Rapid Hammer

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Sorry for inconvenience...

RAPIDHAMMER: April 2008

Wednesday, 30 April 2008

Congrats To Chelsea: Chelsea v Liverpool 3-2 (agg: 4-3)

GOALFLASHES AND MAJOR INCIDENTS (BBC)
2219: Unbelievable match and, in my humble opinion, Chelsea were deserved winners. Funny how everyone thought the other semi-final would produce all the thrills and spills... didn't really turn out that way did it?
2215: Avram Grant gets a standing ovation from the Chelsea fans and he's almost the last man off the pitch. He can't leave now surely? Not after the last three games?
2213: Didier Drogba races over to his team-mates, Michael Ballack chucks his shirt into the crowd, Avram Grant sinks to his knees and looks absolutely stunned. Chelsea will face Manchester United in the Champions League final in Moscow on 21 May - their first ever appearance in the final.
2211: FULL-TIME Chelsea 3-2 Liverpool AET (agg 4-3)
2210: Into added time... Avram Grant is out of his seat screaming at his players.
2208: Frank Lampard gets a huge ovation from the Chelsea fans as he trudges off to be replaced by Andriy Shevchenko.
2206: GOAL Chelsea 3-2 Liverpool (agg 4-3) They can't... can they? Ryan Babel tries a hopeful shot from 30 yards which Petr Cech allows to slip through his fingers and into the top corner. Liverpool now need one goal to go through. An unbelievable finish...
2158: Sami Hyypia tumbles in the box and a few Chelsea players are waving imaginary cards, accusing the defender of diving. Certainly wasn't a penalty. (Der Kommentator im ORF ist anderer Meinung!)
2155: The teams switch ends and Liverpool need two goals in 15 minutes if they are to avoid their first semi-final loss in this competition since the mid 1960s.
2153: GOAL Chelsea 3-1 Liverpool (agg 4-2) Nicolas Anelka cuts the ball back from the byeline for Didier Drogba to slot home at the near post. Game over you would think - but Liverpool aren't bad at comebacks.
2152: "Taking Torres off is even stranger than starting with Harry Kewell in the 2005 final."
Reaper_of_Souls on 606 Join the debate on 606
2146: Ryan Babel replaces Fernando Torres and is almost immediately appealing for a penalty - but it's a good tackle by Michael Essien. From the corner Xabi Alonso's downward header goes straight to Petr Cech.
2145: GOAL Chelsea 2-1 Liverpool (agg 3-2) Frank Lampard shows incredible poise to slot in the spot-kick. He runs to the corner flag where he kneels and kisses his black armband. As he runs back to the centre circle, he points to his father Frank Sr in the crowd.
2144: Penalty to Chelsea. Michael Ballack is moving away from goal when he is tripped by Sami Hyypia - but it is a clear foul.
2143: Incredible drama. Michael Essien is away and celebrating what he thinks is the winning goal and it seems like ages before play is called back. Three Chelsea players were offside when he scored to be fair.
2133: FULL-TIME Chelsea 1-1 Liverpool (agg 2-2) Extra time it is. As virtually everyone predicted.
2104: GOAL Chelsea 1-1 LiverpoolYossi Benayoun beats Didier Drogba and Salomon Kalou as he cuts in from the right and then releases Fernando Torres in the box who takes one touch with his left and finishes with his right.
2031: HALF-TIME Chelsea 1-0 Liverpool (agg 2-1)
2017: GOAL Chelsea 1-0 Liverpool (agg 2-1) Alvaro Arbeloa fails to cut out Frank Lampard's pass and Salomon Kalou skips clear - although there is a sniff of offside. Kalou's fierce shot is beaten away by Pepe Reina but Didier Drogba smacks home the rebound and celebrates right in front of the Liverpool bench. Cheeky.
1945: Kick-off.

Jeder anständige Fußballfan...

Matt Dickinson meinte heute auf Times Online, es gebe wohl keinen anständigen Fußballfan - egal, welchen Verein er sonst unterstütze - der sich nicht mit Paul Scholes über dessen 25 yards-Knaller zum 1:0 für Manchester United gefreut hätte.
Ein bisschen übertrieben scheint mir diese Aussage schon - man denke nur an die vielen Fußballanhänger, die Barcelonas Pass-Spiel mehr schätzen als ManU's Angriffsgewalt!
Wobei von Letzterer gestern auch nur zeitweise etwas zu sehen war. Für den Aufstieg entscheidend war diesmal die Defensivleistung von ManU. Am Ende halfen schon die Ballbuben beim Zeitschinden mit...
Aber es ist tatsächlich ein schöne Fußballgeschichte, dieser entscheidende Treffer:
Dass Paul Scholes dieses Tor erzielte und dass auf dieses die Zusage von ManU-Manager Alex Ferguson folgte, den 33-Jährigen im Champions League-Finale in Moskau jedenfalls einzusetzen, ist eine Wiedergutmachung des Schicksals.
Das für seine Weitschüsse bekannte, wegen seiner unkultivitierten Tacklings aber auch gefürchtete - und oft gelb verwarnte - United-Urgestein verpasste nämlich das Champions League-Finale 1999 gegen Bayern München in Barcelona wegen einer Verwarnung im damaligen Semifinale. Und Scholes hatte vor seinem gestrigen Kracher (nach "grenzgenialem" Zuspiel von Barca-Verteidiger Zambrotta) seit 8 Monaten nicht mehr ins Tor getroffen.
Ein rein englisches Champions League-Finale ist also garantiert. Ob ManU's Gegner Liverpool oder Chelsea heißen wird, wissen wir erst heute Nacht, wenn an der Stamford Bridge abgepfiffen wird.
Schon jetzt weiß ich aber, wem ich am Samstag um 13:45 (MEZ) die Daumen halten werde:
Da spielt West Ham United in Old Trafford.
Nach einer siegreichen Europacup-Schlacht klappt es in der Meisterschaft oft nicht so ganz. Vielleicht eine Chance für die Hammers, die im Falle eines Sieges viermal hinter einander gegen ManU gewonnen hätten? Oder wird sich das böse Sprichwort bewahrheiten:
"When you're in desperate need of three points,
you can count on getting them against West Ham!"

Tuesday, 29 April 2008

Paolo in der West Ham-Kabine

In einem Podcast von The Times erzählt West Ham Manager Alan Curbishley, dass Paolo di Canio bei seinem überraschenden Besuch am Boleyn Ground vor dem Spiel gegen Newcastle in der Kabine vorbeischaute.
Vielleicht kamen die Hammers deshalb in der ersten Hälfte "with all guns blazing" aus der Kabine?
Die Hammers-Legende spielte von Jänner 1999 bis Mai 2003 am Upton Park, scorte 48 Goals in 118 Spielen und gilt bei den Fans bis heute als einer der Besten, die je in "claret and blue" spielten. Eine Saison spielte di Canio dann auch bei Charlton unter Alan Curbishley.
Auf der West Ham Homepage kann man einen Bericht über den Blitz-Besuch von di Canio lesen und weitere Fotos sehen.

Der Fluch der Champions League

"There was no way I could play the same team in both games.
I had to give us the best possible chance of reaching the final."

Manchester United boss Sir Alex Ferguson

Der für seine Aufstellung am Samstag kritisierte ManU-Manager - er hatte Carlos Tévez und den Spieler des Jahres, Cristiano Ronaldo, gegen Chelsea auf die Bank gesetzt - glaubt, dass er das CL-Rückspiel gegen Barcelona gewinnen und damit ein rein englisches Finale in Moskau garantieren kann. Nach dem 0:0 im Hinspiel braucht Manchester United, das die letzten drei Spiele nicht gewinnen konnte, Dienstag Abend einen Sieg.
Abgesehen von Verletzungen von Nemanja Vidic und Wayne Rooney, die deren Einsatz heute Abend zweifelhaft erscheinen lassen, hat Uniteds Form in den letzten Wochen tatsächlich nachgelassen. Die "red devils" zeigen Anzeichen von Müdigkeit. Noch müder wirkt allerdings der CF Barcelona, der die spanische Meisterschaft endgültig verspielt hat; Trainer Frank Rijkaard wird im Fall eines Ausscheidens in der CL gehen müssen.
Ferguson ist überzeugt, dass ManU den nötigen Zielsprint zustande bringen und sowohl das CL-Semifinale als auch die Premier League gewinnen wird. Wenn nötig, eben mit drei Siegen in den letzten drei Spielen.
Sarkastisch meinte er: "We have this semi-final, then a home game on Saturday (against West Ham) and a game against Wigan away - disaster!
"Am I worried? Not at all. We should be sitting here as champions of the league."

Titelkonkurrent Chelsea spielt am Mittwoch in der CL gegen Liverpool (live im Free TV) - voraussichtlich wieder mit Frank Lampard - und in der Liga noch gegen Newcastle (A) und Bolton (H).

Monday, 28 April 2008

Rapid Wien schlägt Hertha BSC

"HANSE DER WOCHE":
SK Rapid Wien U9
In der Rubrik "HANSE DER WOCHE" wird regelmäßig ein Akteur aus der weiten Welt des Fußballs vor den Vorhang gebeten und vom RAPIDHAMMER der Akklamation durch die werte Leserschaft empfohlen. Diesmal ist es ein ganzes Team: die U9 von Österreichs Rekordmeister SK Rapid.

Sieg für Rapid beim internationalen OMV Nachwuchsturnier im Hanappi Stadion
Beim U9-Nachwuchsturnier, das heuer erstmals auf dem Hauptfeld des Hanappi Stadions veranstaltet wurde, konnten sich die Nachwuchskicker von Österreichs Rekordmeister gegen starke nationale und internationale Konkurrenz durchsetzen.
16 Mannschaften nahmen an dem Turnier teil, darunter der auf der Rapid-Homepage als "richtiger Kracher" angekündigte deutsche Spitzenverein Hertha BSC Berlin, der in ganz Europa für seine hervorragende Nachwuchsarbeit bekannt ist. Und die Berliner mit ihrem Geburtstagskind Tizian (der Bub wohnte während des Turniers bei Rapid-Spieler Felix Höpler und bekam bei der Siegerehrung eine Torte überreicht) waren auch tatsächlich ein harter, beinahe übermächtiger Gegner für die grün-weißen Boys.
Die gut besuchte Nordtribüne im Hanappi Stadion (links) feuerte die "Gschrappen" lautstark an, und konnte schließlich mit dem grün-weißen Nachwuchs (oben rechts) jubeln. Das Vorrundenspiel gegen die mit echter "Berliner Schnauze" ausgestatteten Jungs aus der deutschen Hauptstadt war für Rapid noch 0:1 verloren gegangen, im Finale aber waren die Hütteldorfer erfolgreich:
Nach dem Semifinal-Sieg der Rapidler über Sturm Graz wartete wieder Hertha BSC als Gegner. Die Berliner waren im Endspiel zwar feldüberlegen, doch das U9-Team von Rapid konnte zwei Konter zum 2:0-Endstand nützen, und der Turniersieger hieß SK Rapid Wien!
Platz 3 sicherte sich Slavia Prag vor Sturm Graz.
Herzlichen Glückwunsch an die erfolgreiche Rapid U9 und ihre Betreuer!

PS: Zeitgleich mit den Jüngsten spielte auch die Kampfmannschaft von Rapid und gewann ihr letztes Meisterschaftsspiel im oberösterreichischen Ried mit 1:0 (Tor: Hoffer) - 10 Siege in den letzten 11 Bundesligaspielen! Am Sonntag feierten die Grün-Weißen dann auf dem Wiener Rathausplatz mit bis zu 50.000 Fans ihren 32. Meistertitel.
Berichte von der Meisterfeier des SK Rapid: hier und hier sowie hier (Bildbericht) klicken!

Sunday, 27 April 2008

Cool Cole

Ein Posting von Ballverliebt, einem österreichischen Weblog, beschäftigte sich gestern mit einer auf den ersten Blick unspektakulären Szene vom Match Chelsea - Manchester United.
Protagonist: Joe Cole, hervorgegangen aus der berühmten West Ham-Jugendarbeit und unter Manager Glenn Roeder schon mit 21 Jahren Mannschaftskapitän (2003). Leider stieg West Ham am Ende der Saison 2002/03 trotz 42 errungenen Punkten aus der Premier League ab, worauf Joe Cole zu Chelsea wechselte.
Im Gegensatz zu Ex-Hammer Frank Lampard (ebenfalls bei Chelsea, beim 2:1-Sieg gegen ManU wegen des Ablebens seiner Mutter aber nicht dabei) ist Cole bei den West Ham Fans durchaus beliebt; als er im Vorjahr das erste Mal nach seinem Transfer am Upton Park gegen die Hammers spielte, wurde er bei seiner Einwechslung in der 2. Hälfte vom Hammers-Anhang mit Applaus willkommen geheißen. Weniger beliebt machte sich der 26-jährige Stürmer allerdings beim vorletzten Spiel von Chelsea gegen West Ham im Dezember, als er an der Stamford Bridge für den entscheidenden Treffer zum 1:0 für die Blues sorgte. Heuer hat Joe Cole vor allem im Frühjahr eine phantastische Saison für Chelsea gespielt und bislang sieben Tore erzielt.
Diesmal wurde er aber nicht für einen Torschuss, sondern für sein Fair Play gelobt- das Manchester United nach dem Match übrigens vermissen ließ - :
"Mein Held des Tages, das kann man schon sagen ohne zu wissen, wie Chelsea gegen Manchester United ausgehen wird, ist Joe Cole. Grund dafür ist eine Aktion vom Ende der ersten Halbzeit. Cole bekommt den Ball an der Mittellinie, Nani stürmt von hinten heran, trifft den Engländer merkbar am Fuß, Cole hebt instinktiv ein wenig theatralisch ab und fällt zu Boden, der Schiedsrichter kommt angerannt, wirkt bereit für seine erste gelbe Karte an diesem Tag. Was würde nun in 99,999% aller Fälle passieren? Natürlich, der “Schauspieler” würde mit Genugtuung lächelnd vom Schauplatz weggehen (Nani selbst wäre definitiv ein solcher, während Cole ja sogar wirklich getroffen wurde). Nicht aber Joe Cole. Sofort nach seinem Aufprall sieht er hoch und wachelt aufgeregt zum Schiedsrichter, dass das Foul nicht so schlimm war. Das Ergebnis: Keine gelbe Karte, Handshake und das Spiel geht weiter. Als Zuseher ist man nahezu fassungslos vor Freude.

Das ist der englische Fußball den ich liebe."

Saturday, 26 April 2008

Entscheidung vertagt

Paolo di Canio sah 2:2 von West Ham
Mit einem Sieg hätten die beiden United's heute, in der dritten Runde vor Schluss der Premier League, alles klarmachen können: ManU den Meistertitel und West Ham das "top ten finish". Allein, es wollte nicht sein:
2:0 führte West Ham am Upton Park gegen Newcastle, aber wie im vorletzten Match gegen die Toon (auswärts - 2:2) konnten die Hammers die Führung auch diesmal nicht über die Distanz bringen. Nach Toren von Noble (10.) und Ashton (23.) führte West Ham 2:0, aber Newcastle konnte mit seinen ersten Torschüssen noch vor der Pause auf 2:2 stellen (Martins 42., Geremi 45.). Freddie Ljungberg musste mit einer offenbar angeknacksten Rippe vom Platz getragen werden. Euro wieder in Gefahr?
Bei 18:4 Torschüssen für West Ham kann man diesmal wirklich nicht sagen, dass es bei den Spielern am Bemühen fehlte - allein, es klappte in Hälfte 2 einfach nicht mehr mit dem Toreschießen. Unter den Augen von Hammers-Legende Paolo di Canio zeigte West Ham eine der besten Saisonleistungen, vor allem das Mittelfeld mit Ljungberg (bis zu seiner Verletzung), Noble, Faubert und vor allem Parker (links) glänzte diesmal. In der zweiten Hälfte wurde trotz Hands im Newcastle-Strafraum kein Penalty gegeben - es wäre ein mehr als verdienter Sieg für die Irons gewesen!
Die Hammers-Fans, die Paolo di Canio mehrmals lautstark begrüßten, waren diesmal trotz des Unentschieden zufriedener als mit dem 2:1-Sieg gegen Derby County vor einer Woche, und da auch Tottenham nur unentschieden spielte (1:1 gegen Bolton) bleiben die Irons 5 Punkte vor ihrem Londoner Rivalen - und auch 5 Punkte vor Kevin Keegans Newcastle. Wenn sie diese Leistung auch in den beiden letzten Spielen bringen (ManU auswärts und Aston Villa zu Hause), sollte es den Hammers gelingen, Platz 10 zu halten!
Goal Video: hier klicken!
Match Report (Iain Dale): hier klicken!

Chelsea hat mit Manchester United nach dem 2:1-Sieg an der Stamford Bridge, wo die Blues seit 81 Spielen ungeschlagen sind, in der Tabelle gleichgezogen (2 Tore Ballack - Video: hier klicken!). ManU liegt nur mehr aufgrund der besseren Tordifferenz vor Chelsea. Und nächste Woche spielt ManU gegen West Ham United...
Chelsea spielt nach dem Mittwoch-CL-Rückspiel gegen Liverpool am 5. Mai auswärts gegen Newcastle und in der letzten Runde am Sonntag, 11. Mai, gegen Bolton (H).
Manchester United trifft nach dem Heimspiel gegen West Ham am letzten Spieltag auf Paul Scharners Wigan, das immerhin schon 5 Punkte oberhalb des Relegations-Strichs liegt und heute sogar Pogatetz' Middlesbrough, das in der Nachspielzeit noch 2:3 gegen Sunderland verlor, überholt hat.

West Ham: Green, Pantsil, Tomkins, Neill, McCartney, Faubert (Solano 90), Parker, Noble, Ljungberg (Boa Morte 21), Zamora (Cole 68), Ashton.
Subs Not Used: Walker, Mullins.
Booked: Faubert, Pantsil.
Goals: Noble 10, Ashton 23.
Newcastle: Harper, Beye, Edgar (Diatta 90), Taylor, Jose Enrique, Geremi, Butt, Barton, Owen, Viduka (Smith 82), Martins.
Subs Not Used: Forster, Duff, Carroll.
Booked: Beye, Butt, Martins.
Goals: Martins 42, Geremi 45.
Att: 34,980
Ref: Uriah Rennie (S Yorkshire).

Tag der Entscheidung

Das Spiel gegen Newcastle am Samstag wird West Hams 500. Spiel in der Premier League und Alan Curbishleys 500. Tag im Traineramt sein. Ein Sieg in diesem Match drei Runden vor Schluss der Liga würde West Ham den 10. Tabellenplatz sichern.
Sieht man sich den aktuellen "form guide" an, in dem Newcastle hinter Chelsea an zweiter Stelle liegt, während die Hammers am Ende dieser Rangliste (Platz 14) herumkrebsen, wird es ein harter Test für die Irons. Seit 2001 hat West Ham gegen Newcastle nicht gewonnen, als Don Hutchison, Paulo Di Canio und Freddie Kanoute beim 3-0-Heimsieg scorten.
Alan Curbishley, der derzeit bei vielen Anhängern alles andere als beliebte West Ham Coach hat versprochen, die Fans mit einer guten Vorstellung gegen Newcastle wieder zurück zu gewinnen!
Und schon vor dem Match in East London (16:00 MEZ) entscheidet sich anderswo in London möglicherweise die Meisterschaft: Chelsea ist seit 80 Spielen an der Stamford Bridge - seit Februar 2004 - ungeschlagen.
Heute Samstag Mittag (13:45 MEZ) ist Ligaprimus ManU zu Gast. Mit einem Sieg könnten die Blues punktemäßig mit United gleichziehen. BBC-Matchvorschau: hier klicken!

Friday, 25 April 2008

Erratischer Europacup

Irrtümer, Elfer und Eigentore prägten die Semifinal-Spiele in der Champions League und im UEFA Cup.
Auch das einzige "normale Tor", der Treffer von Dirk Kuyt zum Führungstreffer von Liverpool gegen Chelsea, fiel nach einem Verteidigungsfehler der Chelsea-Abwehr (links).
Ansonsten brachte die Champions League ein Eigentor in der Nachspielzeit von Riise (Chelsea - Liverpool 1:1) und einen verschossenen Elfer (Barcelona - ManU 0:0).
Der UEFA Cup war, was die Tore betrifft, um nichts ergiebiger als die Meisterklasse:
Zu sehen gab es einen erst im Nachschuss verwerteten grottenschlecht geschossenen Elfer von Frank Ribery und ein weiteres Eigentor von Lucio (rechts; Bayern - Zenit St. Petersburg 1:1). Dazu noch eine Nullnummer bei Glasgow Rangers (mit Christian Dailly) gegen Fiorentina (0:0).
Jetzt kann der Fußballfeinschmecker nur noch auf die Rückspiele in der kommenden Woche hoffen!

Thursday, 24 April 2008

11 Monate RapidHammer

Vor genau elf Monaten, am 24. Mai 2007, schrieb ich mein erstes Posting für RapidHammer - West Ham United & Football Blog. Thema: "West Ham United - Tradition in claret & blue".
11 Monate und 605 Posts später hatte die Seite ca. 14.600 Besucher mit 25.000 Page Views.
Gar nicht schlecht, meine ich, für ein österreichisches Weblog, das sich vorwiegend mit einem englischen Fußballklub beschäftigt, der zwar viel Tradition, aber in unseren Breiten nicht die Popularität von Manchester United, Chelsea oder Liverpool hat.
Unter meinen regelmäßigen Lesern aus aller Welt sind neben jenen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz, die sicher den Löwenanteil stellen, auch West Ham-Fans aus England. Sie haben ihr Interesse auch schon durch Kommentare unter Beweis gestellt.
Neben vielen anderen netten Kommentaren hat mich jener von Jörg aus London im August besonders aufgebaut, der mir nach der Auftakt-Niederlage gegen Manchester City einen durchaus optimistischen Matchbericht direkt aus dem Upton Park schickte (Post mit Kommentar: hier klicken!).
Wendelin Schmidt-Dengler, Österreichs Literatur-Papst, hat sich über seine Wahl zum "Hanse der Woche" gefreut und diesen Titel gar mit einer "Erhebung zur Ehre der Altäre" verglichen.
Von Pat aus der Schweiz habe ich einen Spielbericht über ein West Ham-Spiel vor 79 Jahren erhalten, und von Joe aus London wurde ich über dessen "troubles" bei der Erstellung seines mittlerweile viel gelesenen eigenen Weblogs C'mon Yu Irons informiert.
Alois hat mich eingeladen, regelmäßig über "Mein Jahr mit West Ham" im neuen Sportmagazin "Null Acht" zu berichten, und Keir Clarke, der das hevorragende Weblog Hammered betreibt, konnte einfach nicht glauben, dass Jean-Paul Sartre West Ham-Anhänger gewesen ist. (Was ich aber durch ein Zitat aus Brian Beltons West Ham United Miscellany [2006] p. 162 beweisen kann!)
Ja, Fußball ist wirklich ein Tor zur Welt! (So der Titel des interessanten Fußballbuches von Klaus Theleweit.)
Es gäbe noch viel Erfreuliches zu erzählen aus 11 Monaten RapidHammer...
Am meisten Freude würde mir und allen Lesern aber wohl machen, wenn sich unsere Hammers am Ende der Saison unter den "top ten" der Premier League plazieren und uns einen optimistisch stimmenden Saisonausklang bescheren könnten.
Ein erfolgreiches Jahr für meinen heimatlichen Klub war es ja bereits - Rapid Wien wurde zum 32. Mal österreichischer Fußballmeister! (Und "Null Acht" gewann das Journalisten-Fußballturnier in Wien!)
Vielen Dank an alle, die in diesen 11 Monaten RapidHammer gelesen haben, und an alle, die Kommentare posten!
C'MON YU IRONS!!!

Wer wird "Hammer of the Year"?

Wie jedes Jahr wird am Boleyn Ground West Hams "Hammer of the Year" gewählt. Während des Abstiegskampfes im Vorjahr riefen deprimierte Anhänger schon dazu auf, die Wahl abzublasen. Als sich der Klassenerhalt abzeichnete, war es aber klar, dass nur einer den vom offiziellen Anhängerklub vergebenen Titel '07 beanspruchen konnte: die Wahl von Carlos Tévez zum "Hammer of the Year" war keine Überraschung (Bild rechts mit dem damaligen Chairman Eggert Magnusson)!
Heuer ist das Rennen dagegen ziemlich offen. West Hams Fans werden wohl am ehesten Green, McCartney oder Upson, die auch die beständigsten Leistungen in dieser Saison brachten, zum besten Spieler der Saison wählen.
Mark Noble und Newcomer Freddie Sears haben auch gewisse Chancen. Und auch Hayden Mullins, der eine "solide Saison" im Mittelfeld hatte, oder Carlton Cole, der trotz vieler Anfeindungen zu Beginn dieser Spielzeit durchaus erfolgreich im Angriff zu Werke ging, sind durchaus wählbare Kandidaten.
Im Vorjahr war ich "zur richtigen Zeit am richtigen Ort" und konnte mich auch an der Wahl beteiligen. (Wen ich gewählt habe? Wahlgeheimnis!!!)
Heuer haben die "supporters" die Gelegenheit, beim Spiel am kommenden Samstag gegen Newcastle ihre Stimme abzugeben. Beim letzten Heimspiel gegen Aston Villa am 11. Mai wird dem besten Spieler der Pokal überreicht werden.
Um den "Hammer of the Year" in früheren Saisonen zu sehen, hier klicken!

ÖFB-Teamkader: kein Scharner, aber Vastic

ÖFB-Teamchef Josef Hickersberger hat bei der Bekanntgabe des vorläufigen Großkaders vor der Heim-EM überraschend den 38-jährigen Routinier Ivica Vastic einberufen. Damit wurde der "letzte Mohikaner" des WM-Teams von 1998 (Torschütze beim 1:1 gegen Chile) reaktiviert.
Paul Scharner findet sich hingegen nicht im ersten EM-Aufgebot von Hickersberger.
Die Reue des Wigan-Legionärs nach seinem Nein zur Nationalmannschaft war also doch zu spät gekommen. Schade!
Für die Rapidler unter den Teamkandidaten zahlt sich der Höhenflug von Rapid dagegen aus. Neben den bereits bekannten Teamneulingen Ümit Korkmaz und Stefan Maierhofer sprangen überraschend vom neuen Meister auch noch die Verteidiger Andreas Dober und der lange verletzte Markus Katzer auf den EM-Zug auf.
Vom österreichischen Meister SK Rapid sind dabei:
Helge Payer, Andreas Dober, Markus Katzer, Jürgen Patocka, Ümit Korkmaz, Erwin Hoffer und Stefan Maierhofer.
Dafür verzichtete Hickersberger auf einige Spieler, die zuletzt öfter im Teamkader zu finden waren, darunter der Mattersburger Michael Mörz, Niederlande-Legionär Thomas Prager und Sturm-Mittelfeldspieler Klaus Sallmutter. Auch Veli Kavlak von Rapid fehlt im Teamkader.
Am 28. Mai nominiert Teamchef Josef Hickersberger seinen endgültigen 23-Mann-Kader für die Europameisterschaft.

Begeisterung löst die aktuelle Auswahl nicht aus. Abgesehen vom Fehlen von Paul Scharner - der Wigan-Defensivmann ist sicher einer der derzeit besten österreichischen Spieler und weit über eine Vielzahl der Eingerufenen zu stellen - verwundert das Abgehen vom bisherigen Prinzip, vorwiegend junge Spieler einzuberufen. Der Altersschnitt des Großkaders liegt bei 26,2 Jahren, es ist kein einziger Unter-20-Jähriger dabei. Nur 2 Spieler der erfolgreichen U20-Mannschaft vom letzten Sommer stehen im Kader.

Martin Blumenau (fm4) schrieb in seinem Bericht über den Teamchef: "Häuptling Hicke spricht mit gespaltener Zunge".
Begründung:
Hickersberger auf die erste Scharner-Frage (Warum ist er nicht einberufen worden?): "Er ist aus Prinzip nicht dabei."
Hickersberger ein wenig später, als er gefragt wird, warum er nicht schon vorher klar Schiff gemacht hat, in dieser Angelegenheit:
"Ich musste mit allen Eventualitäten rechnen. Wenn sich 2 Innenverteidiger verletzt hätte, wäre Scharner eine Alternative gewesen. Das ist jetzt nicht der Fall."
Was jetzt? Entweder einer ist aus Prinzip nicht dabei, dann ist er auch nicht dabei, wenn sich 17 Innenverteidiger verletzen. Oder er ist nicht dabei, weil er schwächer ist als die Einberufenen. Sich innerhalb von wenigen Minuten so zu widersprechen, das ist eine Meisterleistung.
Für Hickes Großkader fielen Blumenau ein paar nette Adjektive ein:
- dämlich: "Auf einen von maximal fünf Österreichern, die international ständig auf hohem Niveau mitspielen können (Scharner) zu verzichten, weil sich zwei John Silver-Imitatoren (Patocka und Hiden) nicht verletzt haben - das ist dämlich";
- äh-interessant: "Den einen 6er, der in der Frühjahrssaison kein vernünftiges Spiel gemacht hat (Prager), aber der neuen Schule des intelligenten Aufbauspiels angehört, zugunsten eines anderen 6ers, der in der Frühjahrssaison kein vernünftiges Spiel gemacht hat (Aufhauser), und der alten Schule des Ball-Prallen-Lassens angehört, zu verzichten - das ist, äh, interessant";
- widersprüchlich: "Trotz einer gewaltigen Steigerung des Tempos, das das Team aktuell geht (besser: gehen muss, um nicht total abzustinken), auf die Jungen, die das beherrschen würden (Kavlak, Salmutter, Junuzovic...) zu verzichten und stattdessen die Alten, an denen dieses Spiel vorbeiläuft, als würden sie nur in Zeitlupe existieren (Standfest, Weissenberger...) einzusetzen - das ist widersprüchlich";
- nekrophil: Einen Spieler am Ende seiner Kräfte, mitten im gemütlichen Ritt in den Sonnenuntergang seiner Karriere, zu exhumieren - das ist ein wenig nekrophil..
Andere Kommentatoren sehen das noch viel drastischer:
"Ich würde deppert, umfallerisch, feige und schwachsinnig hinzufügen", heißt es bei Tom Schaffer (Ballverliebt).

ÖFB-Großkader für die EURO-Vorbereitung
TOR: Christian Gratzei (SK Sturm Graz/0 Länderspiele), Alexander Manninger (AC Siena/26), Jürgen Macho (AEK Athen/13), Helge Payer (SK Rapid Wien/15)
ABWEHR: Andreas Dober (SK Rapid Wien/3), György Garics (SSC Napoli/11/1Tor), Ronald Gercaliu (FK Austria Wien/10), Martin Hiden (SK Austria Kärnten (48/1), Andreas Ibertsberger (TSG 1899 Hoffenheim/12/1), Markus Katzer (SK Rapid Wien/10), Jürgen Patocka (SK Rapid Wien/2), Emanuel Pogatetz (FC Middlesbrough/25/1), Sebastian Prödl (SK Sturm Graz/8/2), Franz Schiemer (FK Austria Wien/4), Martin Stranzl (Spartak Moskau/43/2)
MITTELFELD: Rene Aufhauser (Red Bull Salzburg/49/10), Christian Fuchs (SV Mattersburg/16), Martin Harnik (SV Werder Bremen/7/1), Andreas Ivanschitz (Panathinaikos Athen/37/6), Ümit Korkmaz (SK Rapid Wien/0), Christoph Leitgeb (Red Bull Salzburg/17), Jürgen Säumel (SK Sturm Graz/9), Joachim Standfest (FK Austria Wien/29/2), Ivica Vastic (LASK Linz/46/12), Markus Weissenberger (Eintracht Frankfurt/29/1)
ANGRIFF: Erwin Hoffer (SK Rapid Wien/2), Marc Janko (Red Bull Salzburg/3), Roman Kienast (Ham-Kam/3), Sanel Kuljic (FK Austria Wien/20/3), Roland Linz (SC Braga/29/5), Stefan Maierhofer (SK Rapid Wien/0)

Tuesday, 22 April 2008

Champions League: Liverpool Favorit gegen Chelsea

1
The number of goals Chelsea have scored in 570 minutes of Champions League football against Liverpool. Joe Cole's goal in the 2007 semi-final first leg is all they have managed after six matches against Rafael Benitez's men.

"For me losing to the same opponent twice before would be an incentive but for Chelsea maybe it is a psychological problem."
(Rafa Benitez, Liverpool coach)

2005 endeten die Halbfinalspiele des FC Chelsea gegen Liverpool 0:0 (0:0) und 0:1 (0:1), Liverpool stieg mit einem Gesamtscore von 1:0 auf.
Im Vorjahr siegte Chelsea durch ein Tor von Joe Cole im Heimspiel zwar 1:0 (1:0), verlor aber das Rückspiel an der Anfield Road 0:1 (0:1) und musste sich im Elferschießen mit 1:4 geschlagen geben.
Heute, Dienstag, 20:45 (MEZ) steigt das erste Spiel des Semifinal-Dauerbrenners in Liverpool, Schiedsrichter ist der Österreicher Konrad Plautz. Das "second leg" am Mi, 30. April, findet an der Stamford Bridge statt.
Dazwischen, am Samstag, 26. April, 13:45 MEZ, steigt die meisterschaftsentscheidende Partie Chelsea v Man Utd.

Sunday, 20 April 2008

Rapid Wien: Österreichischer Meister 2008

"Mission 32" erfolgreich: Der SK Rapid Wien sichert sich durch ein 3:0 gegen Altach zum 32. Mal den österreichischen Meistertitel.
Oben: 3:0 schon nach 31 Minuten durch Jimmy Hoffer (1:0 Boskovic 7., 2:0 Maierhofer 10.).

Übergabe des Meistertellers: Riesen-Party für die 18.400 Fans im ausverkauften Hanappi-Stadion.

Oben: 7 Tore in 11 Spielen im Frühjahr: Die Nummer 9, Stefan Maierhofer, hatte großen Anteil am Meistertitel. Hier mit Ex-Rapid-Star Andy Herzog beim Interview nach dem Spiel, als alle Fans auf dem Rasen mit der Meister-Mannschaft feierten.
Teamchef-Assistent Herzog: "Rapid-Trainer Peter Pacult hat Fantastisches geleistet. Im Frühjahr waren sie mit Abstand die Besten, sind verdient Meister geworden."

Oben: Gratulation der "Wiener Linien" für den neuen Meister in der U4-Station Hütteldorf.

West Ham biegt Derby, ManU und Spurs geben Punkte ab!

Erst der Ausgleich durch Carlos Tévez rettete dem Premier League-Führenden einen Punkt bei West Hams Lieblingsgegner Blackburn:
Last-gasp Man Utd salvage point
Carlos Tevez's 88th-minute goal gives Manchester United a 1-1 draw at Blackburn and keeps Sir Alex Ferguson's side on course for the title. (BBC)
Chelsea, das schon am Donnerstag 1:0 gegen Everton gewonnen hatte, konnte damit wieder auf drei Punkte an den Titelverteidiger herankommen.

West Ham profitierte im Kampf ums "top 10 finish" von T*tenhams 1:1 gegen Wigan. Wigan liegt nun schon fünf Punkte über der Relegationszone und West Ham wieder fünf Punkte vor den Spurs. Die Hammers, deren Team gegenüber dem letzten Spiel an sieben Punkten verändert wurde, siegten gegen Fixabsteiger Derby County knapp mit 2:1 (1:0):
West Ham luckily found victory at Upton Park
A weak Dean Leacock challenge allowed Hammers striker Bobby Zamora to nod home on 25 minutes
[assist: McCartney, free kick] but Derby, showing rare creative intent, hit back.
Tyrone Mears powered a fine equaliser over Robert Green on 65 minutes and the Rams were looking likely winners.
But substitute Carlton Cole cushioned in a close-range volley
10 minutes later to leave the visitors desolate [assist: Ljungberg - Ljungberg passed the ball to Noble and Noble slipped the ball inside a Derby defender, Ljungberg ran onto the ball and crossed the ball into the box for a simple tap in for Cole]. Derby now need five points from their remaining three matches to ensure their season is not the most unsuccessful Premier League campaign ever. (BBC)

West Ham manager Alan Curbishley:
"After losing our last three games it was important that we bounced back. There is a great lack of appreciation of what we have done this season.
"We have managed to keep away from the danger area. On Friday morning we were scratching our heads to see how we would put a team together.
"The players have done really well and looking back this has been a successful season."

Goal Video: click here!

West Ham: Green, Pantsil, Tomkins, Neill, McCartney, Faubert (Solano 78), Noble, Parker, Ljungberg (Boa Morte 90), Sears (Cole 74), Zamora.
Subs Not Used: Walker, Mullins.
Booked: Noble, Parker.
Goals: Zamora 20, Cole 77.
Derby: Carroll, Todd (McEveley 83), Leacock, Stubbs, Lewis, Mears, Ghaly, Savage, Jones (Villa 75), Sterjovski, Miller.
Subs Not Used: Price, Feilhaber, Moore.
Goal: Mears 65.
Att: 34,612
Ref: Steve Tanner (Somerset)

Saturday, 19 April 2008

Premier League: Der Dreikampf um das "top ten finish"

Während Manchester United fast schon Meister ist und die Premier League-Starter feststehen dürften, pirschten sich T*ttenham und Newcastle an den schon seit September von West Ham United gepachteten 10. Ligaplatz heran.
An der Spitze der englischen Liga liegt Manchester United nach Verlustpunkten schon 5 Zähler vor Chelsea. Der Vorsprung auf Arsenal beträgt neun Punkte. Am 26. April müssen die "Red Devils" zu Chelsea an die Stamford Bridge. ManU müsste nicht nur dieses Spiel verlieren, sondern aufgrund der deutlich besseren Tordifferenz in den verbleibenden vier Runden weitere 3 Punkte abgeben, damit der Titel an Chelsea ginge. Ziemlich unwahrscheinlich, meine ich. Ronaldo, Rooney und Tévez werden Meister - alles andere wäre eine Riesen-Sensation!
So gut wie sicher sind die vier Champions League-Plätze vergeben (ManU, Chelsea, Arsenal, Liverpool), während im Kampf um den 5. Rang (UEFA Cup-Platz) Portsmouth bei einem Sieg gegen Manchester City am Sonntag bis auf einen Punkt an Everton herankommen könnte.
Wirklich spannend ist aber die "Jagd" auf Platz 10. Ein "top ten finish" ist das Mindest-Saisonziel für alle, die keine weitere Phantasie nach oben mehr haben können. Und für die Fans von West Ham United wäre es eine Extra-Freude, wenn ihr Team vor den Spurs abschneiden würde.
West Ham liegt beinah die gesamte Saison auf Platz 10, das erste Mal nahm man diesen Tabellenrang schon in der 7. Runde (29.9.2007) ein. Und auch derzeit liegen die Hammers auf dem "begehrten" 10. Rang, aber dahinter lauern Ligacup-Sieger Tottenham und die nach neun sieglosen Spielen zuletzt mit drei vollen Erfolgen und einem Remis wieder in Schuss gekommenen Mannen von Kevin Keegan.
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09 Blackburn 34 +2 51
10
West Ham 34 -6 44
11 Tottenham 34 +6 41
12
Newcastle 34 -18 39
--------------------------------------
Und das ist das restliche Programm der drei Klubs, die noch Chancen auf einen Platz unter den ersten Zehn der Premier League haben:
35
Saturday, 19 April 2008

West Ham v Derby, 15:00
Wigan v Tottenham, 15:00
Sunday, 20 April 2008
Newcastle v Sunderland, 13:30
36
Saturday, 26 April 2008
Tottenham v Bolton, 15:00
West Ham v Newcastle, 15:00
37
Saturday, 03 May 2008
Reading v Tottenham, 15:00
Man Utd v West Ham, 15:00
Monday, 05 May 2008
Newcastle v Chelsea, 16:00
38
Sunday, 11 May 2008
Everton v Newcastle, 15:00
Tottenham v Liverpool, 15:00
West Ham v Aston Villa, 15:00

Thursday, 17 April 2008

England U18 - Österreich U19 2:0

Komisch ist es schon, dass auf der Website der englischen FA ständig von einem Spiel der U18 die Rede ist, während der ÖFB behauptet, eine U19 zum freundschaftlichen Länderspiel nach Hartlepool geschickt zu haben.
Wie auch immer: Im Victoria Park von Hartlepool im Nordosten Englands waren Mittwoch Abend die Engländer siegreich, den ausführlicheren Matchbericht hatte aber bisher der österreichische Verband (siehe unten).
West Hams Jordan Spence als Kapitän führte Englands Elf zu einem 2:0-Erfolg, bei dem Welback und Drinkwater (Man Utd) die Tore erzielten. Nach dem englischen Führungstreffer in der 12. Minute verhinderte Spence mit einem guten Einsatz gegen Georg Krenn einen raschen Ausgleich der Österreicher und hätte beinahe selbst mit einem Volley gegen Ende der ersten Halbzeit getroffen (Spielbericht von der West Ham-Website siehe hier! Nunmehr veröffentlichter Spielbericht von der Website der FA: hier klicken!).
Der ÖFB hebt in seinem Matchbericht die tollen Paraden von Torhüter Lindner hervor. Auf dem nassgespritzten Rasen, der in der 2. Halbzeit vom einsetzenden Regen noch schneller gemacht wurde, hatte die Elf von Teamchef Peter Persidis mit dem englischen Angriffsspiel bei vollem Tempo Probleme, aber Torhüter Lindner bewahrte die heimische U19 mit einigen "great saves" vor einem höheren Rückstand. Am Ende versenkte Drinkwater doch noch einen Freistoß aus 17 Metern zum 2:0-Endstand. Georg Grasser, der möglicherweise vom GAK zu West Ham United wechseln wird (siehe hier!), spielte bei Österreich in den ersten 45 Minuten.
"Ich konnte in diesem Spiel gut sehen, wo unsere Stärken liegen und wo wir noch Schwächen haben und konnte für die EM-Qualifikation gegen Mazedonien entsprechende Erkenntnisse gewinnen", so Teamchef Persidis nach dem Spiel.

Freundschaftliches Länderspiel
England - Österreich 2:0 (1:0) Hartlepool, Victoria Park Stadium, 2.300 Zuschauer
England: 1 Ben Amos, 2 Gavin Hoyte, 3 Lee Hills (16 James Reid, 71), 4 Daniel Gosling (12 Richard Smallwood, 46), 5 Ryan Bennett, 6 Jordan Spence, 7 Jonathan Franks (17 Kyle Bennett, 46) 8 Daniel Drinkwater, 9 Daniel Welbeck, 10 Daniel Rose (14 Ashley Chambers, 71), 11 Medy Elito (15 Tom Elliott, 79).
Österreich: Lindner - Hart, Popp (45., Kobleder), Hacker (45., Tosun), Grasser (45., Schöpf) - Krenn, Hopfer (45., Obernosterer), Kröpfl, Drazan - Helly (60., Derdak), Elsneg (60., Harrer)

HANSE DER WOCHE: "Steffen Hofmann, Fußballgott!"

"Tor für Rapid! Torschütze: Nummer 11, Steffen..."
"HOFMANN, FUSSBALLGOTT!!!" antworten knapp 18.000 Zuschauer in Rapids "St. Hanappi" auf die Ansage von Platzsprecher Andy Marek.
"Neuer Spielstand: Rapid: ..."
"EINS !"
"Kärnten..."
"EINS !"
"Danke."
"BITTE !!!"
Kein anderer als der "Man of the Match" des Spieles gegen Austria Kärnten (Endergebnis 2:1) hat sich diesmal den Titel "HANSE DER WOCHE" verdient*). Der Erfolg der Grün-Weißen, die nach Salzburgs Niederlage gegen den SV Mattersburg zwei "Matchbälle" auf den Meistertitel servieren können, hängt zu einem großen, kaum zu überschätzenden Anteil mit Steffen Hofmanns Form in dieser Saison zusammen.
Der 27-Jährige Deutsche aus Würzburg, der mit einer Wienerin verheiratet und soeben zum zweiten Mal Vater geworden ist, führt nicht nur mit zehn Toren in der klubinternen Schützenliste. Der seit Martin Hidens Abgang die Kapitänsschleife bei den Grün-Weißen tragende Hofmann hat vor allem auch unglaubliche 27 Assists auf seinem Konto.
Beim hart erkämpften 2:1-Sieg gegen Austria Kärnten am vergangenen Freitag war der nur 1,73 m große Mittelfeldspieler mit der Nummer 11 geradezu überall auf dem Feld zu finden. Er genießt beim sonst so strengen Trainer Peter Pacult die Freiheiten, die er braucht, um seine Stärken ausspielen zu können. Neben seinen gefährlichen Freistößen und Eckbällen sorgen vor allem die kraftvollen Vorstöße und genauen Passes regelmäßig für spielentscheidende Treffer. Der zuletzt vom Rapid-Anhang ehrfurchtsvoll "Fußballgott" Genannte ist zweifellos der reifste Mann im Kader, eine Nummer 11, die eigentlich eine Mischung aus 10, 8, 7 oder 6 ist. Eine echte Position gibt es für ihn nicht, "Hofmann ist dort, wo er glaubt, dass er etwas bewegen kann", schrieb Die Presse in einem hymnischen Artikel über Steffen.
Nachdem er mit Rapid vor drei Jahren das erste Mal Meister geworden war und sich im Herbst 2005 für die Champions League qualifiziert hatte, wechselte Hofmann, der unter Rapid-Trainer Lothar Matthäus von Bayern München zum österreichischen Rekordmeister gekommen war, im Winter 2006 zu 1860 München. Nach 16 Spielen für die "Löwen" kehrte er im Herbst 2006 zu Rapid zurück, verletzte sich aber schwer und fiel monatelang aus; Rapid lag zeitweise sogar auf einem Abstiegsplatz in der österreichischen Bundesliga und belegte mit einem wieder fitten Hofmann schließlich noch Platz 4.
In der laufenden Saison 2007/08 ist der am 9.9.1980 geborene Steffen, der bisher 162 Meisterschaftsspiele für Rapid bestritten hat, einer der konstantesten Spieler bei den Hütteldorfern: er stand heuer in allen 34 Meisterschaftspartien auf dem Platz, wurde dreimal ausgewechselt, und spielte insgesamt 3036 Minuten. Diese Zeit hat der Kapitän genützt, seine Beteiligung an den bislang 65 Treffern beträgt mit 37 Toren (geschossene Tore und Assists) deutlich mehr als 50 Prozent.
Selbst mit sturer Manndeckung – wie zuletzt beim 2:1 gegen Austria Kärnten - ist der Deutsche, der sich schon als Österreicher fühlt und gerne eingebürgert werden würde, nicht zu stoppen. Gestoppt hat nur die FIFA die vom ÖFB vor einiger Zeit vollmundig angekündigte Teamkarriere des Mittelfeldmotors: da Steffen schon in einer deutschen U21-Auswahl spielte und der ÖFB übersehen hatte, die von der FIFA gesetzte Übergangsfrist für die Anmeldung als österreichischer Auswahlspieler zu nützen, wurde von der FIFA kein grünes Licht für einen Einsatz von Hofmann in der österreichischen Nationalmannschaft gegeben. (Näheres zu diesem Rechtsproblem siehe hier!).
Für die Rapid-Anhänger ist der verhinderte Nationalspieler, den angeblich sogar Deutschlands Teamchef Jogi Löw beim letzten Spiel im Hanappi-Stadion beobachten ließ, jedenfalls DER Spieler der Saison: sowohl auf der Website des SK Rapid als auch vom Fanklub "Freunde des S.C. Rapid" wurde Steffen mit überragendem Vorsprung zum "Rapidler des Jahres" gewählt. Nun haben ihn auch die Trainer, Präsidenten und Manager der österreichischen Bundesliga-Klubs - zum mittlerweile dritten Mal - zum "Spieler der Saison" gekürt. Und bald kann Steffen Hofmann - hoffentlich - ein zweites Mal den Meisterteller für Rapid stemmen. Die Grün-Weißen, die zwei Runden vor Schluss vier Punkte vor Red Bull Salzburg liegen, können schon am Sonntag um 15:30 in "St. Hanappi" mit einem Sieg gegen Altach den Meistertitel fixieren.
Neben "Steffen Hofmann, Fußballgott!" wird es am Sonntag bei uns auch "allez les verts!" heißen, denn für unseren französischen Austauschschüler habe ich noch ein Ticket auftreiben können. Schließlich ist "St. Hanappi" mit der unvergleichlichen Atmosphäre und Stimmung im Stadion derzeit die geilste Sehenswürdigkeit in Wien.

*) In der Rubrik "HANSE DER WOCHE" wird regelmäßig ein Akteur aus der weiten Welt des Fußballs vor den Vorhang gebeten und vom RAPIDHAMMER der Akklamation durch die werte Leserschaft empfohlen.

Wednesday, 16 April 2008

Diskussionen um Alan Curbishley

"This season is the first in a while we have nothing to play for at the end of the year. That isn't why I fell in love with West Ham. I fell in love with the club for the excitement, passion of the fans and unpredictability of being a West Ham fan."
(West Ham Tom, KUMB)

Curbs In - Curbs Out?
Das Urteil steht bei den Fans von West Ham United noch nicht fest. Zur Zeit liefert man sich in den Fanforen heftige Diskussionen um die Qualitäten des Managers, unter dem die Mannschaft in der letzten Saison den schon unmöglich scheinenden Klassenerhalt schaffte und heuer immerhin Manchester United (2:1) und Liverpool (1:0) geschlagen und beachtliche Auswärtssiege gegen Reading (3:0) und Derby County (5:0) errungen hat.
Sind der derzeitige Mangel an kreativem Angriffsfußball und das Fehlen des gekonnten Kombinationsspiels, das am Upton Park früher gezeigt wurde, die Handschrift von Alan Curbishley? Lässt der frühere Charlton-Manager bewusst einen langweiligen, nur auf Sicherheit bedachten Konterfußball spielen? Oder sind die zeitweise uninspirierten Darbietungen und knappen Ergebnisse dieser Saison auf die vielen Verletzungen zurückzuführen, unter denen West Ham wie kein anderer Premier League Klub gelitten hat?
Das Urteil steht noch aus - und sowohl FÜR als auch GEGEN den Manager gibt es nachvollziehbare Argumente. (Siehe z.B. die Diskussion auf der Fan-Website KUMB: "Curbs IN" und "Curbs OUT".)
Für mich ist es zu früh, um ein endgültiges Urteil über Alan Curbishley zu sprechen. Der frühere West Ham-Mittelfeldspieler, der 15 Jahre lang den FC Charlton trainiert hat, kam in der vorigen Saison in einer äußerst schwierigen Situation zum Klub und hatte in der laufenden Spielzeit mit zahllosen Verletzungen im Team zu kämpfen.
Kaum ein Spieler, der im Sommer erworben wurde, stand über einen längeren Zeitraum kontinuierlich zur Verfügung. Craig Bellamy und Kieron Dyer sind schon so lange verletzt, dass ich kaum mehr sagen kann, wann sie das letzte Mal für West Ham gespielt haben. Julien Faubert verletzte sich schon während des Sommer-Trainingslagers in der Steiermark schwer. Und auch Freddie Ljungberg hatte immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen; Dean Ashton spielt seine erste Saison nach einem Jahr Pause und auch andere Stützen wie Mark Noble, Matty Etherington, Bobby Zamora oder Lee Bowyer standen oder stehen auf der "injury list".
Unter diesen Bedingungen schon Ende Februar 40 Punkte erreicht und - zu diesem Zeitpunkt - in der Tabelle durchaus noch Phantasie nach oben gehabt zu haben, nötigt Respekt ab.
Dass dann ein Einbruch mit drei 0:4-Niederlagen kam und man sich nun im "Niemandsland" der Premier League befindet - ohne Chance auf einen Europacup-Platz, aber auch meilenweit von der Abstiegszone entfernt -, ist für die Anhänger durchaus deprimierend (siehe Zitat oben). Und der fehlende Nervenkitzel zum Saisonende scheint sich auch schon auf die Leistungen unserer Helden in "claret and blue" niedergeschlagen zu haben (weitere Niederlagen gegen Sunderland und Bolton folgten!).
Eine Trennung von Curbishley, der sich soeben mit dem Italiener Gianluca Nani einen Sportdirektor an Bord geholt hat, von dem man erwarten kann, dass er nicht nur bei den Transfers mithilft, sondern auch eine Verbesserung der Trainingsbedingungen und der medizinischen Betreuung und Rehabilitation betreibt, wäre zum jetzigen Zeitpunkt aber alles andere als sinnvoll.
Die Mannschaft muss jedoch in den verbleibenden vier Spielen zeigen, dass sie bereit ist, für den Trainer und sein verbliebenes Saisonziel eines "top ten finish" zu kämpfen. Curbishley muss seine Mannen motivieren, damit sie uns Anhängern die Freude machen, die Meisterschaft vor dem derzeit elftplazierten Londoner Rivalen Tottenham zu beenden, denn damit könnten sich die "Hammers" heuer als drittbestes Team in der Hauptstadt etablieren. Das wäre ein durchaus erfreulicher Abschluss einer durchwachsenen Saison.
Curbishley IN, meine ich also! Aber eine durchaus kritische Beobachtung, ob die Mannschaft wieder den "West Ham-Weg" des kreativen Kombinationsspiels einschlägt, für den der Klub bekannt ist, scheint durchaus angebracht. Es wird interessant sein, zu beobachten, welche Linie Curbishley/Nani bei den Sommer-Transfers wählen. Den einen oder anderen "flair player" (Spieler mit Gefühl) würde man am Upton Park dringend benötigen!

Tuesday, 15 April 2008

Euro 2008: Produkte mit Kick

Der Countdown zur Fußball-Europameisterschaft läuft - auch für Wiener Unternehmen. Diese haben ihre Marketingmaschinerie angeworfen und bringen Produkte im Zeichen des Fußballs auf den Markt. Nicht immer zur Freude der UEFA, die schon fünf Unterlassungsklagen wegen Markenverletzung angestrengt hat.
1,25 Milliarden Euro: So viel will die Europäische Fußball-Union (UEFA) mit der Organisation der Euro 2008 einnehmen. Allein 377 Millionen Euro sollen mit Sponsoring- und Lizenzverträgen lukriert werden.Und da die Unternehmen Millionen an die UEFA zahlen, um offizieller UEFA-Partner zu werden, schützt der Fußballverband seine Wort- und Bildmarken.Findige Unternehmen wollen von dem sportlichen Großereignis profitieren, ohne UEFA-Sponsor zu werden. Ihre Taktik: "Wir stellen das Thema Fußball in den Mittelpunkt, nicht aber die 'UEFA EURO 2008'", erklärt eine Unternehmenssprecherin. Und somit sind bereits im Vorfeld viele Produkte am Markt, die mit Fußballsujets beworben werden, ohne aber Marken der UEFA zu verwenden.

"Inoffizielles Fanbier" von Ottakringer
Unternehmen setzen auf findiges Marketing. Dieses Vorgehen wird von Marketingexperten als Ambush-, Guerilla-, oder Anlassmarketing bezeichnet. Ein Phänomen, bei dem Unternehmen mit einem Event in Verbindung gebracht werden wollen, ohne dieses direkt zu sponsern.
Besonderer Beliebtheit erfreut sich dabei die so genannte "On Package"-Promotion. Dabei bleibt das Produkt in der Regel dasselbe, allerdings wird die Verpackung adaptiert. Beispielsweise sind dann darauf Fußbälle, Trikots und ähnliches abgebildet.
So wurden beispielsweise die Etiketten des Wiener Bierherstellers Ottakringer mit dem Schriftzug "inoffizielles Fanbier" versehen. Bei Gösser ist am "Fanpack" ein Fußballer abgebildet. Flankiert wird die Produktoffensive von Gewinnspielen. So eröffnete Stiegl die "Ballsaison" mit einem "Kronekorken-Gewinnspiel".
Vom "Torstangerl" bis zum "Goal Cup"
Auch andere Unternehmen zeigen sich ähnlich einfallsreich. Bei Kraft Foods Österreich hat man eine Milka-"Champiolade" im Sortiment, Iglo bringt EM-Spinatbällchen und die EM-Kickstars für das Backrohr auf den Markt.
Der Fleischwarenerzeuger Wiesbauer bringt eine Packung voller "Torstangerl" in die Regale heimischer Supermärkte. Schöller hält mit dem "Goal Cup", ein Eis für die Fans bereit, wobei der Stiel als Pfeiferl verwendet werden kann.
Die Hartmann Gruppe, ein Anbieter von Medizin- und Hygieneprodukten, hat für kleine Sportverletzungen Wundpflaster parat. Ganz im Zeichen der Euro in den Farben der Nationalflaggen der teilnehmenden Länder.

Kondome im Euro-Look
"Anpfiff zur schönsten Nebensache der Welt", so wirbt der Kondomhersteller Condomi, der sich selbst als "inoffiziellen Fan-Ausstatter" bezeichnet und etwa mit "Strafstoß", "Verlängerung" oder "Ausswärtsspiel" Kondome im dreier Pack anbietet.Der Einfallsreichtum der Unternehmen hat auch schon die Juristen der UEFA auf den Plan gerufen. "Wir haben inzwischen bei 300 Unternehmen interveniert, die mit der Fußball-EM werben, ohne zu zahlen", erklärte UEFA-Sprecherin Pascale Vögeli.
UEFA: Fünf Klagen wegen Markenverletzung
Im Zuge der Euro 2008 ist der Sportverband bereits fünf Mal vor Gericht gezogen. Dabei geht man aber zögerlich vor, um den Unternehmen nicht zusätzliche Publicity zu liefern.
Keine Strafen haben indessen die offiziellen UEFA-Partner zu befürchten. Zudem verfügen die Hauptsponsoren über die exklusiven Werbe- und Vertriebsrechte in den Stadien und den Fanzonen.
Daneben haben die UEFA-Partner oftmals auch die Möglichkeit zu speziellen Kooperationen. So wird beispielsweise Mc Donald's die Sammelalben und Sticker von Panini bereits fünf Tage vor dem offiziellen Verkaufsstart am 21. April vertreiben. Auch der Snackhersteller Kelly's legt seinen Produkten jeweils zwei Panini-Aufkleber bei.
Quelle: ORF

War das schon der Titel für ManU ?



»We're still in it and will keep on fighting. We need one more bad result from Manchester United, but this result did not help us«
Verzweifelte Frühlingshoffnungen bei Chelsea-Manager Avram Grant nach dem gestrigen 1:1 gegen Wigan.
Emile Heskeys Ausgleichstor in der Nachspielzeit bedeutet für Chelsea 5 Punkte Rückstand auf Manchester United. Chelsea spielte mit Michael Ballack, aber ohne Frank Lampard, dessen Mutter ernsthaft erkrankt ist.

Monday, 14 April 2008

Österreich U19 gegen England

Junger Grazer zu West Ham?
Österreichs U19-Nationalteam trifft am Mittwoch in einer freundschaftlichen Begegnung in Hartlepool auf England. Wie die Homepage von West Ham berichtet, wird "Hammer" Jordan Spence die englische Auswahl als Kapitän anführen.
Zum Kader des österreichischen Teams gehört mit Georg Grasser (geboren 3.10.1990) ein Spieler des Grazer AK, der in Vertragsverhandlungen mit West Ham United stehen soll. Laut GAK-Sektionsleiter Wolfgang Egi hat West Ham für Grasser, der im vergangenen Herbst bei einer Reise der GAK-Akademie nach London auf sich aufmerksam machen konnte, "ein absolut konkurrenzfähiges Angebot" abgegeben. Der Spieler selbst wolle unbedingt nach England wechseln und werde von seinem Vater, der Trainer beim derzeit in der Regionalliga spielenden österreichischen Ex-Meister ist, unterstützt. Die Verhandlungen würden sich aber schon seit Jänner recht lange hinziehen, meinte Egi.
Anfang April spielte der junge Grasser jedenfalls noch in der Reserve des GAK.
Wäre toll, wenn West Hams Akademie-Chef Tony Carr dem jungen Österreicher beim Match in England erneut auf die Beine schauen und endgültig von der Sinnhaftigkeit des Transfers eines Österreichers zum Londoner Traditionsklub überzeugt werden könnte.

Mike Tyson hilft Gazza

Es muss einem wirklich schlecht gehen, wenn Mike Tyson, der gefallene Box-Champion, seine Hilfe anbietet. Eben das passierte Paul Gascoigne, dem wegen Alkohol- (und Red Bull-) Exzessen leider in troubles befindlichen Ex-Newcastle und England-Star.
Wie The Times berichtet, ließ "Iron Mike" dem im Februar 2008 in einem Hotel unter dem Mental Health Act von der Polizei festgenommenen "Gazza" ausrichten, dass zahlreiche Spitzensportler Probleme im Privatleben hätten - darunter auch Tyson selbst - und er sich deshalb berufen fühle, zu helfen.
"Für mich ist er immer noch ein Superstar und ich würde ihn gerne treffen, wenn er das will", sagte der frühere Schwergewichts-Champ, der sich einen Namen als "schwerer Junge" machte und einige Jahre im Gefängnis verbrachte.
Wow, ist das ein Angebot! Vielleicht weiß Mike Tyson aufgrund seiner Erfahrungen mit Suchtmitteln sogar, wie man Gazza von dessen Red Bull-Sucht heilen könnte. Zuletzt soll der 40-jährige Gascoigne, der aufgrund seiner brillanten Spielweise und durch seine humoristischen Einlagen gegenüber Mitspielern, Trainern und Schiedsrichtern bei den Fans einst Kultstatus genoss, 50 (fünfzig) Dosen Red Bull pro Tag konsumiert haben.
Das kann wirklich nicht gesund sein.

Sunday, 13 April 2008

Sieg oder Pleite für die Gunners?

Sonntag steigt ein meisterschaftsvorentscheidendes Spiel in Old Trafford. Arsène Wengers zuletzt nicht vom Erfolg verwöhntes Arsenal muss zum Liga-Primus Manchester United. Kick-off: 17:00 (MEZ). Chelsea, derzeit drei Punkte hinter ManU, spielt erst am Montag gegen Wigan.
Für Arsenal ist ein Erfolg heute Nachmittag die letzte Chance, heuer noch einen Titel zu holen. Nach dem Ausscheiden in der Champions League gegen Liverpool hilft nun auch in der Liga nur ein Sieg, denn die Gunners liegen schon 6 Punkte hinter Manchester United.

"Es wäre der größte Erfolg meiner Karriere, wenn wir nun die Premier League gewinnen würden", meinte Wenger (rechts), "denn im Moment müssen wir gegen den Strom schwimmen." Auch wenn man derzeit auf eine Reihe von Verletzten verzichten müsse, werde man bis zur letzten Sekunde um die Meisterschaft kämpfen, versprach der Manager.

Bei Arsenal, das die erste Hälfte der Saison dominiert hatte, verletzten sich seither Abou Diaby, Denilson, Tomas Rosicky und Robin van Persie. Auch ManU-Manager Sir Alex Ferguson glaubt, dass diese Rückschläge Arsenals Chancen auf den Titel beschädigt haben. Tatsächlich haben die Londoner nur ein einziges ihrer letzten sechs Matches in der Premier League gewonnen.
"Auf dem Niveau, auf dem wir spielen, kann man nicht regelmäßig gewinnen, wenn man nicht das beste Team zur Verfügung hat", erklärte Ferguson. "Die vielen Verletzungen haben es für Arsenal schwierig gemacht, den anderen Spielern Erholungspausen zu gönnen."

Aber auch United ließ zuletzt Punkte liegen. Das 2:2 gegen Middlesbrough letzte Woche ermöglichte es Chelsea, bis auf drei Punkte heran zu kommen.

Für Sir Alex Ferguson ist die Situation ganz einfach:
"We dropped two points last week and we need to win our games, it's as simple as that", erklärte er das Ziel für heute Nachmittag.

Saturday, 12 April 2008

Another Bad Day At The Office For The Irons

Bolton 1 West Ham 0

"Derby County are already licking their lips at the prospect of facing West Ham next week", meinte Keir Clarke (Hammered Blog) sarkastisch am Ende seines Matchberichtes zum Samstag-Spiel.
"Mission Klassenerhalt" triumphierte also über "Bonus" - ich hatte es schon befürchtet, als ich heute Mittag an der Donau-Universität in Krems meinen Vorbericht zum Bolton-Match schrieb.
Schon in der 3. Minute verletzte sich Abwehrspieler Anton Ferdinand am Oberschenkel und musste durch John Pantsil ersetzt werden. Nachdem Lucas Neill in der Abwehr ohnehin schon fehlte, hießen die "back four" nun Pantsil - Upson - Spector - McCartney. Die erste Halbzeit brachte keinen ernst zu nehmenden Angriff der Hammers und ein Abseitstor von Bolton.
Gleich nach Wiederbeginn war es Kevin Davies, der mit seinem Tor aus kurzer Entfernung den entscheidenden Treffer im Reebok Stadium erzielte. West Ham warf zwar gegen Ende alles nach vorne, außer einem schönen Fallrückzieher von Dean Ashton (abgewehrt) war aber wenig Bemerkenswertes zu verzeichnen.

West Ham: Green, Spector, Upson, Ferdinand (Pantsil 4), McCartney, Parker, Collison (Cole 50), Mullins, Ashton, Zamora (Sears 66), Boa Morte. Subs Not Used: Walker, Tomkins.
Booked: Pantsil.
Goal: Davies 47.

BBC Match report: hier klicken!

Klassenerhalt gegen Bonus: Bolton v West Ham Preview

Während im Wiener Westen Optimismus angesagt ist - siehe "Mission 32: Rapid bleibt auf Kurs" - wackelt im Londoner Osten das Saisonziel. Eine "solide Saison", wie sie sich West Ham-Coach Alan Curbishley gewünscht hat, müsste zumindest ein top-ten-finish bringen.
Auf Platz 10 sind die Hammers nun seit Wochen einzementiert, die Qualifikation für einen Startplatz in "Europa" ist außer Reichweite, absteigen kann man auch nicht mehr. Nun wird es aber langsam kritisch. Die "Luft nach unten" wird dünner.
Zwar hat sich die Serie wenig erfolgreicher Spiele in den letzten Wochen - im "form table" der letzten sechs Spiele sind nur Derby und Bolton schlechter klassiert als West Ham - auf den Ligaplatz noch nicht ausgewirkt. Aber die Hammers sind nun schon in Reichweite von Tottenham (11.) und, falls es weiterhin sehr schlecht laufen sollte, sogar von Newcastle (12.).
Wird das Halten des 10. Platzes genug Motivation für eine im letzten Spiel gegen Portsmouth (0:1) recht müde und unmotiviert wirkende Mannschaft sein?
Alan Curbishley meinte "ja" und begründete dies auch damit, dass das Erreichen von Platz 10 entscheidend für das Ausschütten einer Bonus-Zahlung für das Team sei.
Bonus gegen Klassenerhalt heißt es also heute, Samstag, 16:00 (MEZ), wenn es gegen "relegation strugglers" Bolton geht. Die Wanderers liegen auf dem drittletzten Platz und haben alles andere als einen Erfolgs-Run hinter sich.
Bei West Ham hofft man, dass die Abwehr wieder durch den zuletzt verletzten Matthew Upson verstärkt werden kann und dass im Mittelfeld Mark Noble wieder einsatzfähig ist; könnte aber auch sein, dass Noble noch durch Collison ersetzt werden muss. Im Angriff sind Ashton, Zamora, Cole und Sears fit und hoffentlich auch besser bei Schuss als zuletzt.
Schließlich geht's ja nicht nur um den Bonus. Auch ein Finish vor Tottenham ist doch immer noch ein lohnendes Saisonziel. West Ham wäre dann immerhin Nummer 3 in London.

"Mission 32": Rapid bleibt auf Kurs

Rapid Wien bleibt auf Meisterkurs: gestern, Freitag, ein hart erkämpfter knapper 2:1-Erfolg gegen Austria Kärnten, den Vorletzten der österreichischen Bundesliga.
Es war ein nervenaufreibendes, viel Geduld erforderndes Match, in dem Kärnten schon mit seinem ersten Angriff in Führung ging. Rapid, ohne "Hit-Man" Maierhofer angetreten (Gelb-Sperre), tat sich gegen die hart einsteigenden Kärntner sehr schwer.
Auf den Ausgleich durch einen Freistoß des überragenden Steffen Hofmann in der Mitte des ersten Hälfte folgte in Hälfte 2 zunächst nur ein Abseitstreffer von Jimmy Hoffer. Aber die Fans trieben die Grünen unermüdlich nach vorne, die Stimmung im Hanappi-Stadion war auf allen Rängen elektrisierend. Und nach vielen vergeblichen Angriffen konnte endlich in Minute 86 der 2:1-Erfolg (Hoffer) sichergestellt werden.
Fünf Minuten Nachspielzeit waren dann endlos lang. Aber es gab ja schließlich doch ein Happy End, und die Mannschaft konnte sich bei den Fans für die große Unterstützung bedanken.
"Mission 32" - der 32. österreichische Titel für Rapid - läuft weiter. Nur noch zwei Spiele, zwei Siege...

Thursday, 10 April 2008

"Mission 32" beim SK Rapid

31 österreichische Meistertitel hat Rapid Wien bisher geholt, dazu 14 österreichische Cupsiege und 1941 einen deutschen Meistertitel. Nun haben die Fans die "Mission 32" ausgerufen.
Nachdem man in dieser Saison die längste Zeit einen Startplatz im UEFA-Cup als Saisonziel genannt hatte, ist seit dem unglaublichen 7:0-Sieg in Salzburg gegen Titelkonkurrent Red Bull der Meistertitel in Reichweite. "Mission 32" - das heißt, in Hütteldorf soll der 32. Titel für Grün-Weiß geholt werden.
Und die Mannschaft ist auf Kurs: Auf das Salzburger 7:0 folgten ein 4:0-Sieg zu Hause im "St. Hanappi" gegen Wacker Innsbruck und der wichtige Auswärtserfolg gegen den LASK in Linz am letzten Sonntag (2:1).
Der Vorsprung in der Tabelle auf Red Bull beträgt zwar nur einen Punkt (plus besseres Torverhältnis), nun kommen aber zwei Heimspiele gegen Mannschaften aus dem unteren Tabellendrittel: Austria Kärnten am Freitag und Altach am Sonntag nächste Woche.
Beide Heimspiele sind seit Tagen ausverkauft, und für unseren französischen Austauschschüler, der nächste Woche nach Wien kommt, werde ich wohl keine weitere Karte für das Altach-Spiel mehr bekommen. Ebenso ausverkauft sind viele Fanartikel, wie der sympathische Fanbetreuer und Leiter des Klubservice Andy Marek gestern mitteilte.
Wenn's gut läuft, sind die Rapid-Fans da, zu Zehntausenden, und das ca. 17.500 Zuschauer fassende Hanappi-Stadion, das schon die ganze Saison stets gut gefüllt und mehrmals ausverkauft war, könnte man jetzt zwei- oder dreimal füllen. "Mission 32" eben, die Fans sind dabei! Nur der coole, oft grantig wirkende Trainer Peter Pacult warnt noch: "Hochmut kommt vor dem Fall."
Beim Spiel gegen Austria Kärnten am Freitag, der drittletzten Partie der laufenden Meisterschaft, fehlen den Grün-Weißen der Erfolgskatalisator des Frühjahrs, Stefan Maierhofer (5. gelbe Karte) und der in der Abwehr zuletzt starke Tokic-Ersatz Hannes Eder (verletzt). Auch den genialen Passgeber im Mittelfeld, Kapitän Steffen Hofmann (oben in der Mitte zwischen Heikkinen und Bazina), soll der Oberschenkel zwicken. Gute Nachricht: vielleicht ist Mecki Katzer nach seiner Blinddarmoperation schon wieder fit. Der Kader ist klein, da merkt man jetzt am Saisonende die doch beschränkten finanziellen Mittel bei Rapid.
Wie auch immer, in den beiden kommenden Heimspielen darf nichts schiefgehen - auch wenn zwei noch gegen den Abstieg kämpfende und deshalb sicher voll motivierte Mannschaften nach Hütteldorf kommen.
Und dann steigt das Saisonfinale (wegen der Euro-Vorbereitung schon am 26. April) auswärts gegen die SV Ried - aktuell auf Platz 7 der österreichischen Zehnerliga. Schön langsam traut man sich wirklich, an den Meistertitel zu denken: Die Auslosung könnte kaum besser sein, bei der Mannschaft ist die Stimmung gut, das so notwendige Selbstvertrauen ist da - wie etwa Korkmaz' Weitschuss zum 2:0-Führungstreffer in Linz zeigte! - und das Publikum im "St. Hanappi" ist sowieso das beste in Österreich!
"Mission 32" muss ein Erfolg werden!

Wednesday, 9 April 2008

It Was 79 Years Ago Today: Als West Ham 4:0 gewann...

Pat Gerber, eine seit 40 Jahren in der Schweiz lebende Londonerin, schickte mir vor Kurzem einen Schulaufsatz ihres Vaters mit einem "Matchbericht" vom Spiel West Ham v Burnley, geschrieben an einem 9. April in den Zwanziger-Jahren.
Pat's Dad Albert (Bert) ist heute 93 Jahre alt und lebt in Dagenham, drei Stationen vom Upton Park entfernt (Bild: Pat Gerber).
Anlässlich des unerfreulichen Resultats vom Dienstag (0:1 gegen Portsmouth) kann ein Blick in die Vergangenheit nicht schaden, glaube ich:

Written 9th April, 192...
"How I Spent Good Friday
On the morning of Good Friday I began the day by getting in the hot Cross buns for our breakfast. All the morning I played a game of cricket with my brother and six other boys. When it was two o'clock my brother and I went to the West Ham football ground, seeing a good game between West Ham and Burnley resulting in a win for the Hammers.
West Ham started off, as if to be sure of a ten-none victory. A great combination between Earl and Ruffell enabled the last mentioned player to find the net with a great left drive. Immediately after the centre the Hammers gave Burnley a real lesson in football. They passed the ball accurately from man to man, but a mistake on Watson's part, enabled the right back of Burnley to clear with a fierce drive. It was then Burnley's turn to attack, and Hufton was kept busy for ten minutes. Before half-time Watson and Ruffell put on two further goals.
In the next half both goalies were kept busy, Hufton especially. Yews continually beat both backs only to find no-one in the centre. Play was very even and more than three times did Beel the centre forward of Burnley, cut through the backs to be foiled by Hufton. Two minutes from the end Gibbins scored through a neat pass by Ruffell. That brought the score to four for West Ham. Soon after, the whistle went for full time.
We went from Upton Park to the Princess Alice, then a short walk from there brought us to the Hats Fair. Both of us enjoyed ourselves immensely on the coconut shies, darts, ringboards and all the other things. At half past nine we went home claiming between us two boxes of chocolates, three coco-nuts and a packet of cigarettes."

Laut der Website West Ham-Stats fand das beschriebene Spiel am 29. März 1929 vor 20.000 Zuschauern am Upton Park statt und endete - wie im Aufsatz geschildert - 4:0 für die Hammers.
Die Statistikseite führt allerdings neben Vivian Gibbins und Jimmy Ruffell (2) nicht Victor Watson, sondern Tommy Yews als weiteren Torschützen.
Dieser kleine Irrtum ist aber nicht weiter verwunderlich: schließlich ist Vic Watson (im Bild links) West Hams All-time-record-goal scorer. Zwischen 1920 und 1936 erzielte er 326 Tore für West Ham. Einige Wochen vor dem Spiel gegen Burnley hatte er bei einem 8:2-Heimsieg gegen Leeds (9.2.1929) sogar sechs Tore in einem Spiel geschossen.
Der legendäre Stürmer, eine Art "Josef Uridil vom Upton Park", schaffte insgesamt 13 Hattricks für West Ham. (Josef Uridil war DER Stürmer des SK Rapid Wien in den 20er-Jahren.)
Trotz der vielen Tore von Vic Watson beendete West Ham die Meisterschaft der First Division in der Saison 1928/29 aber nur auf dem 17. Platz. Die beste Platzierung während Vic Watsons Karriere war ein 6. Platz in der Saison 1926/27.
Der "runner-up" unter West Hams besten Torschützen ist übrigens Geoff Hurst (1959-1972) mit 252 Toren. Und die beste Liga-Platzierung aller Zeiten schafften die Hammers 1985/86 mit John Lyall als Coach: Platz 3 hinter Liverpool und Everton.

Einen weiteren Bericht über West Hams durchaus glorreiche (etwas jüngere) Vergangenheit, als die Weltmeister Moore, Hurst und Peters für die Hammers spielten, kann man auf Pat's Homepage lesen. Hier klicken!

Tuesday, 8 April 2008

West Ham 0 Portsmouth 1

Liverpool and Chelsea in Champions League Semi Finals

21:39 (BST): FULL-TIME West Ham 0-1 Portsmouth
Niko Kranjcar's second-half goal (61) was a rare highlight in a "drab and curiously muted game". Having gone in front, Portsmouth's lead was never seriously threatened (BBC).
West Ham were poor in the first half, but in the second half they were awful (Hammered).
West Ham: Green, Neill, Spector, Ferdinand, McCartney, Solano (82 Pantsil), Mullins (73 Cole), Parker, Boa Morte, Ashton, Zamora (58 Sears).
Subs not used: Walker, Tomkins.

FA Cup finalists Pompey are now four points ahead of seventh-placed Aston Villa.
West Ham only four points ahead of eleventh-placed T*ttenham and 6 ahead of Newcastle.
(League table: click here!)
Will West Ham be able to achieve a top ten-finish?
The remainig fixtures are:
Saturday, 12 April 2008 v Bolton (Away)
Saturday, 19 April 2008 v Derby (Home)
Saturday, 26 April 2008 v Newcastle (H)
Saturday, 03 May 2008 v Man Utd (A)
Sunday, 11 May 2008 v Aston Villa (H).

2138: FULL-TIME Chelsea 2-0 Fenerbahce (agg 3-2)
Chelsea edge through thanks to goals from Michael Ballack and Frank Lampard. It's Liverpool v Chelsea in the semi-finals. Again. First leg at Anfield (23 April; second leg: 30 April).

2137: FULL-TIME Liverpool 4-2 Arsenal (agg 5-3)
A truly remarkable game. Arsenal looked to have won it through Emmanuel Adebayor's goal before a controversial penalty put Liverpool back in the driving seat.

Pfeife an den Nagel

Der bekannte deutsche Schiedsrichter Markus Merk beendet seine Karriere zum Saisonende.
Wie der DFB auf seiner Internetseite mitteilte, wird der dreimalige Welt-Schiedsrichter seine Pfeife am Ende der Bundesliga-Saison endgültig abgeben.
"Ich habe mich entschlossen, meine Entscheidung früh bekanntzugeben, um eine Art Schaulaufen in der nächsten Saison zu vermeiden", sagte der 46-Jährige. Jetzt sei für ihn der "ideale Zeitpunkt, eine tolle Zeit zu beenden, ohne dass negative Momente die Positiven überdecken."
Der ehemalige Zahnarzt aus dem pfälzischen Otterbach bei Kaiserslautern, der bisher 333 Bundesliga-Partien und 50 Länderspiele leitete, hätte noch bis Mai 2009 in der Bundesliga pfeifen können. Wegen der internationalen Altersgrenze von 45 Jahren war Merk aber am 1. Januar 2008 von der Liste des Fußball-Weltverbandes FIFA gestrichen worden und kann auch bei der EURO nicht mehr pfeifen.
Der ehemalige Zahnarzt, der seine Praxis aber schon 2004 schloss, schrieb auch ein lesenswertes Buch. In "BeWEGEnd" (Markus Merk/Oliver Trust) schildert er nicht nur seine vielen besonderen Spiele, sondern schreibt auch über seine Kindheit als FCK-Fan, sein Leben als Christ, seinen Kampf gegen eine zu hohe Stimme - den er mit einem eisernen Willen gewann - und seine Anliegen jenseits des Fußballs.
Seit 1991 engagiert sich Merk in Indien bei Entwicklungshilfeprojekten und ist auch ein gefragter Referent bei Managern zum Thema Motivation.