09 Torres
18 Kuyt
Substitutes
30 Itandje,
15 Crouch,
19 Babel,
21 Lucas,
37 Skrtel

West Ham v Liverpool Preview

Die Leser dieses Weblogs haben sich vielleicht schon gewundert. Mittwoch Abend steigt der "season decider" gegen Liverpool und auf RAPIDHAMMER kommt das Spiel bis jetzt bestenfalls in Fußnoten vor.
Tja, ich bin mir der Bedeutung dieses Spieles (Mittwoch, 20:45 MEZ) durchaus bewusst und wollte deshalb auch etwas Bedeutungsvolles schreiben. Die Vorbereitungszeit hiefür hat leider etwas länger gedauert, denn um den letzten Sieg der Hammers über Liverpool zu finden, musste ich in den Archiven ganz weit zurückgehen - bis ins vorige Jahrtausend!
Seit 11 Spielen hat West Ham gegen Liverpool nicht gewonnen, die letzten sechs Ligaspiele gingen allesamt verloren. Der letzte volle Erfolg für die Hammers war ein 1:0-Heimsieg am 27. November 1999, als Trevor Sinclair (Bild) das entscheidende Tor scorte.
Ein solches Resultat wäre ein Wahnsinn heute Abend, denn damit könnten die Hammers den Klubs ab Platz 4 näher rücken und anfangen, die Lücke zu schließen, die den sicheren Mittelfeldplatz, auf dem West Ham jetzt steht, von der Gruppe jener Vereine trennt, die sich für "Europa" qualifizieren können. Ein 6. Platz wäre notwendig, um sicher im UEFA Cup zu spielen, ein vierter Platz für die Champions League.
Für West Ham geht es nach dem Ausscheiden aus beiden Cupbewerben darum, ob sich der Klub realistischer Weise noch mit dem Ziel "Europacupplatz" beschäftigen kann oder ob die Saison schon Ende Jänner mehr oder weniger gelaufen ist. Carlton Cole und Freddie Ljungberg sagten kürzlich beide, die Mannschaft strebe einen "Platz in Europa" an. Bei der derzeit guten Form der Hammers (3 Siege, 2 Unentschieden und nur eine Niederlage gegen Arsenal in den letzten sechs Ligaspielen) erscheint dies nicht ganz vermessen, zumal die Verletztenliste langsam kürzer wird.
"We're in 10th spot at the moment, but we're only a couple of wins away from the top six and, if we had got the win we deserved against City, we would have been even closer", meinte Carlton Cole.
Und Freddie Ljungberg sagte sogar, West Ham könne die Qualifikation für die Champions League schaffen: "I looked at the Premier League table before the weekend, and we were only seven points off fourth place with a game in hand over every club above us apart from Liverpool, and we play them in our next home game. I felt we were capable of closing the gap and getting into the fight for fourth place, and I still think that is possible even though it has opened up to nine points now. A couple of wins can really get you moving in the right direction, and it is very tight behind the top three."
Für Liverpool geht es nach den wenig berauschenden Ergebnissen der letzten Wochen (vier Unentschieden in der Meisterschaft und hart erkämpfte Cupsiege gegen unterklassige Gegner) darum, in Reichweite des vierten Ligaplatzes zu bleiben und sich die Chance auf die Qualifikation für die CL zu erhalten. Im Hintergrund gibt es Unzufriedenheit und Aufruhr unter den Fans, die die amerikanischen Eigentümer gerne weg hätten. Diese wiederum hätten Manager Rafa Benitez liebend gern durch Jürgen Klinsmann ersetzt und gaben zu, mit diesem Gespräche geführt zu haben: Klinsmann geht aber ab dem Sommer als neuer Trainer zum FC Bayern. Finanzielle Probleme mit dem horrenden Zinsendienst für die Finanzierung der seinerzeitigen Übernahme des Klubs gab's auch, doch nun scheint der neue Bankkredit für die beiden Amerikaner fix zu sein und das erneute Angebot auf Erwerb der Anteile durch einen Investor aus Dubai wird nicht angenommen.
Eine Gemeinsamkeit haben die Roten aus Liverpool und die Hammers: Beide wollen ein neues Stadion bauen, und möglicherweise wird sogar der selbe Architekt damit beauftragt werden.

Nun aber zu den möglichen Aufstellungen für heute Abend:
Glaubt man der offiziellen Homepage der Hammers, kommt das Spiel für die rekonvaleszenten Danny Gabbidon und Craig Bellamy sowie auch Nobby Solano zu früh. Die beiden Erstgenannten stehen aber im Waliser Teamkader, Bellamy spielte schon vor ein paar Tagen in der Reserve 85 Minuten und ich könnte mir vorstellen, dass Bellamy gegen seinen früheren Klub unbedingt dabei sein möchte. Lassen wir uns überraschen...
Matthew Etherington and Dean Ashton sollten jedenfalls fit sein, bei Julien Faubert dagegen ist eine leichte Wadenzerrung der Grund, warum er in der Matchvorschau als "doubtful" bezeichnet werden muss.
Während der Argentinier Mascherano, der eine halbe Saison für West Ham gespielt hat, gesperrt sein dürfte, kommt Yossi Benayoun nach seinem Wechsel zurück zum Upton Park. Ich bin gespannt, ob man ihm die "Fat Frank-Behandlung" angedeihen lassen wird. Ich könnte es mir vorstellen, denn im Sommer hatte er schon einen neuen Vertrag mit den Hammers ausgehandelt, um dann im letzten Augenblick die Unterschrift zu verweigern und zu Liverpool zu wechseln. Pfiffe vom Beginn bis zum Ende also wie üblicherweise bei Frank Lampard für den israelischen Teamkapitän, der in zwei Jahren 72mal für West Ham spielte und 8 Tore erzielte.

Bei der BBC hat Mark Lawrenson gestern einen 2:1-Sieg für West Ham vorausgesagt, dieses Resultat aber heute in eine 1:2-Niederlage (wie im Vorjahr!) geändert.
Das macht gar nichts, denn Lawros Predictions werden ohnehin meistens widerlegt. Ich prognostiziere also einen knappen Sieg für West Ham!!!

West Ham (from): Green, Wright, Neill, Spector, Ferdinand, Upson, McCartney, Bowyer, Faubert, Ljungberg, Noble, Mullins, Etherington, Boa Morte, Reid, Ashton, Cole, Tomkins, Collison.
Liverpool (from): Reina, Finnan, Arbeloa, Carragher, Hyypia, Skrtel, Riise, Aurelio, Pennant, Babel, Alonso, Benayoun, Gerrard, Kuyt, Torres, Crouch, Kewell, Itandje.

Afrika Cup: Berti Vogts gegen "The Legend" John Pantsil

Es war eine sehr engagierte Darbietung als Wechselspieler bei West Hams 2:1-Sieg gegen Manchester United am 29. Dezember, ein Fallrückzieher am 1. Jänner gegen Arsenal (der leider knapp daneben ging) und es war die lautstarke Zustimmung, die der schon oft als Fehlkauf apostrophierte John Pantsil seither vor allem vom vom "East Stand Upper" des Boleyn Ground erhält, die den unbekannten Fotokünstler zu dieser Abwandlung von Will Smith' Filmplakat inspiriert haben dürfte - und zu einer neuerlichen Abwandlung des Namens der hier gepriesenen "Legende".
John Pantsil, der ghanaische Nationalspieler, der eigentlich Paintsil heißt, dessen Arbeitsbewilligung und Spielerlizenz aber aufgrund eines Irrtums auf den Namen Pantsil ausgestellt wurden, war immer schon für Überraschungen gut: Bei der WM in Deutschland zeigte er beim 2:0-Sieg von Ghana über Tschechien Flagge - allerdings nicht die seines Heimatlandes. Dass er bei diesem Spiel mit einer israelischen Fahne wachelte, führte zu einiger Aufregung. Der 26-jährige Verteidiger, der damals noch für Hapoel Tel Aviv spielte, erklärte aber schlicht, er habe seine israelischen Fans grüßen und den Leuten in Israel eine Freude machen wollen.
Nach seinem Wechsel zu West Ham im Sommer 2006 ließ man ihn im Oktober nach einem Spiel im Nationalteam nicht nach Großbritannien einreisen. Johnny musste zurück nach Ghana, um sein Visum verlängern zu lassen, kam aber rechtzeitig wieder zurück, um bei der 1:2-Niederlage von West Ham im Carling Cup gegen den unterklassigen Klub Chesterfield eine schreckliche Vorstellung abzuliefern, die ihm die Chance auf "first team football" für lange Zeit raubte.
Im Sommer 2007 wollte er dann nichts wie weg, machte auch das Trainingslager in der Steiermark nicht mit (angeblich, weil er - laut einem Bericht der SUN - versehentlich seinen Reisepass in die Waschmaschine gesteckt hatte), blieb aber schließlich doch bei der Hammers. Und nun gab die lange Verletztenliste bei Alan Curbishleys Truppe dem schlaksigen Defensivmann doch die Gelegenheit, seine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen und die Fans zu Gesängen wie
"He comes from A-fri-ca, he's better than Ka-ka",
"Go on, Johnny Pants" oder
"We've got Johnny Johnny Johnny Johnny Pa-ants on the wing, on the wing..."
zu inspirieren.
Beim African Cup of Nations fügte John Pa(i)ntsil der Liste seiner Missgeschicke zwei weitere hinzu, indem er im ersten Gruppenspiel mit einer (möglicherweise?) leichten Gehirnerschütterung K.O. ging. In den beiden nächsten Spielen war "Pants" aber wieder dabei, um im letzten Gruppenspiel des Veranstalters gegen Marokko eine Flanke von Hicham Aboucherouanes ins eigene Netz zu köpfen. Schiedsrichter Modou Sowe aus Gambia pfiff die Aktion zum Glück wegen Abseitsstellung ab, der Treffer zählte nicht. "Eine Fehlentscheidung", meinte dazu Eurosport, aber dass die nicht immer recht haben, ist dadurch bewiesen, dass sie unseren "Kulthelden" in der Aufstellung im Live Ticker "Painstil" nennen.
Ghana gewann gegen Marokko schließlich mit 2:0 und trifft nun im Viertelfinale auf Nigeria. Die vom Deutschen Berti Vogts trainierten Nigerianer sicherten sich gestern mit einem 2:0 gegen Benin den Einzug ins Viertelfinale.
Das Viertelfinale steigt am 3. Februar um 18:00 (live auf Eurosport). GO JOHNNY GO !

Tuesday, 29 January 2008

7 Years Ago: "Di Canio was onside, he was definitely onside..."

Und Christian Dailly war schon dabei ...
Gestern vor sieben Jahren gelang West Ham eine der größten FA Cup-Sensationen der jüngeren Geschichte: Am 28.1.2001 schlugen die Hammers in der vierten FA Cup-Runde durch ein Tor von Paolo di Canio den regierenden Meister Manchester United in Old Trafford mit 1:0 (0:0).

Paolo Di Canios Goal in der 76. Minute - erzielt vor 9,000 auszuckenden "travelling Hammers" - bedeutete die unerwartete Niederlage für ein Team, das damals möglicherweise das beste in Europa war. Sir Alex Fergusons Mannschaft gewann die englische Liga auch in der Saison 2000/01 und erreichte das Viertelfinale der Champions League, aber an jenem eiskalten Jänner-Abend waren sie dem von Harry Redknapp trainierten Team - damals eine Mischung aus aufstrebenden Talenten wie Michael Carrick, Frank Lampard und Joe Cole sowie alternden Stars wie Stuart Pearce und dem öfters mal indisponierten Paolo di Canio - nicht gewachsen.
Das Tor, bei dem entgegen allen Reklamationen - auch von Man Utd-Keeper Barthez - nicht Offside gegeben wurde, kann man hier sehen (siehe auch diesen Artikel von KUMB). Der Text rechts ist aus Steve Blowers, "Nearly Reached The Sky - West Ham United 1989-2005".
West Ham United erreichte in dieser Saison das Viertelfinale des FA Cups mit einem 1:0- Auswärtssieg über Sunderland (Tor: Frederic Kanouté, wieder in Minute 76), schied aber im Viertelfinale gegen Tottenham mit einer enttäuschenden 2:3-Heimniederlage aus dem Bewerb (Tore: Stuart Pearce 43, Svetoslav Todorov 72; Sergei Rebrov [später selbst eine Saison bei den Hammers!] 31, 57, Gary Doherty 61).

Hier die Aufstellung von West Ham Utd im Spiel gegen Manchester Utd am 28.1.2001:
Shaka Hislop; Sebastien Schemmel; Nigel Winterburn; Stuart Pearce; Hannu Tihinen; Christian Dailly; Frank Lampard, Joe Cole (89 Ian Pearce); Michael Carrick; Freddie Kanoute; Paolo Di Canio (88 Ragnvald Soma). (Unused subs: Craig Forrest; Steve Potts; John Moncur).
Manager: Harry Redknapp. (Es war das letzte seiner sieben Jahre bei West Ham Utd; die Saison, in der Rio Ferdinand an Leeds United abgegeben worden war, endete mit einem enttäuschenden 15. Platz!)

Und einer, der damals in Old Trafford schon dabei war, spielt noch immer für die Hammers: Christian Dailly (Bild). Der schottische Teamspieler kam im Jänner 2001 für 1,75 Mio. Pfund von den Blackburn Rovers und ist heute - in seiner achten Saison am Upton Park - der ältest gediente Spieler bei West Ham. Im Herbst war der 34-jährige Schotte an den Championship-Klub Southampton verliehen, ein permanenter Wechsel kam aber nicht zustande. Bisher bestritt der Verteidiger 189 Spiele für die Hammers und erzielte 5 Tore. Durchaus möglich allerdings, dass Dailly im Jänner doch noch zu einem neuen Verein wechselt.
Preisfrage: Wer wäre dann der Spieler, der aktuell am längsten am Upton Park werkte?

EURO-Blätter: "Platzverweis" im April, "Null Acht" im Februar!

Die Euro '08 wirft ihre Schatten voraus - auch auf dem Zeitungsmarkt. Letzte Woche wurde das für April geplante Zeitschriftenprojekt "Platzverweis" präsentiert und Mitte Februar soll die zweite Ausgabe des neuen Qualitäts-Sportmagazins "Null Acht" erscheinen.

Platzverweis
Sportredakteur Johann Skocek vom STANDARD und Reinhard Christl, Studiengangsleiter des Wiener Fachhochschul-Studienganges Journalismus, präsentierten das Projekt: Studenten der FH und die Zeitschrift "Datum" werden im April ein Fußballmagazin in einer Auflage von 150.000 Stück herausbringen, das sich an "überdurchschnittlich gebildete Menschen" mit Fußballinteresse richten soll. Ab 25. April wird die Zeitschrift in Museen, an Unis und Fachhochschulen aufliegen und während der EURO auch um € 1,50 käuflich zu erwerben sein. Das Magazin wird außerdem der Zeitschrift "Datum" und der österreichischen Auflage der EM-Ausgabe des deutschen "Magazins für Fußball-Kultur" 11 Freunde beigelegt.
Skocek über "Platzverweis": "Längst finden sich unter den Fußballinteressierten im Land zahllose junge, überdurchschnittlich gebildete Menschen, die in Zukunft auch die Mehrheit derer stellen werden, die - wie in anderen Ländern Europas bereits geschehen - nicht nur den Weg ins Stadion finden, sondern dem Fußball auch den Weg in die Zukunft weisen. Weil diese große Gruppe bei der EM von keinem anderen Medium bedient zu werden drohte, haben wir uns entschlossen, mit 'Platzverweis' diese Lücke zu füllen."
FH-Studiengangsleiter Reinhard Christl (Rapid-Fan): "Die Begeisterung für den Fußball ist längst ein generationübergreifendes Phänomen. Besonders unter den Studentinnen und Studenten finden sich hunderttausende, die sich für das Fußballereignis des Jahres begeistern. Deshalb sind wir froh, mit 'Platzverweis' als einzige diese Zielguppe zu bedienen."

Null Acht
Die "einzige" Fußball-Zeitschrift für gebildete Menschen wird "Platzverweis" allerdings nicht sein: Ein anderes ambitioniertes Magazinprojekt zum Thema Fußball wird nämlich Mitte Februar schon seine zweite Ausgabe herausbringen. "Null Acht" ist das erste Mal am 31. Oktober 2008 erschienen und plant, bis zur EM noch weitere vier Hefte zu einem wohlfeilen Verkaufspreis von € 1,20 vorlegen zu können.
Ziel von "Null Acht" ist laut Chefredakteur Alois Gstöttner, einen unabhängigen qualitativen Sport-Journalismus in Österreich zu etablieren, jedoch stets mit dem Blick über die Landesgrenzen hinaus. "Die Leidenschaft für Fußball und Zeitungsproduktion" nennt Gstöttner als seine Triebfedern für das Zeitungsprojekt.
Das nächste Heft soll auch einen Blick auf den englischen Fußball bringen - ungeachtet der Tatsache, dass die Kicker von der Insel sich für unsere Euro leider nicht qualifiziert haben.

West Ham: Collins im OP, Collison "on top"

West Ham-Verteidiger James Collins (links) und sein junger Teamkollege Jack Collison (rechts) haben nicht nur sieben Buchstaben ihres Familiennamens gemeinsam. Beide sind Waliser und beide spielen im walisischen Nationalteam. Ersterer im A-Team, während der 19-jährige Collison noch im U21-Team spielt, aber mit guten Leistungen schon an die Tür des A-Teams klopft. Collison, Kapitän der West Ham-Reserve, hat am 1. Jänner sein Debut in der "Ersten" der Hammers gegen Arsenal gefeiert.
Ende der Gemeinsamkeiten: mit James Collins Ambitionen ist es für diese Saison leider vorbei. Ein Bänderriss im Knie, erlitten im Spiel der West Ham-Reserve gegen Portsmouth vergangene Woche macht eine Operation notwendig. Schade für den sympathischen Rotschopf, der in der erfolgreichen Schlussphase der letzten Saison ein Bollwerk in der Innenverteidigung war. Ich kann mich noch gut erinnern, wie er im Vorjahr, als West Ham gegen den Abstieg kämpfte, seinen Vertrag verlängerte und erklärte, ohne Wenn und Aber bei den Hammers bleiben zu wollen.

Der Verletzungsteufel hat also wieder zugeschlagen - als bräuchte er ständig neue Opfer, kaum dass sich Lädierte wieder zurückgemeldet haben. Der seit Oktober verletzt gewesene Craig Bellamy wurde gemeinsam mit Danny Gabbidon für ein freundschaftliches Länderspiel gegen Norwegen in den Waliser Teamkader einberufen. Ob Bellamy morgen, Mittwoch, gegen Liverpool schon dabei sein wird, ist aber noch nicht sicher - er wird aber zumindest auf der Bank sitzen, da bin ich mir sicher.

Bellamy hat seit Ende Oktober erst ein Spiel im Reserveteam letzte Woche bestreiten können. Auch Nolberto Solano steht nach einer Verletzungspause übrigens wieder voll im Training. Auf der West Ham-Website hat Co-Trainer Mervin Day noch offen gelassen, ob Bellamy und Solano gegen Liverpool dabei sein können, auch bei Dean Ashton (Rückenverletzung) gibt es noch einen "leichten Zweifel" über seinen Einsatz, wie der injury table von PhysioRoom.com vermeldet.

In dieser Tabelle hat West Ham mit sechs Verletzten (inklusive den "Zweifelhaften", Ashton und Solano) übrigens erneut die "Führung" übernommen. Dabei ist Pechvogel Calum Davenport, der an Watford ausgeliehen wurde und sich im ersten Spiel für seinen neuen Klub letzte Woche einen Wirbelbruch im Nacken zuzog, gar nicht aufgelistet.

Pogerl gegen Paul - oder auch nicht...

"Left-back Emanuel Pogatetz faces a late fitness test with teenager Jonathan Grounds on standby", heißt es auf BBC Online in der Match-Vorschau auf das "Abstiegsderby" Boro gegen Wigan (13. gegen 17.) heute Abend (21:00 MEZ). Dazu kommt für Middlesbrough eine dauerhafte Schwächung in der Abwehr: Verteidiger Jonathan Woodgate wechselt zu Tottenham Hotspur.
Manager Gareth Southgate sieht's nicht dramatisch. Sein Team habe genug Qualität, um den Abgang des früheren Real Madrid-Spielers verschmerzen zu können. "Wir haben einige herausragende Spieler im Defensivbereich; Internationale wie Huth und Pogatetz sowie Unter-21-Teamspieler wie David Wheater and Chris Riggott", sagte der Manager. Und heute würden sich seine Spieler überhaupt besonders anstrengen, denn der neue englische Coach Fabio Capello hat sich im Riverside Stadion angekündigt. Am Samstag wird ja der erste Teamkaders des Italieners für das freundschaftliche Länderspiel gegen die Schweiz bekannt gegeben.

Bei Wigan sollte heute Abend der neuerworbene Angreifer Marlon King von Watford sein Debut feiern, Paul Scharner (rechts) wird wohl wie in den vergangenen Spielen in der Abwehr zum Einsatz kommen.

Den geplanten Flug nach Middlesbrough haben die österreichischen Teambetreuer laut Medienberichten ob der Unsicherheit um "Pogerls" Einsatz abgesagt, schließlich wird das Spiel ja auch auf Premiere übertragen. Paul Scharner wird aber angeblich nach dem Match nach Österreich düsen, um mit Teamchef Josef Hickersberger zu sprechen. Der Defensivspezialist, um dessen Dienste sich jüngst - vergeblich - Fulham beworben hat, will anscheinend alles versuchen, um noch auf den EURO-Zug aufzuspringen.

Monday, 28 January 2008

Ghana ist durch: Pa(i)ntsil im Viertelfinale

Mit dem dritten Sieg, einem 2:0 gegen Marokko, buchte Ghana als erstes Team einen Platz im Viertelfinale des African Cup of Nations. Die Tore in diesem Gruppenspiel der Gruppe A erzielten Essien und Muntari schon in der ersten Hälfte. John Pantsil vlg. Paintsil, der West Ham-Verteidiger mit Ansätzen zum "Legenden-Status", spielte in der Abwehr des Veranstalterlandes durch. Und hatte Glück, als sein Köpfler ins eigene Tor beim Stand von 1:0 wegen einer Abseitsstellung nicht gegeben wurde.
Als zweite Mannschaft aus der Gruppe qualifizierte sich Guinea mit einem 1:1 gegen Namibia.
Beim Afrika-Cup geben sich die Scouts aller großen Fußballklubs ein Stelldichein. Eurosport überträgt die Meisterschaft der Nationalteams laufend, und es ist wirklich guter und unterhaltsamer Fußball, der da geboten wird.
Ghanas "Black Stars" werden im Viertelfinale gegen den Zweiten der Gruppe B (Nigeria, Benin, Mali, Ivory Coast) spielen. Mali oder Nigeria kommen als Gegner in Frage, die Elfenbeinküste (morgen, 30.1., 18:00 gegen Mali) wird diese Gruppe wohl sicher gewinnen; Mali genügt ein Unentschieden gegen die Elfenbeinküste, um Platz 2 zu sichern; Nigeria - bisher eine Enttäuschung im Turnier - hat erst einen Punkt ergattert und steigt selbst bei einem Sieg gegen den Tabellenletzten Benin nicht sicher ins Viertelfinale auf (siehe hier Tabelle und Spielplan).

Manchester Utd gegen Arsenal im FA Cup!

Auslosung des Achtelfinales (16./17.2.2008):

Bristol Rovers v Southampton
Cardiff City v Wolverhampton Wanderers
Sheffield United v Middlesbrough
Liverpool v Barnsley
Manchester United v Arsenal
Preston North End v Portsmouth
Coventry City v West Bromwich Albion
Chelsea v Huddersfield

FA Cup Auslosung

Heute, Montag, ab 14:25 (MEZ) steigt am Soho Square, dem Sitz der englischen FA, die Auslosung der nächsten FA Cup Runde. In der vierten Runde am letzten Wochenende gab es das erste Mal seit 50 Jahren kein einziges Unentschieden (alle Resultate hier!). Somit ist kein Wiederholungsspiel notwendig, alle 16 Klubs für das Achtelfinale stehen fest.
Nur sechs von ihnen - weniger als in den letzten Jahren - gehören der Premier League an: Arsenal, Chelsea, Liverpool, ManU, Portsmouth und Middlesbrough. Wie üblich wird kein Verein gesetzt, sodass wiederum auch zwei Premier League Klubs gegeneinander gelost werden können.
Aus der dritten Liga sind noch die Bristol Rovers und Huddersfield (17. und 18. Platz in der Tabelle der League One) im Bewerb, während Havant & Waterlooville, das Team aus der 6. Liga, das an der Anfield Road gegen Liverpool antreten durfte, mit 2:5 ausgeschieden ist. Liverpool geriet allerdings zweimal in Rückstand, bevor drei Tore von Yossi Benayoun sowie Treffer von Lucas und Crouch den Aufstieg sicherstellten.
Die Hälfte der Teams in der 5. Runde spielt in der zweiten Liga (Championship): Coventry City, Barnsley, Southampton, Preston, Wolverhampton Wanderers, West Bromwich Albion, Sheffield United und Cardiff. Zuletzt kam ein Zweitligist 2004 ins Finale: Milwall verlor durch Tore von Cristiano Ronaldo und van Nistelroy (2) 0:3.
Das Finale am 17. Mai in Wembley - das 127. in der Geschichte - ist nun nur noch drei Spiele weit entfernt:
5. Runde: 16./17. Februar
6. Runde: 8. März
Semifinale: 5. April
Finale: 17. Mai 2008

West Ham im Weißen Haus?

The Sun hat in ihrer Montagsausgabe ein "gewichtiges Argument" für die Wahl von Barack Obama zum neuen US-Präsidenten ausgemacht - oder zumindest für seine Wahl zum demokratischen Präsidentschaftskandidaten:
Der 46-jährige US-Senator, der soeben die Vorwahl in South Carolina gewonnen und damit im Vorwahlduell gegen Hillary Clinton auf 2:2 gestellt hat, ist WEST HAM-Anhänger.

Obama soll seit seinem Besuch in England vor fünf Jahren das Schicksal der "Hammers" laufend im Auge behalten haben. Die Familie seiner Schwester, die mit einem Briten verheiratet ist, ist "West Ham through and through" und dürfte auch Mr. Obama, der als Student an der Harvard Law School selbst Fußball spielte, mit dieser Leidenschaft angesteckt haben.
Seit er seine Liebe zu West Ham entdeckt hat, informiert sich der Anwärter auf die demokratische Präsidentschaftskandidatur regelmäßig über die Ergebnisse seines Londoner Klubs und wann immer es seine Zeit erlaubt, schaut sich Mr. Obama Premier League Matches an, weiß das Blatt.
Seine Konkurrentin Hillary Clinton bringt The Sun übrigens mit Man Utd in Verbindung, seit ihr Ehemann, Ex-President Bill, gestand, dass die "Reds" sein Lieblingsteam seien.

Schon im Herbst des Vorjahres wurde übrigens gemeldet, dass West Ham mit amerikanischen Fußballklubs zusammenarbeitet und eine eigene Fußballakademie in den USA aufbauen möchte. Möglicherweise wird West Ham sogar ein eigenes Team in den USA aufstellen, das an der United Soccer League teilnehmen soll.

Luftballons: Fans haben ihren Spaß, Kicker weniger





Sie fielen mir auch schon Samstag beim FA Cup-Spiel des FC Middlesbrough gegen Mansfield Town (das im DSF übertragen wurde) auf, am Sonntag bei Sheffield United gegen Manchester City spielten die Luftballons aber tatsächlich eine Hauptrolle.

Die von den Fans ins Stadion mitgebrachten Luftballons waren nicht mit Helium gefüllt, sondern schlicht aufgeblasen worden, wie es sich für einen echten Luftballon gehört. Und aufgrund ungünstiger Windverhätnisse rollten sie die längste Zeit auf dem Rasen herum. Bei einem Querpass in den Strafraum sah City-Verteidiger Michael Ball ("nomen non est omen" in diesem Fall) den Ball vor lauter Luftballons nicht, haute daneben bzw. traf nur einen Luftballon - und es stand 1:0 für Sheffield United. Endergebnis: Sheffield warf Manchester City (in der letzten Runde noch Sieger über West Ham) mit 2:1 aus dem FA Cup.

Eine Ironie des Schicksals: Die Ballons kamen von Away-Fans aus Manchester. Vielleicht hatte der Schiedsrichter Citeh-Keeper Joe Hart deshalb aufgetragen, selbst für deren Entfernung aus seinem Torraum zu sorgen. Wie auch immer, Trainer Sven Göran Eriksson blieb nach der Niederlage ganz Gentleman: "Balloons not to blame", fasste BBC Online seinen Kommentar nach dem Spiel zusammen.

Friday, 25 January 2008

Volle Stadien in England: Höchster Zuschauerschnitt seit 57 Jahren

An diesem Wochende ist FA Cup-Time und hoffentlich ziehen die Viertrunden-Partien mehr Zuschauer in die Stadien als manche der Begegnungen in der dritten Runde, die zum Teil vor halbleeren Rängen gespielt wurde. In der Premier League, die erst am Dienstag und Mittwoch (unter anderem mit dem Schlager West Ham gegen Liverpool) fortgesetzt wird, haben die Zuschauerzahlen aber in dieser Saison ein neues Hoch erreicht.
Wie der Independent berichtet, liegt der Zuschauerschnitt auf mehr als 36,000 Fans pro Match. Das ist die höchste Zuschauerzahl in der ersten englischen Liga seit 1951. Der Schnitt stieg in den 1990er-Jahren stetig an, erreichte aber in der Saison 2002-03 das bisherige Hoch mit 35,400 Matchbesuchern im Schnitt. Seither gingen die Ziffern leicht zurück, was auf ein Überangebot an TV-Übertragungen und die gestiegenen Ticketpreise zurückgeführt wurde. Aus den Zahlen der laufenden Saison ist aber nun abzuleiten, dass heuer der höchste Zuschauerschnitt seit 57 Jahren erreicht werden könnte.

Die zwanzig Klubs in der Premier League haben damit ihre Zuschauerzahlen Jahr für Jahr bis zu einer Beinahe-Vollauslastung gesteigert. Die Gründe sind unterschiedlich: ein erfolgreicher Schwede bei Manchester City, ein fünfter Ligaplatz von Everton oder ein in den letzten Jahren nicht gekannter Aufschwung bei Aston Villa. Auch der Boleyn Ground von West Ham (oben das Stadion am Upton Park) ist Match für Match ausverkauft, wobei die "sell-out-crowd" am Upton Park bei 35,000 liegt. Pläne für ein neues 60,000er-Stadion in der Nähe der U-Bahn-Station West Ham gibt es bereits.

Der Aufwärtstrend bei den Zuschauerzahlen zeigt jedenfalls die ungebrochene - und seit den Misserfolgen des englischen Teams vielleicht noch gestiegene - Liebe der Fans zu ihren Klubs und zum Ligafußball.
Der Zuschauerschnitt in der deutschen Bundesliga liegt aktuell übrigens bei 39,000 - also um etwa 8% höher als in den englischen Stadien. Die erste österreichische Liga kann in der laufenden Meisterschaft mit einem Schnitt von 9,170 Fans pro Spiel aufwarten. Zuschauermagnet Nr. 1 in der österreichischen Bundesliga ist der SK Rapid Wien (Heimspiele: 14,470 Zuschauer; bei Auswärtsspielen 12,000).

Roy Carroll Going To Blunder For Derby?

Roy Carroll, der frühere Manchester United und West Ham-Keeper soll von den Glasgow Rangers zu Derby County wechseln. Derby, Letzter und wohl Fixabsteiger der Premier League, hat bis jetzt nur sieben Punkte auf dem Konto und sagenhafte 50 (fünfzig) Gegentore kassiert (5 davon bei einer 0:5-Heimniederlage gegen West Ham). Ob's mit Roy Carroll, der in der vorjährigen Krisen-Saison der Hammers alles andere als ein starker Rückhalt war, besser wird, bezweifle ich. Bei den Hammers ging's im Frühjahr 2007 erst aufwärts, als Robert Green zwischen den Pfosten stand.

Derby-Manager Paul Jewell sieht das naturgemäß anders: "Roy is a terrific keeper - he's played at the very highest level and I've worked with him briefly before so I know what he's all about", meint er.

Ob er auch das obige Video kannte? Wahrscheinlich, denn dass bei diesem Tormann-Schnitzer ("blunder") im Match ManU gegen Tottenham in der Saison 2004/05 KEIN TOR gegeben wurde, ist wirklich eine Leistung! Das kann ja lustig werden (West Ham vs Derby: 19. April 2008, 16:00 MEZ).

Thursday, 24 January 2008

Ghana siegt zweimal - Pa(i)ntsil wieder im Einsatz

Mit einem 2:1 gegen Guinea und einem 1:0 gegen Namibia steht Veranstalterland Ghana so gut wie sicher im Viertelfinale des African Cup of Nations. West Ham-Back John Pantsil vlg. Paintsil war, nachdem er im ersten Spiel der "Black Stars" gegen Guinea nach der Pause eine leichte Gehirnerschütterung (oder einen Schwächeanfall?) erlitten hatte und ausgetauscht werden musste, wieder mit dabei und spielte durch. Das Siegestor erzielte Junior Agogo in der 41. Minute.
Das letzte Gruppenspiel Ghana - Marokko findet am 28. Jänner um 18 Uhr statt (Live auf Eurosport).

Will Paul Scharner Be Capped For Austria Again?

Bei der Präsentation des Teamkaders für das freundschaftliche Länderspiel gegen Deutschland am 6. Februar in Wien sagte der österreichische Teamchef Josef Hickersberger, er schließe ein Comeback von Wigan-Verteidiger Paul Scharner nicht mehr völlig aus.
Hickersberger kündigte an, mit dem Niederösterreicher ein Vieraugengespräch führen zu wollen und dafür gegebenenfalls sogar nach England zu fliegen."Ich habe ihm erklärt, dass man so etwas nicht am Telefon, sondern unter vier Augen besprechen muss", meinte Hickersberger auf Journalistenfragen.
Eine Rückkehr von Scharner, der wenige Tage nach der Heimniederlage gegen Ungarn im August 2006 erklärt hatte, nicht mehr für Österreich spielen zu wollen, wäre nach der Pardonnierung von Middlesbrough-Legionär Emanuel Pogatetz ein Akt der Gerechtigkeit. Auch der Middlesbrough-Verteidiger war wegen Kritik an der Teambetreuung seit 2006 nicht nicht mehr einberufen worden. Nun ist er aber im Kader für das Deutschland-Spiel erstmals wieder dabei, nachdem er seine Sperre wegen einer roten Karte im letzten WM-Qualifikationsspiel Österreichs gegen Nordirland in den letzten Freundschaftsspielen "absitzen" konnte.
Bei der Euro sollten einfach die Besten für Österreich spielen, und dazu gehört neben Pogatetz sicher auch Paul Scharner.
PS: Am Dienstag, 29.1., steigt das "Österreicher-Duell" in der Premier League. Middlesbrough spielt zu Hause gegen Wigan, 20:45 MEZ (live auf Premiere).
Davor sind die beiden Österreicher im FA Cup engagiert: Am Samstag tritt Middlesbrough auswärts gegen Viertligist Mansfield an. Das Spiel wird um 13:25 live auf DSF gezeigt. Wigan bestreitet sein Viertrunden-Spiel zu Hause gegen einen weit renommierteren Gegner, Titelverteidiger Chelsea.

Ligacup-Finale: Chelsea gegen Tottenham

Wie im Vorjahr gibt es im Carling Cup ein rein Londoner Finale: Diesmal spielt aber nicht Arsenal, sondern Tottenham gegen Chelsea. Mit einem Sieg könnten die Blues den Ligacup nach 2005 und 2007 zum dritten Mal in vier Jahren an die Stamford Bridge holen.
Das gestrige Semifinal-Rückspiel Everton vs. Chelsea hatte ausschließlich sportliche Höhepunkte (vor allem Joe Coles sehenswertes Half Volley-Siegestor - siehe Video hier!).
Beim unglaublichen 5:1-Sieg von Tottenham über Arsenal am Dienstag (Video) sah man aber nicht nur eine entfesselte Mannschaft von Juande Ramos, sondern auch eine handfeste Arsenal-interne Auseinandersetzung. Nachdem im Vorjahr mehrere "Gunners" in eine Keilerei im Finale verwickelt waren (Bericht vom Finale 2007 siehe hier!), gab es diesmal schon im Semi Zoff:
Emmanuel Adebayor und Arsenal-Teamkollege Nicklas Bendtner gingen beim Stand von 1:4 auf einander los (Video hier; Bericht von Times Online hier!), was nun zu einer FA-Untersuchung des Vorfalles führen wird.
Adebayor ist ein bekannter Heißsporn: Er gehörte auch im Finale 2007 gegen Chelsea zu jenen Spielern, die in die Rauferei am Ende des Matches verwickelt waren.
Das heurige Finale im Ligacup findet am 24. Februar, 16:00 (MEZ), in Wembley statt.

Wednesday, 23 January 2008

Sheffield Arbitration Still On

BBC Online und andere Medien machen heute mit der "sensationellen" Meldung auf, dass ein Schiedsverfahren zwischen dem vorjährigen Premier League-Absteiger Sheffield United und West Ham im Gange sei. Für Leser des Weblogs RAPIDHAMMER ist das nichts Neues:
Seit dem Herbst 2007 versucht Sheffield Utd - dem es zunächst nicht gelungen ist, den durch eine Niederlage im letzten Saisonspiel gegen Wigan verursachten Abstieg durch Klagen gegen die Premier League abzuwenden - mittels eines Schiedsverfahrens Schadenersatz von West Ham wegen des angeblich unberechtigten Einsatzes von Carlos Tévez zu erhalten.
Aus den Meldungen vom Mittwoch erfahren wir nun, dass das Schiedsverfahren noch anhängig ist bzw. noch nicht so richtig vom Fleck gekommen zu sein scheint. In einem Statement gegenüber der Londoner Börse sagte Sheffield United Folgendes:
"The Board of Sheffield United plc notes the recent press comment and confirms that Sheffield United FC is in an arbitration procedure under FA rules against West Ham United FC.
"The arbitration procedure is at an early stage and a further announcement will be made when appropriate."
Schade nur, dass die Hammers im FA Cup gegen Manchester City ausgeschieden sind! In der nächsten Runde hätten die Blades aus Sheffield als Gegner gewartet, und das Match West Ham vs. Sheffield hätte endlich wieder einmal auf dem grünen Rasen stattgefunden.

Trapattoni zu West Ham? Bitte nicht!

Die Website KUMB und andere Quellen berichten, dass der Coach des österreichischen Bundesligaklubs Red Bull Salzburg, Giovanni Trapattoni, mit dem vakanten Job des Sportdirektors bei West Ham United in Verbindung gebracht werde.
Bekanntlich sucht West Ham-Eigentümer Björgólfur Guðmundsson seit Längerem nach einem Sportdirektor zur Unterstützung von Manager Alan Curbishley: er soll vor allem bei der Spielersuche und der Weiterentwicklung des Stadionprojekts tätig sein, nicht aber für das First Team verantwortlich zeichnen.
Der 68jährige frühere Milan, Juve und Bayern-Coach sowie italienische Nationaltrainer Giovanni Trapattoni bemüht sich seit 2006, aus dem österreichischen Retortenklub "Red Bull" Salzburg einen Champions League-Fighter zu machen - bislang ohne Erfolg. Nicht einmal für die Qualifikation für die UEFA Cup-Gruppenphase hat es bisher gereicht. Und in der Herbstsaison der laufenden Meisterschaft gelang den Salzburgern (Meister 2006/07) bisher nur ein einziger Auswärtssieg. Mit den weit über dem österreichischen Durchschnitt liegenden finanziellen Mitteln, die den "Bullen" zur Verfügung stehen, ist das eine wahrlich magere Ausbeute. Dass sich der Klub, bei dem bis zum Herbst des Vorjahres auch Lothar Matthäus neben Trap auf der Betreuerbank saß, noch Chancen auf den österreichischen Meistertitel ausrechnen kann, liegt nur an der heuer einzigartigen Ausgeglichenheit der Meisterschaft, in der die ersten sechs Klubs durch bloß 5 Punkte voneinander getrennt sind.
Der Vertrag von Trap bei Salzburg endet im Sommer. So ist es nicht verwunderlich, dass bei der derzeitigen Italophilie der Engländer, die soeben Fabio Capello zum Nationaltrainer gemacht haben, der "Mister" (wie Trapattoni auch genannt wird) der letzte in einer Reihe illustrer Namen ist, die mit dem Sportdirektor-Job bei West Ham in Verbindung gebracht werden. Darunter waren schon Franco Baldini (nun Mitglied in Fabio Capellos Betreuerstab) and der Technische Direktor von PSV Eindhoven, Stan Valckx.
Ich könnte einer Nominierung des Defensiv-Spezialisten für diesen Job wenig abgewinnen!

Tuesday, 22 January 2008

"Ex-Hammers Day" Part III: Jimmy Greaves

As today somehow became an "Ex-Hammers Day", here's another former English player who had a spell with West Ham. Jimmy Greaves (born 20 February 1940) who played for West Ham in 1970/71 was a phenomenal striker, scoring on his debut for Chelsea in 1957. He finished as top League goalscorer twice whilst at Chelsea in 1959 and 1961 and his 41 league goals in the 1960-61 season remains a club record.
After having played for AC Milan and Tottenham Hotspurs he joined West Ham in 1970. He scored on his debut (as he had for every team he played for, including England at full and under 21 level), with two goals against Manchester City (see Video above - pay attention to the muddy pitch!). Jimmy Greaves scored 13 league goals for the Hammers in 38 games.
Greves was capped 57 times for England and scored 44 goals, being one of the squad members of the English team that won the World Cup 1966. In 2002 Greaves was made an Inaugural Inductee to the English Football Hall of Fame. He released his autobiography, Greavsie, in 2003 and is in demand as an after-dinner speaker. In November 2007 it was announced that Greaves, along with the other 10 reserves from the 1966 squad, will be awarded medals by FIFA.
Married since 1958, he is now a grandfather.

Ex-Hammer Peter Butler: "Die besten Fans von London!"

It's an Ex-Hammers-day today! I was reading Iain Dale's West Ham Blog this morning when I came across an email by former Hammers player Peter Butler. He had sent this message to Iain Dale with the permission to post it on the weblog in full. Peter Butler who played for West Ham as a midfielder from '92 to '94 says about West Ham and its supporters:

"I will never forget my time at West Ham. The fans were brilliant to me and I loved playing there. They are without a shadow of doubt the best fans in London and it was a pleasure and a privilege to have pulled on that shirt and to have played for such great people."

You can read more about Peter Butler on the blog Soccerphile (here!), and on another West Ham Blog, "Just Like My Dreams", here!
(Quite sad that on "Just Like My Dreams" no posts are published anymore! WHERE IS HE NOW?)

Ex-Hammer vs Ex-Hammer = Draw

Aston Villa 2-2 bei Liverpool: Treffer für Benayoun & Harewood

"Mind the gap", schrieb ich gestern - denn zwischen den drei Klubs, die in der Premier League zur Zeit in Führung liegen, und den Verfolgern tut sich eine immer größere Punktedifferenz auf. Gestern, Montag, kam es zum Verfolger-"Spitzenduell" zwischen dem langjährigen "Top 4"-Klub Liverpool und den heuer sehr starken Burschen in claret & blue. - Nein, diesmal ist nicht West Ham gemeint, sondern Aston Villa.

Das spannende, wenn auch nicht hochklassige Match an der Anfield Road endete Unentschieden - Liverpool kann seit fast einem Monat in der Meisterschaft nicht mehr gewinnen! Obwohl Liverpool jedenfalls die erste Hälfte klar dominierte, mussten die Reds am Ende froh sein, dass ihr ungelenk wirkender Riese Peter Crouch - erst in Minute 80 eingewechselt - zwei Minuten vor Schluss einen Pass von Jamie Carragher zum 2:2-Endstand verwerten konnte.

Die ersten Torschützen für beide Mannschaften spielten im Vorjahr noch am Upton Park: Yossi Benayoun brachte Liverpool mit tollem Einsatz in Führung als er nach seinem abgeblockten Schuss am schnellsten reagierte und den Ball im zweiten Versuch zum 1:0 ins Tor brachte.

Den Ausgleich schoss mit einem tollen Fallrückzieher einer, den nach einer schwachen Saison mit den Hammers und wenig erbaulichen Leistungen für Aston Villa schon viele abgeschrieben hatten: der FA Cup-Semifinalheld von 2006, Marlon Harewood (oben: Torjubel nach dem 1:0-Siegestreffer gegen Middlesbrough im Villa Park - hier ein Video mit dem Treffer!).
Der sympathische Stürmer wurde in der 66. Minute für Gardner eingewechselt und bedeutete mit einem kraftvollen Lauf an der linken Flanke sofort eine Gefahr für das Liverpool-Tor. In der 69. Minute köpfte dann Martin Laursen einen Freistoß quer zur Torlinie und Harewood traf mit einem "overhead kick". Durch ein Eigentor von Liverpools Aurelio (72.) ging Aston Villa schließlich sogar in Führung, aber "giant hit man" Peter Crouch gelang doch noch der Ausgleich.

Die Tore (mit kaum auszuhaltendem Kommentar in Arabisch!) sieht man hier!

Und das sagte Villa-Boss Martin O'Neill zu Marlon Harewoods "man of the match-performance": "I'm delighted for him, Marlon has had to wait patiently for his chance with others doing so well.
"He made a big difference when he came on and after we've gone ahead I'm a little disappointed we didn't win it."

Der aktuelle Tabellenstand sieht nun hinter Everton auf Platz 4 mit 42 Punkten drei Teams mit 40 Zählern (Liverpool, Aston Villa und Manchester City). Dann folgen Portsmouth und Blackburn mit je 37 und auf Platz 10 West Ham mit 33 Punkten. Nach dem kommenden Wochenende mit der 4. Runde des FA Cups trifft West Ham am Mittwoch, 30. Jänner, 20:45 (MEZ) zuhause auf Liverpool - wieder eine Chance, den Rückstand auf die Klubs, die um eine Europacup-Qualifikation kämpfen, zu vermindern.

Monday, 21 January 2008

Achtung, EURO - Newsletter kommt!

Neue Sitze im "Happel" sind schon da
Die EURO rückt näher. Soeben fand ich in meinem Posteingang ein mit Stéphane & Andy gezeichnetes eMail mit einem "UEFA EURO Ticketing Newsletter". Und heute wurden auch die neuen Sitzreihen im Wiener Ernst Happel-Stadion präsentiert (rechts).
Entlang der Sektoren A/F, E und C/D wurden acht Sitzreihen vor dem 1. Rang montiert. Die 4.210 neuen Plätze reichen bis an die Laufbahn. Damit fasst das Happel-Stadion bei der EURO 51.718 Besucher. Nach der EURO werden die Sitzreihen aber wieder abmontiert - und da dürfte es keine Hoffnung geben, dass ein solcher Rückbau vermieden werden kann. Während über die vorgesehene Verkleinerung der Stadien in Klagenfurt und Salzburg noch diskutiert wird, meinte Sandra Hofmann, Leiterin des Wiener Sportamts (r.), ein "Rückbau" der Zusatzsitze sei unvermeidlich: "Ansonsten hätten wir Probleme mit den dahinterliegenden Arbeitsräumen, die momentan einer Dunkelkammer gleichen", begründete Hofmann.

Und was stand in dem überraschenden eMail vom EURO Ticketing Team?
"Liebe Fussballfreunde", heißt es da, "in weniger als einem halben Jahr rollt der Ball zum Beginn der Endrunde der UEFA EURO 2008™. Als Botschafter für dieses Ereignis befinden wir uns mitten im Geschehen, treffen Fans und Fussballverantwortliche und sind gleichzeitig in Kontakt mit den Organisatoren. Wir können Ihnen versichern: der Adrenalinspiegel steigt bei allen, die diesem Fussballfest entgegenfiebern.
Sie gehören zu den Glücklichen, die Eintrittskarten erhalten werden, Sie werden live bei den Spielen dabei sein. Um Ihnen die Zeit bis zum ersten Anstoss zu verkürzen und Sie mit interessanten und wertvollen Informationen zum Turnier zu versorgen, senden wir Ihnen heute zum ersten Mal diesen Newsletter."

Besonders wichtig scheint mir, dessen Übersiedlungen schon "Kultstatus" haben (wie ein Kollege kürzlich meinte) folgender Hinweis:
"Wussten Sie schon, …
… dass alle Eintrittskarten erst wenige Wochen vor dem Turnier an die in dem Eintrittskartenantrag angegeben Adresse gesendet werden? Dies trägt zur Sicherheit der Eintrittskarten bei und hilft Ihnen, Ihre Karten nicht bis zu Ihrem Spiel zu verlegen.
… dass Sie aus diesem Grund, aber auch für alle weitere Kommunikation sicherstellen sollten, dass Ihre Post- und Email-Adresse jederzeit korrekt und aktuell sind?
… dass Sie diese Daten nach Anmeldung im Eintrittskartenportal jederzeit selber aktualisieren können."
Abschließend meinten Stéphane & Andy: "Wir hoffen, Sie freuen sich mit uns auf das Turnier. Wir freuen uns auf Sie."
Uff, nachdem die Adressenaktualisierung - erst im zweiten Versuch! - klappte, freu ich mich jetzt auch wieder!

Premier League: Mind the gap!

Das Wochenende brachte in England ausschließlich Favoritensiege. "Mind the gap!" ist man versucht auszurufen, denn der Abstand zwischen den drei Top Teams (ManU, Arsenal und Chelsea) und den Verfolgern beträgt schon 8 Punkte! Ein zweiter Spalt tut sich zwischen dem 9. und 11. Platz der Tabelle auf: zwischen Portsmouth und Blackburn (jeweils 37 Punkte) und Tottenham (27) liegen sogar 10 Punkte.
West Ham United sitzt genau dazwischen auf Platz 10 mit 7 Punkten Rückstand auf den Fünften Manchester City und 6 Punkten auf den Sechsten Liverpool. Von den Abstiegsrängen ist man glücklicherweise meilenweit entfernt! (Achtzehnter ist Sunderland mit 20 Punkten.)
Bei einem Sieg gegen Aston Villa Montag Abend könnte Liverpool wieder unter die "Top Four" aufrücken und die seit Jahren bestehende Gruppe der "Großen Vier" in Englands Top Flight wäre wieder vereint. Ob das den "Reds" gelingt, ist aber durchaus zweifelhaft: Seit einem Sieg gegen Tabellenschlusslicht Derby am 26. Dezember ist Liverpool in der Premier League sieglos (3 Unentschieden) und die Auseinandersetzung zwischen den Eigentümern Hicks/Gillett und dem Manager Rafa Benitez sowie das neuerliche Angebot für einen Verkauf des Klubs nach Dubai sind nicht dazu angetan, an der Anfield Road Ruhe einkehren zu lassen. Und so können sich derzeit nicht nur Everton (derzeit Platz 4), sondern auch Manchester City und vielleicht sogar Aston Villa durchaus Chancen ausrechnen, heuer die Qualifikation für die Champions League zu schaffen. "The race for fourth is on", schrieb der Telegraph dazu heute.
Eine Enttäuschung war am Samstag Kevin Keegans Rückkehr auf den Trainersessel: Nur 0:0 bei Newcastle gegen Bolton - ein Rohrkrepierer nach all dem Hype um die Rückkehr von "King Kev" alias "The Mighty Mouse". Das Ergebnis sei in Ordnung gewesen, meinte er selbst: "It wasn't the start I was hoping for. To be honest we didn't deserve to win and we didn't deserve to lose so a draw was a fair result."
Seit 12 Spielen sieglos ist Fulham (0:3 gegen Arsenal "at home"). Middlesbrough mit Emanuel Pogatetz, der in der zweiten Halbzeit sogar die Kapitänsschleife bei Boro trug, erreichte auswärts ein 1:1 bei Blackburn und haderte nach einem Stangenschuss und vielen guten Chancen mit dem Ergebnis. Wigan mit Paul Scharner verlor zu Hause gegen den heuer wirklich starken Everton FC 1:2 und bleibt auf Platz 17.

Barclays Premier League:
Table 20 Jan 18:07
1 Man Utd 23 +35 54
2 Arsenal 23 +29 54
3 Chelsea 23 +20 50
4 Everton 23 +17 42
5 ManCity 23 +6 40
6 Liverpool 21 +21 39
7 Aston Villa 22 +12 39
8 Portsmouth 23 +11 37
9 Blackburn 23 +1 37
10 West Ham 22 +7 33
11 Tottenham 23 +4 27
12 Newcastle 23 -12 27
13 M'brough 23 -17 22
14 Reading 23 -19 22
15 Bolton 23 -10 21
16 Birm'ham 23 -11 20
17 Wigan 23 -16 20
18 Sunderland23 -20 20
19 Fulham 23 -19 15
20 Derby 23 -39 7

Sunday, 20 January 2008

Überlegene Hammers erreichen Unentschieden bei Manchester City

Durch einen spektakulären Fallrückzieher von Carlton Cole ging West Ham im zweiten Spiel gegen ManCity in dieser Woche schon in der 9. Minute in Führung (GoalVideo siehe hier!). Doch innerhalb von 7 Minuten stand es 1:1, nachdem Darius Vassell aus kurzer Distanz eingeschossen hatte. Allerdings war der Schütze zuvor eindeutig im Abseits gestanden, sodass West Ham Manager Alan Curbishley dem Sieg nachtrauerte, zumal die Matchstatistik für die Hammers sprach: 55% Ballbesitz und 11:5 Corner; nur bei den Schüssen stand es insgesamt 11:11.
"The West Ham boss took an away point as consolation this time but no team deserved more to spoil City's unbeaten home record this season", schreibt die Daily Mail dazu.
Julien Faubert kam in den letzten 20 Minuten, und er zeigte seine Gefährlichkeit mit einem - wegen Offside nicht gegebenen - Tor und einigen guten Kombinationen mit Cole und Noble, Citeh-Keeper Hart war aber an diesem Nachmittag nicht mehr zu schlagen.
Dass Manchester City in Ligaspielen zu Hause weiterhin ungeschlagen bleibt, vermasselte Alan Curbishleys Plan, zu den "Top Six" der Premier League aufzuschließen. West Ham bleibt Zehnter in der Tabelle mit einem Rückstand von 7 Punkten auf ManCity (5.) und 6 Punkten auf Liverpool (6.).

Man City: Hart, Corluka, Dunne, Richards, Ball, Vassell (Gelson 58), Hamann, Ireland (Geovanni 68), Petrov, Elano (Garrido 78), Bianchi.
Subs Not Used: Isaksson, Onuoha.
Booked: Dunne, Geovanni.
Goal: Vassell 16.
West Ham: Green, Neill, Ferdinand, Upson, McCartney, Ljungberg, Noble, Mullins, Bowyer (Spector 90), Boa Morte (Faubert 71), Cole.
Subs Not Used: Wright, Collins, Reid.
Booked: Neill, Boa Morte, Bowyer, Noble.
Goal: Cole 8.
Att: 39,042
Ref: Phil Dowd (Staffordshire).

Saturday, 19 January 2008

West Ham will Top Six-Finish

Wie einem Interview mit West Ham Manager Alan Curbishley auf der offiziellen Website zu entnehmen ist, ist West Hams Saisonziel nach dem Ausscheiden aus dem FA Cup ein Platz unter den ersten Sechs der Premier League:
"We can all see where we can get to," sagte Curbishley. "It was a big disappointment on Wednesday because before the game we were really up for the Cup and we wanted to do well.
"But the talk afterwards was that if we can get a result on Sunday, we may catch one of the teams above us. We feel we have given ourselves a base, a bit of a chance to push on. We are looking to get into that top six or seven.
"We can see a couple of the teams above us. I looked at Portsmouth and Blackburn. Portsmouth are catchable. If we can get a result at Manchester City we can see them as well. I am looking at the fixtures thinking 'let's attack the run-in'.
"We have to be looking upwards not downwards."

Alan Curbishley sprach kürzlich auch über ein Treffen mit Klub-Eigentümer Bjorgolfur Gudmundsson:
"I have spoken to BG - I went out with him on Monday," sagte Curbishley.
"It was the first time I have had a chance to sit down and have a chat. I think he understands we have brought a lot of players in, who are still settling. He is happy with us at the moment. He hasn't set any targets for us. He is pleased we are going along OK and like everybody, he is waiting for the other players to come back to see what we have got."

Zu seinen Offensivspielern werde er vor dem Sonntag-Spiel gegen Manchester City (17:00 MEZ) Folgendes sagen, meinte Curbishley:
"Give us something a bit more, let's take our chances and be more clinical."
Bellamy und Zamora - die bald wieder komplett fit sein sollten - werden gegen Manchester City sicher noch nicht dabei sein, wohl aber wird der Franzose Julien Faubert seine Match-Fitness unter Beweis stellen können.

Rapid Wien mit neuem Sponsor und "neuer" Tribüne

Vergangenen Donnerstag präsentierte der SK Rapid Wien einen neuen Sponsor: 5,4 Millionen Euro werden vom österreichischen Mineralölkonzern OMV innerhalb von drei Jahren bereitgestellt: 1,8 Mio. pro Jahr.
Christoph Luke meinte dazu auf sportnet.at, dass die Klubführung des SK Rapid Wien in einem Dilemma stecke, weil für diesen Sponsorbetrag Maßnahmen ergriffen werden müssten, die manchen Fans nicht schmecken würden. “Sehen wir den Beginn des Ausverkaufs des Rekordmeisters?” fragte Christoph Luke und begründete das damit, dass die mit dem Sponsoring verbundene Umbenennung der Nordtribüne in Rapids Gerhard Hanappi-Stadion (im Bild oben) in “OMV-Familientribüne” ein erster Schritt Richtung Stadionvermarktung sei. Gerade Rapid, das so gerne auf Tradition und Unverkäuflichkeit poche, unterscheide sich damit kaum mehr von anderen Klubs.
“Es scheint, als habe der Ausverkauf in Hütteldorf begonnen”, folgerte Luke.
Der RAPIDHAMMER sieht das nicht so dramatisch:
Dass eine Tribüne einen neuen Namen bekommt, ist im modernen Fußball nichts Außergewöhnliches. Und neben der offiziellen Bezeichnung “Nordtribüne” wurde diese Tribüne vom SK Rapid auch schon bisher als “Familientribüne” bezeichnet. Außerdem kann ja durchaus jeder Fan weiter von der “Nordtribüne” sprechen, wenn ihm das besser gefällt.
Dass der Mineralölkonzern OMV, eines der größten Unternehmen Österreichs, die Patronanz für ein internationales U9-Nachwuchsturnier am 26. April im Hanappi-Stadion, die U19-Mannschaft und eben die nunmehrige “OMV-Familientribüne” übernimmt, sehe ich positiv.
Dass es auf der Familientribüne zu jedem Frühjahrs- auch ein Kinder-Abo gratis geben wird, ist sogar ein besonderes “Zuckerl”, das auch Kritikern der Tribünen-Umbenennung schmecken sollte.
Und dass der Fuhrpark des Traditionsklubs künftig ausschließlich mit Erdgas betrieben werden soll, ist ein positives Zeichen für mehr Umweltschutz.
Also: Keine Angst, ich sehe keinen Ausverkauf in Hütteldorf!

Friday, 18 January 2008

Nix Neues am Transfermarkt?

Da derzeit nichts über West Ham-Transferaktivitäten zu berichten ist, muss offenbar etwas wirklich Sensationelles erfunden werden, um keine Langeweile aufkommen zu lassen.
Bitte sehr - hier ist die Sensation: "Celtic want West Ham's Mark Noble" (The Mirror).
Celtic Manager Gordon Strachan soll £4 Mio. für den U21-Teamspieler und local hero aus Canning Town bieten.
Beweis: Strachan hat sich das FA Cup-Spiel Manchester City gegen West Ham am Mittwoch angeschaut ("a surprise spying mission" nennt der Mirror den Matchbesuch des Celtic-Managers).
Wenn das keine "Ente" ist...

... und auch den Trainer

"Fans wählen Trikot", berichtete ich heute Morgen. "Und auch den Trainer", war ich versucht zu sagen, als ich die heutige Berichterstattung über Kevin Keegans Ernennung zum Newcastle-Manager im Daily Telegraph las.
Der neue Newcastle-Coach sei von den Fans "gewählt" worden, behauptet Clive Tyldesley im Telegraph: Newcastle-Owner Mike Ashley habe sich an einer Abstimmung in der Lokalzeitung "Evening Chronicle" orientiert, bei der zu Beginn dieser Woche mehr als 40% für Kevin Keegan gestimmt hätten, obwohl dieser infolge jahrelanger Fußball-Abwesenheit gar nicht ausdrücklich zur Wahl gestanden war. Bei aller "Romantik", die Keegans Rückkehr an die Tyneside anhafte, dürfe man eines nicht vergessen:
"Ashley's greatest commercial successes have been in re-establishing popular brands. Newcastle had lost their favourite label. Anyone who thinks Ashley has let his heart rule his head doesn't understand business acumen. No more empty seats", folgert Tydesley.
Und in einem weiteren kritischen Artikel über den ehemaligen England-Manager meint Jim White im Telegraph: "Keegan's managerial career is ideal to be condensed into a two-minute television news profile: excitement on the terraces, an unhinged rant while wearing a pair of dustbin lids on his ears, resigning in the dismal rain at Wembley. Even better, there are no boring trophies to clutter up the action.
"... There is only one thing certain about making Kevin Keegan manager of your football club: it will end in tears. Though at least it won't cost them anything when it does. With Keegan there will be no absurd Allardyce-style pay-off involved: he will always walk away of his own volition when you are least expecting it."

Fans wählen Trikot

Das Trikot ihrer Mannschaft ist für die Fans viel mehr als ein Kleidungsstück. Wer mitverfolgt hat, mit welcher Spannung etwa die neuen West Ham-Trikots von Umbro im vergangenen Sommer erwartet wurden und wie heftig über deren Aussehen und Qualität in den Fanforen diskutiert wurde, der weiß, dass Design und Qualität dieser "Uniform" den Anhängern alles andere als egal sind. Blöd nur, dass man darauf - anders als bei dem, was man sonst trägt - keinen Einfluss hat.
Das kann sich nun ändern, zumindest beim Premier League-Klub Middlesbrough im Nordosten Englands. Dort können die Anhänger seit heute auf der Vereinshomepage über das Aussehen des Heimshirts für die Saison '08/09 abstimmen. Drei Trikotmodelle stehen zur Auswahl und wer mitstimmt, kann sogar eine Reise nach Italien zum Hersteller Errea gewinnen, um dort das neue Leiberl aus der Taufe zu heben. Na dann mal viel Glück!

Thursday, 17 January 2008

Aus der 6. Liga an die Anfield Road - £800,000 winken

This is the FA Cup and anything can happen...
Selbst die Rückkehr von Trainer Kevin Keegan zu Newcastle United wurde auf der Insel am Mittwochabend in den Schatten gestellt. Non-League-Klub Havant & Waterlooville FC (spielt in der "Blue Square Conference South" = sechste Leistungsstufe) triumphierte im Wiederholungsspiel der dritten Runde des FA-Cups im West Leigh Park von Havant mit 4:2 gegen den Drittligisten Swansea City und sorgte damit für die Sensation des Abends. Die Belohnung: In der vierten Runde dürfen die Amateure Ende Januar an der Anfield Road beim FC Liverpool antreten.
In der ersten Hälfte wurde eine sensationelle 3:0-Führung gegen den Tabellenführer der League One (3. Leistungsstufe) herausgespielt, dann hielt Tormann Kevin Scriven noch einen Penalty und nun winkt ein Umsatz von bis zu £800,000. Für das Viertrundenspiel in Liverpool erhält "Havent & W" 6000 Tickets. Er hoffe, dass er alle verkaufen könne, sagte Klubsekretär Trevor Brock, und mit zusätzlichen £250,000-300,000 aus "add-ons" käme man auf die für den kleinen Verein aus Hampshire an der Südküste Englands schier unglaubliche Summe.
"Das ist wie ein Märchen. Die Jungs hatten Tränen in den Augen, weil sie wussten, sie fahren nach Anfield", sagte Manager Shaun Gale nach dem Erfolg der unter anderem aus Taxifahrern und Lehrern zusammengewürfelten Mannschaft. Kapitän Jamie Collins konnte sein Glück nach der Partie vor 4400 begeisterten Zuschauern kaum fassen: "Das Gefühl wird unglaublich und unbezahlbar sein. Selbst wenn mir jemand eine Million Pfund bieten würde, würde ich nicht auf das Spiel verzichten." Auch im "Old House at Home", dem Pub im ältesten Haus des südenglischen Städtchens (Bild), wird man Mittwochabend wohl ordentlich gefeiert haben.
Die offizielle Homepage von Havant & Waterlooville kam da nicht mehr mit. Sie vermeldete am Donnerstag: "The tremendous interest in the club at the moment is causing parts of the website to break periodically. You may find the fixtures, players and reports section temporarily inaccessible. In these cases requests for info should be directed by email, and will be answered within 24 hours."

Die noch ausstehenden Matches der 3. Runde (22. Jänner) und alle Partien der 4. Runde des FA Cups (25./26. Jänner) siehe hier!

"Mighty Mouse" Is Back: "King Kev" Manager bei Newcastle

"Any centre forward playing under Kevin Keegan will love it" (Alan Shearer)
"The job in hand is a big job, it is a great club" (Kevin Keegan, Club website)

Kevin Keegan war wohl der beliebteste und auch einer der besten Fußballer Englands in den Siebzigerjahren. Er ist einer jener Spieler, die mit meiner Sozialisation als Fan des englischen Fußballs fest verbunden sind. Der kleine Stürmer, den man liebevoll Mighty Mouse nannte, gewann mit dem FC Liverpool 1973 und 1976 den UEFA-Cup sowie 1977 den Europapokal der Landesmeister.
Durch sein Engagement beim Hamburger SV wurde Keegan auch in Deutschland sehr populär. Er hatte maßgeblichen Anteil am Aufstieg des HSV zu einem der bestimmenden Klubs in Deutschland Anfang der 1980er Jahre. 1979 wurde er mit dem HSV deutscher Meister, wobei er 17 Treffer beisteuerte und in Hamburg einen Ausnahmezustand auslöste - erste Meisterschaft nach 19 Jahren für den HSV.
1991 begann Kevin Keegan seine bisher allerdings nur mäßig erfolgreiche Trainerkarriere bei Newcastle United, wo er auch 1984 seine Karriere als Spieler in der obersten Spielklasse beendet hatte. Nun ist er durch die überraschende Ernennung zum Nachfolger des (von Newcastle nach kaum mehr als einem halben Jahr gefeuerten Sam Allardyce) zur "Toon Army" zurückgekehrt - angeblich über Empfehlung von Portsmouth-Manager Harry Redknapp, der selbst vor kurzem abgesagt. Es war eine triumphale Rückkehr von "King Kev" nach drei Jahren Abwesenheit vom Fußball am Tag des FA Cup Replays gegen Stoke:
BBC:
"The news of Keegan's return sparked mass celebrations on Tyneside with 20,000 tickets sold in two hours for Wednesday's FA Cup replay with Stoke. Keegan was at the replay and was given a rapturous reception as he took to his seat in the directors' box. 'This is my third time around and I'm delighted to be back,' he said."
AFP:
"Keegan's appointment is a sensational twist after Newcastle's search for the right man to replace Allardyce seemed destined to pile more embarrassment on the beleaguered club. They had already been snubbed by Portsmouth manager Harry Redknapp and Gerard Houllier, French football’s technical director, before being linked with Didier Deschamps and Mark Hughes.
Those rejections may have played a role in owner Mike Ashley and chairman Chris Mort’s decision to turn to such a populist choice as Keegan, who remains a Newcastle legend after his spells as player and manager.
The 56-year-old saved the club from relegation to English football’s third tier and then presided over the most entertaining spell in the club’s history.
He took Newcastle back to the top flight in 1993 and came close to winning the league title in the 1995-96 season when they famously led Manchester United by 12 points before finishing as runners up - a collapse that inspired Keegan’s infamous “I’d love it if we beat them” outburst about Sir Alex Ferguson’s side.
He went on to manage Fulham, England and Manchester City but has been out of the game since leaving City in 2005 after a largely unsuccessful spell." (from Times Online; see also here!)